
Ob es um die Frauen, den Islam, die Gesellschaft, die Queeren oder neuerdings die Gen-Z geht: Johannes Hartl entwirft in seinen öffentlichen Äußerungen immer wieder derartige Gruppen als homogene Entitäten. Fernab von Komplexität und Pluralität nimmt er ihre Existenz zum Ausgangspunkt seiner Argumentationen, indem er – teils Wissenschaftlichkeit vorgebend – Thesen dazu aufstellt, wie diese denken und handeln. Sie dienen ihm letztlich als Negativschablonen, als konstruierte Feindbilder, von denen ein behauptetes ‚christliches Wir‘ abgrenzbar wird. Diese Wir-Identität ist konstitutiv für den Erfolg seiner „ökumenischen Bewegung“ und braucht daher immer wieder Gelegenheiten, um sich über ein ‚Außen‘ erst zu stiften. Doch wie genau gelingt ihm das?
Kordula, Moritz und Thomas gehen dem anhand aktueller Beispiele auf den Grund.