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Geteilte Erinnerung – zwischen Palästina, Israel und Deutschland
dis:orient
6 episodes
1 day ago
In diesem Podcast geht es um Erinnerung und Identität; um Palästina, Israel und Deutschland. Gemeinsam mit unseren Gäst:innen sprechen wir über die Beziehung zwischen diesen Orten. Wir blicken dabei auf die vollständige Zerstörung Gazas durch israelische Streitkräfte – mit deutscher Unterstützung. All das ist vermeintlich Teil der sogenannten deutschen „Staatsräson“. Doch wie konnte es dazu kommen, dass die Lehre aus der Shoah zur Rechtfertigung eines Genozids in Gaza führt und was hat die sogenannte „Erinnerungskultur“ in Deutschland damit zu tun?
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In diesem Podcast geht es um Erinnerung und Identität; um Palästina, Israel und Deutschland. Gemeinsam mit unseren Gäst:innen sprechen wir über die Beziehung zwischen diesen Orten. Wir blicken dabei auf die vollständige Zerstörung Gazas durch israelische Streitkräfte – mit deutscher Unterstützung. All das ist vermeintlich Teil der sogenannten deutschen „Staatsräson“. Doch wie konnte es dazu kommen, dass die Lehre aus der Shoah zur Rechtfertigung eines Genozids in Gaza führt und was hat die sogenannte „Erinnerungskultur“ in Deutschland damit zu tun?
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#5 Völkerrecht, Verantwortung & Staatsräson – mit Nahed Samour
Geteilte Erinnerung – zwischen Palästina, Israel und Deutschland
1 hour 21 minutes 40 seconds
1 month ago
#5 Völkerrecht, Verantwortung & Staatsräson – mit Nahed Samour

In unserer fünften Podcast Folge sprechen wir mit der Völkerrechtswissenschaftlerin Nahed Samour über Deutschlands vermeintliche Pflicht dem Völkerrecht gegenüber, was diese Pflicht mit der Verantwortung gegenüber der eigenen Vergangenheit zu tun hat und wie die Realität der Unterstützung Israels da rein passt – oder nicht rein passt.

In unserem Gespräch mit Nahed versuchen wir, dem Konzept der Staatsräson auf die Spur zu gehen. Was bedeutet diese „Räson“ eigentlich – Ist es ein Gesetz? Hat es rechtliche Wirkung? Was für Bedeutung hat sie in der deutschen Außenpolitik und was für Auswirkungen hat sie in Deutschland selbst? 

Wir sprechen auch darüber, wie sich eine zunehmened politisierte Zivilgesellschaft, die sich durch den Genozid in Gaza mobilisiert hat, immer öfter auf die Sprache des Völkerrechts beruft. Hat diese steigende Popularität des Völkerrechts Potential?

Auf dem Weg, diesen Fragen nachzugehen, diskutieren wir auch über Naheds persönliche Erfahrungen. Zum Beispiel, ob sie in Zeiten wie diesen noch Hoffnung aus dem Völkerrecht schöpfen kann. Und was Berlin und Deutschland im Kontext der Entwicklungen der letzten Jahre Palästina-Israel gegenüber, sowohl außen- wie auch innenpolitisch, für sie bedeutet. 

Im Laufe der Folge wurden u.a. diese Literaturquellen erwähnt:

  • Rabea Eghbariah: „Toward Nakba as a Legal Concept“, in: Columbia Law Review 

  • Christine Schwöbel-Patel, Nahed Samour and Michelle Burgis-Kasthala: „International Law’s Deafening Silence on Settler Colonialism“, in: On international law and Gaza: critical reflections, 2024

  • Hanan Badr und Nahed Samour: „Arab Berlin: Dynamics of Transformation“, transcript Verlag, 2023.

Hört rein, folgt uns auf Spotify sowie auf Instagram, um direkt von den nächsten Folgen zu hören.

Hinter dem Podcast steht der Verein dis:orient, ein unabhängiges Kollektiv von Journalist:innen, Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen, die sich auf vielfältige Weise mit den Ländern Westasiens und Nordafrikas auseinandersetzen. Inspiriert von postkolonialen und feministischen Ansätzen setzen wir uns dafür ein, marginalisierten Perspektiven eine Plattform zu bieten. Das geschieht durch unser Online-Magazin⁠, in dem wir Artikel, Analysen und Interviews veröffentlichen, sowie durch Veranstaltungen – immer darauf bedacht, einen Raum für diverse Stimmen zu schaffen.


Auch dieser Podcast wird ehrenamtlich konzipiert, gehostet und produziert – wenn dir das ⁠ein paar Euro wert ist⁠, oder du uns auch dauerhaft als Fördermitglied unterstützen willst – ⁠hier entlang⁠.

Geteilte Erinnerung – zwischen Palästina, Israel und Deutschland
In diesem Podcast geht es um Erinnerung und Identität; um Palästina, Israel und Deutschland. Gemeinsam mit unseren Gäst:innen sprechen wir über die Beziehung zwischen diesen Orten. Wir blicken dabei auf die vollständige Zerstörung Gazas durch israelische Streitkräfte – mit deutscher Unterstützung. All das ist vermeintlich Teil der sogenannten deutschen „Staatsräson“. Doch wie konnte es dazu kommen, dass die Lehre aus der Shoah zur Rechtfertigung eines Genozids in Gaza führt und was hat die sogenannte „Erinnerungskultur“ in Deutschland damit zu tun?