
Berlin riecht nach Montagmorgen: Solveig kämpft sich – Nasezu, Kopf hoch – vom Hermannplatz Richtung Synchronstudio. Olfaktorische Grenzerfahrung deluxe, aber hey: Wer in dieser Stadt überleben will, braucht Nerven aus Stahl und eine gute Portion Humor. Der Lohn? Ein Besuch im GRIPS Theater, bei der legendären „Linie 1“ – Berliner Geschichte, Schweiß, Herz und S-Bahn-Rhythmus pur. Uraufgeführt 1986 und immer noch wild, immer noch wahr.
Währenddessen hat sich Marisa im Kino auf eine ganz andereReise begeben: „Das Verschwinden des Josef Mengele“ – Regie: Kirill Serebrennikow. Kein leichter Stoff, aber ein notwendiger. Flucht, Schuld, Strafe – und das alles um den KZ-Arzt von Auschwitz Josef Mengele. Marisas Fazit? Ein Film, der bleibt. Ein Film, der wehtut. Und genau das muss er auch -Manchmal muss man einfach etwas zugemutet bekommen.
Und weil wir’s nie ganz ohne musikalisches Nachglühenschaffen: Zum Abschluss drehen wir die Stimmung um 180 Grad – rauf aufs Tanzparkett mit „The Sparks“ und dazu Vorfreude auf das neue Album der „Gorillaz“ – die perfekte Dosis Vorwärtsenergie nach einer Woche zwischen Tiefgang, Theater und Hermannplatz.
Shownotes:
Kino: „Das Verschwinden des Josef Mengele“, Regie: KirillSemjonowitsch Serebrennikow
Musical: „Linie 1“, Grips Theater, Berlin
Comedy: Simon Pearce, „Hybrid“ im Lustspielhaus München,22.11.2025
Literatur: Monika Helfer, „Die Jungfrau“