
Patrick und Marvin sprechen darüber, warum Sicherheitsventile in Heizungs- und Warmwasseranlagen unverzichtbar sind, wie sie funktionieren, wie viel Wasser tatsächlich über sie abbläst und nach welchen Grundlagen man ihre Größe sowie die Abblaseleitungen auslegt. Dazu gibt’s Praxiswissen, häufige Fehler aus dem Alltag und einfache Rechenbeispiele, die jeder im Kopf behalten kann.
Aufgabe des Sicherheitsventils: Schutz der Anlage vor unzulässigem Überdruck.
Funktionsprinzip: Druck vs. Federkraft → Öffnen & Schließen des Ventiltellers.
Wichtige Auswahlkriterien:
Medium (Wasser, Dampf, Gas)
Ansprechdruck
Dimensionierung gemäß erwarteter Ausdehnungsmenge
Montage & Anschluss der Abblaseleitung:
Abblaseleitung mind. eine Dimension größer als das Ventil (z. B. SV DN15 → Abblase DN20)
Max. 1 Bogen und max. 1 m Länge, um Gegendruck zu vermeiden
Freier Auslauf in Trichtersiphon (Hygiene! Rückverkeimung vermeiden)
Anlagenvolumen: 250 L (150 L Kessel + 100 L Rohrnetz)
Temperaturanstieg: 10°C → 90°C
Wasser-Ausdehnung: ~3,5 %
Abblasevolumen:
→ 250 L × 0,035 = 8,75 L
→ Wird durch das MAG aufgenommen → kaum Tropfwasser.
Speicherinhalt: 200 L
Erwärmung: kalt → 60°C → Ausdehnung ~2 %
Abblasevolumen:
→ 200 L × 0,02 = 4 L pro Aufheizvorgang
→ Das tropft regelmäßig – und das ist normal.
Daher kann sich über den Tag einiges summieren (Duschen, Bad, Nachladung).
🔧 Kernpunkte der Folge🧮 Rechenbeispiele aus der Folge1) Heizungsanlage mit Ausdehnungsgefäß2) Warmwasserspeicher ohne MAG