Depressionen bei Kindern nehmen zu – doch woran erkennt man sie und wann wird eine Behandlung nötig? Antworten auf diese und viele weitere Fragen hat Professor Dr. Michael Huss, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Der Experte nennt Frühsymptome (Antriebslosigkeit, Schmerzen, Schlafprobleme), die Rolle der Funktionsbeeinträchtigung als Behandlungsindikator und gibt praktische Hinweise für Kinderärztinnen und -ärzte: von somatischer Abklärung über Sozialanamnese bis zu Screening-Tools. Eine Behandlung umfasst die Basisfaktoren psychischer Gesundheit (z. B. Schlaf, Ernährung, Bewegung, Licht, Sozialkontakte), Psychotherapie und bei Bedarf Antidepressiva. Letztere aber mit realistischen Erwartungen.
Wichtig: „Es ist nicht gerechtfertigt, wenn ein Kind mit Suizidalität warten muss. Das ist eine dringende, schnelle Behandlungsindikation. Das Kind muss sofort gesehen werden oder in einem sehr knappen Zeitrahmen“, betont Professor Huss.
Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/4f2bkWF
Weiterführende Links:
Trondheim-Studie zum Zusammenhang von Mediennutzung und Depressionen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0747563223002108?via%3Dihub#sec2
Montgomery-Asberg-Depression-Rating-Scale zur Einschätzung des Schweregrades einer Depression: https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/enzyklopaedie-der-schlafmedizin/montgomery-asberg-depression-rating-scale?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54672-3_269
Children‘s Depression Rating Scale: https://www.testzentrale.de/shop/children-s-depression-rating-scale-revised-by-e-o-poznanski-and-h-b-mokros.html
Leitlinie „Behandlung von depressiven Störungen bei Kindern und Jugendlichen“: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/028-043
Leitlinie „Suizidalität im Kindes- und Jugendalter“: https://register.awmf.org/assets/guidelines/028-031l_S2k_Suizidalitaet_KiJu_2016-07_01-abgelaufen.pdf
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Depressionen bei Kindern nehmen zu – doch woran erkennt man sie und wann wird eine Behandlung nötig? Antworten auf diese und viele weitere Fragen hat Professor Dr. Michael Huss, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Der Experte nennt Frühsymptome (Antriebslosigkeit, Schmerzen, Schlafprobleme), die Rolle der Funktionsbeeinträchtigung als Behandlungsindikator und gibt praktische Hinweise für Kinderärztinnen und -ärzte: von somatischer Abklärung über Sozialanamnese bis zu Screening-Tools. Eine Behandlung umfasst die Basisfaktoren psychischer Gesundheit (z. B. Schlaf, Ernährung, Bewegung, Licht, Sozialkontakte), Psychotherapie und bei Bedarf Antidepressiva. Letztere aber mit realistischen Erwartungen.
Wichtig: „Es ist nicht gerechtfertigt, wenn ein Kind mit Suizidalität warten muss. Das ist eine dringende, schnelle Behandlungsindikation. Das Kind muss sofort gesehen werden oder in einem sehr knappen Zeitrahmen“, betont Professor Huss.
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Trondheim-Studie zum Zusammenhang von Mediennutzung und Depressionen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0747563223002108?via%3Dihub#sec2
Montgomery-Asberg-Depression-Rating-Scale zur Einschätzung des Schweregrades einer Depression: https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/enzyklopaedie-der-schlafmedizin/montgomery-asberg-depression-rating-scale?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54672-3_269
Children‘s Depression Rating Scale: https://www.testzentrale.de/shop/children-s-depression-rating-scale-revised-by-e-o-poznanski-and-h-b-mokros.html
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Leitlinie „Suizidalität im Kindes- und Jugendalter“: https://register.awmf.org/assets/guidelines/028-031l_S2k_Suizidalitaet_KiJu_2016-07_01-abgelaufen.pdf
Eiweißzufuhr und Eiweiß-Hype: Was ist zu beachten?
