
In dieser Folge von BIM Kaffi sitzt Michael Ulli auf unserem Sofa, Geschäftsführer von ICFM und seit vielen Jahren in verschiedenen Fachgremien zur Immobilien- und Gebäudewirtschaft aktiv. Gemeinsam werfen Michael und Jeremias einen Blick auf die Lücke zwischen Anspruch und Realität, wenn es um BIM-Daten und deren Nutzung im Facility Management geht.Michael schildert eindrücklich, wie sein Team jährlich hunderte Gebäude digitalisiert – und warum bei über 98% der gelieferten Unterlagen grundlegende Qualitätsprobleme auftreten. Er erzählt, welche Herausforderungen es gibt, wenn Pläne nicht mit der gebauten Realität übereinstimmen, warum Attribut-Definitionen entscheidend sind und welche Rolle Standardisierungen wie CRB oder branchenspezifische Kataloge spielen könnten.Themen dieser Folge:Warum die technische Machbarkeit selten das Problem ist – sondern Prozesse und Verträge.Qualitätssicherung zwischen Automatisierung, Verantwortlichkeiten und fehlender Kontrolle.Die Diskrepanz zwischen Planung und Betrieb: 2D-Pläne vs. 3D-Modelle.Positive Beispiele aus Projekten, in denen Daten wirklich in den Betrieb übernommen werden konnten.Warum sich die Hoffnung auf mehr Kollaboration zwar erfüllt – aber viel langsamer, als erwartet.Am Ende bleibt Michaels Botschaft klar: Alle Beteiligten müssen den Mut haben, sich mit Datenqualität auseinanderzusetzen und Verantwortung zu übernehmen - auch wenn der Weg mühsam ist.Diese Episode ist besonders spannend für Facility Manager:innen, Planer:innen, Architekt:innen, Bauherrenvertretungen und Studierende, die die Brücke zwischen digitaler Planung und Betriebspraxis verstehen wollen.