
In dieser Folge sprechen wir mit Prof. Erich Brenner über die dunkle Vergangenheit des Anatomischen Instituts Innsbruck während der Zeit des Nationalsozialismus. Zwischen 1938 und 1943 wurden dort Leichname von mindestens 199 Personen verwendet – darunter Hingerichtete aus dem Gefängnis München-Stadelheim, sowjetische Kriegsgefangene,Opfer aus der Psychiatrie Hall in Tirol und auch jüdische NS-Opfer. Diese Körper wurden für den anatomischen Unterricht und wissenschaftliche Zwecke genutzt, teils noch Jahre nach Kriegsende. Prof. Brenner berichtet über aktuelle Forschungen, historische Verantwortung und den schwierigen Umgang mit humanen Präparaten aus dieser Zeit.