Das Gedicht "Das Gasthaus der Emotionen" aus dem 13. Jahrhundert vom persischen Dichter und Mystiker Rumi enthält eine wunderschöne Metapher für einen gelungenen Umgang mit unseren Gefühlen. Sie alle sind Gäste in unserem inneren Gasthaus, und als Gastwirt sollten wir sie daher willkommen heißen und ihnen einen Platz anbieten. Jeder Gast hat nämlich eine wichtige Botschaft für uns.
In der Psycholgie wird unterschieden zwischen Schocktraumata (z.B. infolge eines Unfalls) und Traumata, die durch eine länger anhaltende extreme Belastung entstanden sind. Für Entwicklungstraumata aus früher Kindheit, deren Folgen uns ein ganzes Leben lang begleiten können, besteht dagegen in eine diagnostische Lücke. Sie werden häufig als "Depression" oder "Angststörung" diagnostiziert, da die ursprüngliche traumatische Wurzel nicht erkannt wird.
"Geben Sie Acht auf den Zwischenraum!", werden die Fahrgäste in der New Yorker U-Bahn beim Ein- und Aussteigen gewarnt. Zwischenräume sind unscheinbar und meist sogar unsichtbar. Und doch sind sie essenziell für ein gelingendes und glückliches Leben. Also: Bitte alle einsteigen - und "mind the gap"!
Wir alle erschaffen unsere Wirklichkeit mit unseren Gedanken. Was tun, wenn diese Gedanken nicht zu dem Ergebnis führen, das wir uns in unserem Leben wünschen? Ein kleines Wörtchen kann uns dabei helfen, limitierende Gedanken neu zu rahmen.
Die Zeit zwischen 20 und 30 Jahren ist für viele mit zahlreichen Änderungen und Ungewissheiten verbunden. Das ist einerseits aufregend und spannend, lässt anderseits aber auch viel Unsicherheit und Ängste aufkommen. In diesem Podcast teile ich, was ich mir als Zwanzigjähriger mit auf den Weg geben würde.
In der vorangegangenen Folge haben wir gehört, wie wir mit Hilfe von Märchen dem "Drehbuch" unseres Lebens auf die Spur kommen können . Heute möchte ich dir heute mein Lieblingsmärchen vorstellen, das ich unter psychologischen Aspekten beleuchte.
Nach dem amerikanischen Psychologen Eric Berne erstellen wir alle in den ersten sieben Lebensjahren ein Drehbuch, nach dem wir unser Erwachsenenleben unbewusst re-inszenieren. Dieses Drehbuch ist glücklicherweise nicht in Stein gehauen. Wir können es also umschreiben. Dafür müssen wir natürlich zunächst einmal seinen Inhalt kennen lernen. Das gelingt am besten mit Hilfe von Märchen.
Alle lieben Bambi, das niedliche Rehkitz mit den staksigen Beinchen und den großen Kulleraugen. Es wirkt so hilflos und tut niemandem etwas zuleide. Nach diesem Tier ist eine Stressreaktion unseres Nervensystems benannt: Durch überangepasstes Verhalten wird das Stresslevel kurzfristig gesenkt, allerdings auf Kosten unserer Selbstachtung.
Keiner von beiden!, wirst du vermutlich auf diese Frage antworten. Aber gemach! Auch wenn wir über keine riesigen Weltreiche herrschen, können uns Alexander der Große und der Römische Kaiser Marc Aurel dabei helfen, mehr über uns selbst zu erfahren.
Viele Menschen verschieben ihr Lebensglück auf einen Zeitpunkt in der Zukunft: wenn sie die Beförderung erhalten, das Haus abbezahlt ist oder wenn die Kinder ausgezogen sind, dann beginnt endlich das schöne Leben! Welch riesengroßer Irrtum! Das Leben findet ausschließlich jetzt statt und nicht irgendwann in der Zukunft. Und nur im gegenwärtigen Moment können wir Freude und inneren Frieden finden. Das Schönste daran ist, dass wir selbst jederzeit diese guten Gefühle in uns erschaffen können.