O-Ton Pädiatrie
38 minutes 29 seconds
1 month ago
Eiweißzufuhr und Eiweiß-Hype: Was ist zu beachten?
Eiweiß ist ein lebenswichtiger Nährstoff - doch wie viel davon brauchen Kinder und Jugendliche wirklich, und wie viel ist zu viel? In dieser Folge sprechen wir mit dem Kinderarzt und Ernährungsmediziner Prof. Dr. Hermann Kalhoff über den aktuellen Protein-Hype, geeignete natürliche Eiweißquellen und über Eiweiß-Shakes, -Riegel & Co. Es geht um empfohlene Mengen je Altersstufe, Folgen von zu hohem oder zu niedrigem Eiweißkonsum auf junge Körper, Besonderheiten beim Sport sowie den Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln. Klar wird: Für junge Körper reicht eine ausgewogene Mischkost – Supplements sind meist unnötig. "Eine dauerhaft stark überhöhte Eiweißaufnahme muss man vermeiden. Das ist einfach unzureichend erforscht", so Professor Kalhoff in O-Ton Pädiatrie.
Zur Folgen-Übersicht: https://bit.ly/4f2bkWF
Weiterführende Links:
Fünf Fragen aus der Praxis zum Thema Eiweiß:
https://www.kinderaerztliche-praxis.de/a/fuenf-fragen-aus-der-praxis-eiweisszufuhr-eiweissshakes-co-2488585
Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE): https://www.klinikum-bochum.de/fachbereiche/kinder-und-jugendmedizin/forschungsdepartment-kinderernaehrung.html
Ernährungskommission der DGKJ: https://www.dgkj.de/die-gesellschaft/struktur/kommissionen-und-ags/ernaehrungskommission
EsKiMo-Studie: https://edoc.rki.de/handle/176904/6887.2
DONALD-Studie: Eiweiß fördert das Größenwachstum bei Mädchen: https://www.ernaehrung.de/blog/donald-studie-eiweiss-foerdert-das-groessenwachstum-von-maedchen/
Klinikum Dortmund: https://www.klinikumdo.de/person/hermann-kalhoff/
O-Ton Pädiatrie
Depressionen bei Kindern nehmen zu – doch woran erkennt man sie und wann wird eine Behandlung nötig? Antworten auf diese und viele weitere Fragen hat Professor Dr. Michael Huss, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Der Experte nennt Frühsymptome (Antriebslosigkeit, Schmerzen, Schlafprobleme), die Rolle der Funktionsbeeinträchtigung als Behandlungsindikator und gibt praktische Hinweise für Kinderärztinnen und -ärzte: von somatischer Abklärung über Sozialanamnese bis zu Screening-Tools. Eine Behandlung umfasst die Basisfaktoren psychischer Gesundheit (z. B. Schlaf, Ernährung, Bewegung, Licht, Sozialkontakte), Psychotherapie und bei Bedarf Antidepressiva. Letztere aber mit realistischen Erwartungen.
Wichtig: „Es ist nicht gerechtfertigt, wenn ein Kind mit Suizidalität warten muss. Das ist eine dringende, schnelle Behandlungsindikation. Das Kind muss sofort gesehen werden oder in einem sehr knappen Zeitrahmen“, betont Professor Huss.
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Montgomery-Asberg-Depression-Rating-Scale zur Einschätzung des Schweregrades einer Depression: https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/enzyklopaedie-der-schlafmedizin/montgomery-asberg-depression-rating-scale?epediaDoi=10.1007%2F978-3-642-54672-3_269
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Leitlinie „Behandlung von depressiven Störungen bei Kindern und Jugendlichen“: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/028-043
Leitlinie „Suizidalität im Kindes- und Jugendalter“: https://register.awmf.org/assets/guidelines/028-031l_S2k_Suizidalitaet_KiJu_2016-07_01-abgelaufen.pdf