
30.000 Schweizerinnen und Schweizer gelten als “Fahrende”, als Jenische. Die Willensnation Schweiz erkennt sie seit 1998 als nationale Minderheit an. Ein Podcast mit der jenischen Schriftstellerin Isabella Huser (2) von Wolfgang Mayr:
Die multinationale Schweiz kennt sich aus mit der Diversität. Da alle Schweizer:innen anders sind, ist das Anderekaum ein Problem. Auch nicht die Fahrenden, von den 30.000 Jenischen fahren tatsächlich nur 3.000. Diese Fahrendebenötigen Standplätze, davon gibt es zu wenige, kritisiert die Stiftung für Schweizer Fahrende. Schwerer wiegt dieVergangenheit, die jahrzehntelange Praxis der Unterdrückung. Das Bundesarchiv spricht – diplomatisch formuliert – von einem problematischen Umgang von Staat und Gesellschaft mit der “nicht sesshaften Bevölkerung”. Ein Gutachten des Bundesrates spricht gar voneinem Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
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Siehe auch:
StiftungZukunft für Schweizer Fahrende
Wieleben Jenische heute in der Schweiz?
Fahrendein der Schweiz: Geschichte voller Missverständnissen
Gutachtenzum Verbrechen gegen die Menschlichkeit
ManVater sagte stolz: Wir sind Zigeuner
Esgeht um Anerkennung der Geschichte