Pulse of Learning präsentiert “Ein Zauber Inne”, ein konversationales Parkour, wobei wir versuchen den Zauber des Lebens durch die Sprachbrille zu betrachten.
Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, diese Folge kommt zu Euch nach einer relativ längeren Zeit. Dies hat seine Gründe, wie Ihr es bald erleben würdet. Wir sind nämlich schon am Ende der ersten Saison von unserem Podcast, da jede Saison zu sagen pflegt: “Ich und meine sieben Folgen!” Also bereitet es uns große Freude, Euch diese siebente Folge präsentieren zu dürfen, die wir etwas anders als üblich zusammengebastelt haben. Statt Euch das ganze Gespräch direkt in die Hand — oder sagen wir mal ins Ohr — zu stellen, sind wir zwischendurch eingestiegen und haben so zu sagen eine Begleitrolle gespielt. Die Finale der Saison bedarf natürlich einer derartigen Behandlung und wir hoffen, dass Euch unser Versuch doch gefällt.
Und auch dieses Mal haben wir einen interessanten Gast unter uns, der zu Hause ist in...was soll ich denn sagen..Indien? Deutschland? Polen? In aller Welt? Er dichtet ins Marathi? Hindi? Deutsch? Oder Polnisch? Er ist Theaterschauspieler? Kunstmaler? Dichter? Übersetzer? Metallurg? Schwieriger mag kaum eine andere Vorstellung vorkommen. Das einzige Wort, das ihn so beschreibt, und das er selber in diesem Gespräch erwähnt hat, ähnlich zu seinem Tätigkeitsspektrum, ist: BUNT.
Unser Gast heute heißt Mandar Purandare.
SHOW NOTES:
Die in dieser Folge rezitierten Gedichte, die sieben Wörter bzw. Ausdrücke, das Zufluchtswürdige und Fotos etc. findet ihr auf unserer Webseite: https://pulseoflearning.com/episode-7-bunt/
Pulse of Learning präsentiert „Ein Zauber Inne“, ein konversationales Parkour, wobei wir versuchen den Zauber des Lebens durch die Sprachbrille zu entdecken.
„Wer bist du?“
Wahrscheinlich werdet ihr auf diese Frage mit dem gängigen Antwortmuster reagieren, etwa „Ich bin Ingenieur“, oder „Ich bin Lehrerin“, oder „Ich bin Arzt.“ Aber nicht unser heutiger Gast. Priyanka Nair lässt ihre Identität nicht nur durch ihren Beruf bestimmen. „Ich bin ein Mensch und anderen Menschen zu helfen liegt mir am Herzen“, sagt sie. Zu unserem Wesen und Dasein und folglich zu unserer Identität trage halt alles bei: Beziehungen, Sprachen, Hobbys, die finsteren Momente und sogar alle Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten des Lebens. Kurz: alles, was uns zu Menschen macht.
So hat sie aber nicht immer gedacht. Auch sie hat sich im Labyrinth der Karrierelaufbahn geirrt und ihren Eigenwert mit ihren Leistungen gleichgesetzt. Allerdings leitet sie jetzt nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen auf den Weg zu etwas Wichtigerem als nur Erfolg im Beruf, nämlich zur Seligkeit und Zufriedenheit im Leben.
Dafür soll man allerdings in sich selbst das Glück empfinden können. Das will aber gelernt sein. Oft hören wir der Stimme unserer Seele nicht zu und tun das, was schon seit je her getan wird, was von uns erwartet wird, was der Norm entspricht. Wir fahren doch nur, wie Reinhard Mey sagt, auf vorbestimmten Bahnen hin, was uns fast nie was Wertvolles bringen würde. Ganz im Gegenteil.
Priyanka weiß doch, wie sich dies anfühlt; sie hat es hautnah erlebt. Sie weiß auch, wo und wie der Heilungsprozess beginnt, nämlich: mit der Erkenntnis und Annahme der so oft vorkommenden und genau so oft versteckten Tatsache: Unsere Seele kann mal ja auch krank sein! Depression ist wahr — und völlig ok!
Statt sie zu verstecken oder vertreiben zu wollen, sollte man sie eher betrachten, wie die Nacht für den Tag. Wir sollten diese Finsternis akzeptieren, ihr Aufmerksamkeit schenken, sie zu verstehen versuchen. Schon dabei löst sich der Heilungsprozess aus, den man eventuell durch Therapie verstärken sollte, sodass wir irgendwann den Funken eines neuen Tages herbeiholen könnten.
Über dies und vieles mehr erzählt Priyanka ganz offen, was selbst eine Seltenheit ist. Ich glaube, wir sollten heute solche ehrliche und aufgeschlossene Stimmen richtig schätzen, heute mehr als je, zumal so viele unter uns an Depression leiden und sich nicht zu helfen wissen.
