
Titel: Naturwissenschaft und Glaube = Widerspruch?
Reihe: Gott und die Wissenschaft
Prediger: Jorin Jansen
Datum: 21.09.2025
Text: Psalm 19,2–3; Römer 1,20
Beschreibung:
„Die Wissenschaft hat Gott längst widerlegt!“ – solche Sätze hört man oft. Aber stimmt das wirklich? Sind Naturwissenschaft und christlicher Glaube Gegensätze – oder beantworten sie unterschiedliche Fragen? In Teil 2 der Predigtreihe „Gott und die Wissenschaft“ geht es genau darum.
Die Naturwissenschaft beschreibt, wie die Dinge funktionieren: Gesetze, Muster, Prozesse. Sie kann messen, beobachten und wiederholen. Aber sie sagt nichts darüber, warum es überhaupt etwas gibt – oder warum unser Leben Sinn hat. Der Glaube dagegen fragt nach Ursprung, Ziel und Bedeutung. Er zeigt, dass hinter allem ein Schöpfer steht, der uns gewollt hat. Wie der Mathematiker John Lennox sagt: „Wissenschaft erklärt das Wie, Glaube das Warum.“
Die Predigt räumt mit Missverständnissen auf:
Schöpfung und Evolution: Die entscheidende Aussage der Bibel ist nicht wie die Welt entstand, sondern wer sie geschaffen hat. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ (1. Mose 1,1)
Urknall und Sprünge: Die Evolutionstheorie lehnt Sprünge ab – aber am Anfang akzeptiert man den größten Sprung aller Zeiten: das Universum aus dem Nichts. Das ist inkonsequent.
Wunder: Sie sind keine Regelbrüche, sondern Eingriffe des Gesetzgebers selbst. (C.S. Lewis: „Ein Wunder ist nicht die Verletzung des Naturgesetzes, sondern seine Suspendierung durch seinen Urheber.“)
Glaube von Wissenschaftlern: Viele große Forscher waren Christen, etwa Newton, Kepler, Heisenberg oder Francis Collins. Sie sahen ihre Arbeit nicht als Gegensatz zum Glauben, sondern als Bestätigung der Größe Gottes.
Und dann sind da die Fragen, die Wissenschaft nicht beantworten kann:
Warum gibt es etwas – und nicht nichts?
Warum ist das Universum so fein abgestimmt, dass Leben möglich ist?
Warum haben wir Bewusstsein?
Warum wissen wir, dass Mord falsch ist – selbst wenn er „nützlich“ wäre?
Die Bibel gibt eine klare Antwort: „Seit Erschaffung der Welt haben die Menschen alles gesehen, was Gott erschaffen hat. Sie können seine unsichtbaren Eigenschaften – seine ewige Macht und göttliche Natur – klar erkennen.“ (Römer 1,20) Und: „Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes.“ (Psalm 19,2)
Glaube ist nicht unvernünftig. Im Gegenteil: Er sieht mehr als das Messbare. Er beantwortet Fragen nach Schuld, Hoffnung, Liebe, Vergebung und Ewigkeit. Wissenschaft ist großartig, aber sie reicht nicht aus. Darum gilt: Du darfst beides haben. Du darfst deinen Verstand gebrauchen – und dein Herz öffnen. Du darfst forschen – und glauben.
Diese Predigt lädt dazu ein, Gott in seiner Schöpfung zu erkennen – und ihm im Vertrauen zu begegnen. Der Glaube ist nicht widerlegt.