
Es ist wieder Abend. Und vielleicht hast du heute wieder etwas nicht abgeschickt, weil es nicht perfekt war. Heute Nacht reisen wir in die kristallene Architektur des Perfektionismus – in jene gläsernen Kathedralen des Geistes, wo der Drang nach Fehlerlosigkeit so stark leuchtet, dass er alles andere verbrennt. Du erfährst, warum dein Fehlererkennungssystem ständig Alarm schlägt (anteriorer cingulärer Kortex), wie Liebe an Leistung gekoppelt wurde, warum sozial verordneter Perfektionismus das toxischste Gefängnis ist und was japanisches Wabi-Sabi mit Neuroplastizität zu tun hat. Zwischen Belohnungssystem und Kortisol, zwischen Verletzlichkeit und Schild, zwischen dem, was sein sollte, und dem, was ist. Wir erforschen nicht, um zu verurteilen – sondern um zu befreien. Denn du bist gut genug. Genau so. Nimm dir diese Zeit. Lass die Perfektion los. Und schlaf dann – im Wissen, dass Unvollkommenheit Schönheit ist.