Also liebe Freunde, kommt und taucht in dieses Gespräch ein. Es enthält einige der wichtigsten Botschaften fürs Leben und ihr werdet ihm bestimmt vieles entnehmen können. Das verspreche ich euch!
Los gehts. Viel Spaß!
Liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, heute entführen wir euch weg von dem Alltag voller Hektik, Müdigkeit und Müßiggang in eine taufrische Welt hinein — eine Welt, die uns zeigt, was Jungsein bedeutet, wo man Disziplin mit Neugier und Humor zu pflegen lernt, und wo man exemplarisch dargestellt bekommt, was es heißt, immer “präsent” zu sein.
Dies ist die Welt von einer der beliebtesten Deutschlehrerinnen Indiens, von meiner Ausbilderin und Kollegin, und zwar so eine, die zugleich mütterlich und frech wirkt: Bishakha Ghosh.
Frau Ghosh — ja, so nenne ich sie, genauso wie viele andere, auch wenn wir uns seit Jahren kennen; wir sagen alle “Frau Ghosh“, und trotzdem duzen wir sie — war seit den 80er Jahren bis zum Jahr 2012 am Goethe Institut, Pune als Lehrerin tätig. Seit sieben Jahren in der Rente, heute pflegt sie unterschiedliche Hobbys wie soziales Engagement, Unterrichten an einer Blindschule, und Stricken.
Vom Alter verschont ist Frau Ghosh schon immer nur jung geblieben. Die beste Bezeichnung für sie ist vielleicht das Wort “cool” mit seinen zwei Os wie zwei Äuglein: das eine schätzt die gesammelten Einblicke, das andere begrüßt das Hier und Jetzt: von den Beatles zu Ed Sheeran, von Schulz Griesbach zu Crazy Rich Asians, von dem Sprachlabor zu den neuesten Medien — Fr. Ghosh vertritt einmalig und auf einmal die beiden Richtungen des Zeitspektrums: das Gestern und das Heute. Sie schildert die Botschaft „Immer weiter gehen. Nie aufgeben.“ und erinnert uns daran, dass alles im Leben irgendwann mal gut wird.
Frau Ghosh ist für uns alle eine Inspirationsquelle im wahrsten Sinne. Durch ihre freundliche Stimme und zuvorkommende Haltung erteilt sie fast jedem das Gefühl des Umarmtwerdens.
Also kommt mit. Lasst uns umarmt werden...
Pulse of Learning präsentiert „Ein Zauber Inne“, ein konversationales Parkour, wobei wir versuchen den Zauber des Lebens durch die Sprachbrille zu entdecken.
Von Raupe zu Schmetterling — unser heutiger Gast hat die herausfordernde doch bedeutende Metamorphose im Leben schon hinter sich. Sprachen und Städte liegen ihr am Herzen. Sie kennt sich mit mehr als fünf Sprachen gut aus, und will an manch einem freien Tag eine weitere kleine Ecke ihrer Städte erkunden. Die Rede ist von einer jungen Kollegin und einer guten Freundin von mir: Pooja Chaware.
Kennen gelernt habe ich Pooja im Jahr 2013 als eine Azubi — Auszubildende — am Goethe Institut, Pune und jetzt ist sie am Goethe Institut Bengaluru als Deutschlehrerin tätig. Schon damals durfte ich eine meines Erachtens sehr große und kreative Umwandlung in ihrer Lehrpersönlichkeit miterleben, und sie beschäftigt sich auch heute intensiv und fleißig mit ihren Lernern und sucht immer nach neuen Wegen, ihnen den Spaß am Lernen entschlüsseln zu helfen . Eine „Beobachterin“, wie sie lieber sein will, sie lehrt uns wie man „Geborgenheit“ inmmiten des Chaos in und für sich selbst entdecken kann.
Auf ihrer Reise von „Punenzerin“ zu „Inderin“ hat Pooja viel Neues herausgefunden, indem sie’s sich erlaubte, im sozusagen Bekannten das Unbekannte zu entdecken und sich in unbekannten Sachen, Städten und Sprachen zu verlieren.
Hier laden wir euch ein, die Neuigkeit und Schönheit des Unbekannten durch Poojas Brille zu betrachten.
Wir hoffen, dass euch dieses Gespräch zu einer bisher unbekannten Ecke in euch selbst hinführt.
Viel Spaß, los gehts!
Für Show-Notes, Zufluchtswürdiges und die sieben Wörter, geht bitte zu:
https://pulseoflearning.com/ein-zauber-inne/such-dir-doch-etwas-neues-im-alten/