Heute wollen wir uns dem Arzt in uns zuwenden: Unser Körper verfügt über erstaunliche Selbstheilungskräfte, die wir unterstützen und aktivieren können. Dabei hilft uns die Erkenntnis, dass Gesundheit nicht die Rückkehr zum Status quo ante bedeutet, sondern der erfolgreiche Umgang mit dem ständigen Wechsel in unserem Leben.
Wer kennt sie nicht die Bösen Buben von Wilhelm Busch. Ihr Dritter Streich, in dem sie den braven Schneidermeister Böck an den Rande des Todes bringt, ist ein psychologisches Lehrstück in Sachen Trigger. Ganz im Sinne des Mottos: Nicht jeder ist dein Freund, aber jeder ist der Lehrer.
Fasten dient der Reinigung von Körper, Geist und Seele. Beim Fasten verzichten wir meistens auf bestimmte Nahrungsmittel und Getränke. Heute möchte ich dich zu einem Fasten der ganz besonderen Art einladen.
Mit einem Augenzwinkern präsentiere ich dir die heutige Folge. Sie enthält zwanzig (!) wasserdichte Tipps, wie wir uns garantiert unglücklich machen. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit...
Mobbing ist in unserer Gesellschaft ein weit verbreitetes Phänomen. Rund 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen geben an, schon einmal gemobbt worden zu sein. Auch am Arbeitsplatz hat fast jeder dritte bereits Erfahrung mit Mobbing machen müssen. Dabei stellt sich die Frage: Was macht Menschen zu Mobbern? Warum wird jemand Mobbing-Opfer? Ganz wesentlich ist die Frage, was wir alle tun können, um diesem kriminellen Handeln Einhalt zu gebieten und - noch besser - ihm präventiv entgegen zu treten.
Wenn sich jemand uns gegenüber aggressiv oder unfreundlich verhält, tendieren wir dazu, es ihm "heimzuzahlen". Schließlich müssen wir uns ja nicht alles gefallen lassen! Die Erkenntnis, dass es verletzte Leute sind, die andere verletzten, kann uns helfen, diese ungesunden Verhaltensmuster zu durchbrechen.
Wie kommt es, dass wir die Welt so sehen, wie wir sie sehen, während andere sie ganz anders sehen? Die Antwort liegt in unserem Stammhirn, genauer gesagt im Retikulären Aktivierungssystem (RAS). Dieses Neuronengeflecht entscheidet darüber, welche Informationen in unser Bewusstsein gelangen und welche außen vor bleiben. Das RAS bei jedem Menschen einzigartig und alles andere als objektiv. Hierin liegt zugleich Fluch und Segen...
Nachrichten sind nicht neutral! Sie möchten ja unsere Aufmerksamkeit erreichen, und das geht am besten, wenn unser Überlebenssystem aktiviert wird. Durch ständigen Nachrichtenkonsum befinden wir uns im Kampf- oder Fluchtmodus, was uns auf Dauer körperlich und seelisch nicht gut tut. Wie können wir unser Nervensystem regulieren?
Jetzt ist bereits die erste Hälfte dieses Jahres vorbei. Anlass genug, einmal Bilanz zu ziehen. Wie bei einem Fußballspiel ziehen wir uns mit unserem (inneren) Coach in die Kabine zurück und denken darüber nach, wie wir die zweite Halbzeit dieses Jahres für unsere seelische, geistige und körperliche Entwicklung nutzbringend einsetzen können.
Immer wieder wird das Leben mit einem Kampf verglichen. Manchmal geht es in diesem Kampf um Leben und Tod, manchmal einfach nur darum, recht zu haben.
Im Kampfmodus leisten wir Widerstand gegen das, was ist. Damit ist der Kampf das Gegenteil von Liebe, die alles bedingungslos annimmt. Und erst durch sie können wir heil werden.