
Hubertus, 727 geboren, war Bischof von Maastricht und später Lüttich. Der fränkische Adlige, der nach dem Tod seiner Frau als Einsiedler lebte, widmete sich dem Glauben und drängte das Heidentum in den Ardennen zurück.
Hubertus und die Hirsch-Vision
Warum gilt er nun als Schutzpatron der Jäger? Seine Legende zählt zu den bekanntesten Heiligengeschichten: Am Karfreitag begegnet Hubertus einem Hirsch mit leuchtendem Kreuz im Geweih – ein göttliches Zeichen, das ihn zur Umkehr bewegt. Er verzichtet auf die Jagd, angeblich ließ er sich nach dieser Begegnung taufen. Diese Vision, ursprünglich dem heiligen Eustachius zugeschrieben, wurde ab dem 11. Jahrhundert mit Hubertus verbunden und prägt bis heute das Bild des „christlichen Jägers“.
Hubertus: Gedenktag mit Jagdhörnern
An seinem Gedenktag, dem 3. November, wird Hubertus mit Gottesdiensten gefeiert, bei denen traditionell Jagdhörner erklingen. Er ist Patron zahlreicher Berufe und gilt auch als Helfer gegen Tollwut und Tierkrankheiten. Seine Verehrung reicht von Wallfahrtsorten über Ritterorden bis hin zum Logo eines Kräuterlikörs.