
Andreas Jungwirth war einer von 36 Autor*innen beim 2. Litfest homochrom (homochrom.de/litfest), das vom 07.-10.07.2022 in Köln stattgefunden hat. Er hat am 09.07.22 um 20:00 Uhr aus seiner Erzählung »Wir haben keinen Kontakt mehr« (2019, Edition Atelier) gelesen.
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Andreas Jungwirth
1967 im österreichischen Linz/Donau geboren. Schauspielstudium in Wien. 1990 bis 2010 lebt er in Deutschland. Seit 1997 schriftstellerische Arbeiten. Von Anfang an gilt seine Liebe dem Hörspiel. Für ORF, ARD und Deutschlandfunk sind zahlreiche Originalstücke und Adaptionen entstanden. Seit seiner Rückkehr nach Wien ist er auch als Hörspielregisseur und Moderator von Publikumsveranstaltungen für den ORF/Ö1 tätig. Er schreibt Jugendbücher und Romane, zuletzt »Im Atlas«, erschienen 2022.
»Wir haben keinen Kontakt mehr«
David verschlägt es von einer Stadt in die nächste, studiert, hat verschiedene Jobs. Er lernt Menschen kennen und verliert sie wieder aus den Augen. Die Promiskuität, der schnelle, unverbindliche Sex prägen Davids Sozialverhalten. Doch verborgen unter der Oberflächlichkeit nehmen sich Davids Abgründe immer mehr Raum, wachsen Frustration, Selbstzerstörung und Gewalt. Bis das Ventil krachend in die Luft geht. Die Erzählung umfasst zwar nur 80 Seiten, trotzdem liefert sie neben einem Porträt Davids, einen Abriss schwulen Lebens über den Zeitraum von knapp 40 Jahren.
Das 2. Litfest homochrom wurde von der Kunststiftung NRW sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Eine Produktion von homochrom e.V.
© 2022 homochrom
Veröffentlichung des gelesenen Textauszugs mit freundlicher Genehmigung des Verlags Edition Atelier: editionatelier.at