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Grabfunde zählen zu den wichtigsten Quellen der Archäologie. Doch was erzählen sie uns über das Leben in längst vergangenen Epochen? Sind sie das Abbild der Wirklichkeit, das Resultat religiöser Vorstellungen und Regeln, eine unergründliche Inszenierung? Anhand des Grabes von Hochdorf, einem der bedeutendsten keltischen Funde Europas, gehen wir diesen Fragen nach. Von Gebrauchsspuren wird die Rede sein, vom Fischen, Fahren und Feiern. Vom Feiern erzählt auch die Poesie, und vom Werden und Vergehen des Lebens, von Geburt und Tod. Das Nachdenken über Vergänglichkeit und Tod führt uns mitten hinein ins Leben: Memento mori! carpe diem!
In der Reihe „Archäologie trifft Literatur“ stellen der Archäologe Thomas Hoppe M.A. und die Rezitatorin Barbara Greese Artefakte aus dem Landesmuseum Württemberg in einen kulturhistorischen Kontext. Archäologische Erläuterungen zum frühkeltischen Prunkgrab von Eberdingen Hochdorf treten in Dialog mit der Lesung poetischer Texte unterschiedlicher Zeiten. Texte von Heinrich Heine, Michel de Montaigne, Rainer Maria Rilke bis zu Joachim Ringelnatz werden zu hören sein.