
Titel: Warten – Simeon und die aktive Geduld des Glaubens
Reihe: Warten.Hoffen.Kommen
Prediger: Alexander Siegel
Datum: 09.11.2025
Text: Lukas 2,25
Beschreibung:
Warten – kaum etwas fällt uns schwerer. Wir leben in einer Welt der Ungeduld, in der alles sofort verfügbar sein soll. Doch biblisches Warten ist anders: Es ist aktives Vertrauen.
In dieser Predigt spricht Alexander Siegel im Rahmen des Allianz-Kanzeltausches über Simeon, den alten Mann aus Jerusalem, von dem Lukas schreibt: „Er war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels.“ (Lukas 2,25)
Simeon ist ein Beispiel dafür, wie Glaube nicht passiv resigniert, sondern ausdauernd hofft – geführt vom Heiligen Geist, inmitten einer dunklen Zeit.
Diese Predigt zeigt:
Aktives Warten heißt, vorbereitet zu leben – nicht gleichgültig, sondern bereit.
Geduldiger Glaube rechnet damit, dass Gott eingreift, auch wenn er sich Zeit lässt.
Warten im Geist bedeutet, offen zu sein für Gottes Impulse – wie Simeon, der den Messias erkennt, als andere ihn übersehen.
Und: Die Welt wartet – sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Kinder Gottes (Römer 8,19). Menschen um uns herum spüren ihre Leere, auch wenn sie es nicht so nennen. Sie warten auf Hoffnung, auf Zeugnis, auf Liebe.
Darum ermutigt die Predigt: Wir sollen nicht passiv auf Jesu Wiederkunft warten, sondern als seine Söhne und Töchter sichtbar werden – mitten in einer ungeduldigen Welt. Geduldig, hoffnungsvoll, barmherzig.
Denn im Himmel ist Freude über jeden, der Jesus Christus kennenlernt.
„Warten heißt nicht: nichts tun. Warten heißt: vorbereitet leben – mit offenen Augen und einem hörenden Herzen.“