Der Alltag dehnt sich oft zu einer Landschaft aus Tätigkeiten aus, die mehr Stunden beansprucht, als ein gewöhnlicher Tag herzugeben bereit ist. Zwischen Arbeit, Familie, Haustieren und den unverhandelbaren Grundbedürfnissen entsteht ein Geflecht aus Verantwortlichkeiten, das sich fortwährend ausbreitet. Der Haushalt bildet darin ein eigenes Kapitel, ein flexibles und zugleich hartnäckiges Feld, das sich dem Zeitplan selten fügt. Wenn die Minuten knapp werden, bleibt nichts anderes übrig, als die Krümel am Boden den Katzen zu überlassen und den Anspruch auf Ordnung großzügig neu zu definieren.
Gleichzeitig wächst die Vorstellung einer Zukunft, in der all diese Mühen verschwinden könnten. Ein häuslicher Kosmos, der sich selbst trägt. Ein Haus, das sich morgens einschäumt, sorgfältig und sanft, und den zufällig Anwesenden notfalls gleich mitreinigt. Eine Küche, in der das Essen im Kühlschrank entsteht und sich anschließend eigenständig um Abwasch und Einräumen kümmert. Ein Raum, in dem Effizienz nicht mehr angestrebt, sondern inhärent sein wird.
Die Konsequenz läge auf der Hand: Zeit in einem Ausmaß, wie man es bislang nur in der Theorie kennt. Doch der Mensch neigt dazu, Freiräume zu füllen, als seien sie ein Vakuum, das es zu verhindern gilt. Neue Aufgaben würden entstehen, neue Optimierungen, neue Routinen, die abermals nach technischen Lösungen verlangen. Im Herzen dieser Entwicklung bliebe ein stiller Gedanke bestehen: Ordnung ist angenehm, doch das kleine, unplanbare Chaos besitzt einen überraschenden Zauber.
Gerade die zwischenmenschlichen Begegnungen tragen diesen Zauber. Sie sind selten effizient, oft störend, gelegentlich anstrengend – und doch unverzichtbar. Ohne sie verschwänden jene Momente, in denen uns die Gaumenfreude dem Kellner um den Hals fallen lässt, weil etwas auf unwahrscheinliche Weise vollkommen gelingt. In solchen Augenblicken tritt das Leben aus der Routine heraus und verweist darauf, dass Perfektion nicht der einzige Wert ist.
Ein Blick zurück zeigt, wie selbstverständlich vieles geworden ist: die Waschmaschine, die Spülmaschine, der Staubsaugerroboter – all jene Helfer, die einst revolutionär wirkten und heute nur noch Geräusche im Hintergrund erzeugen. Zwischen Waschbrett, Lagerfeuerromantik und der sterilen Präzision moderner Geräte spannt sich ein Bogen, der den Wandel des Alltags markiert. Die Vergangenheit forderte mehr Zeit, schenkte dafür aber oft eine andere Form der Ruhe.
Die Zukunft wird weiter optimieren, glätten, vereinfachen. Doch ein kleiner Rest an Unordnung – und an Begegnung – wird bleiben müssen, damit der Mensch nicht gänzlich zum Zuschauer seines perfekt funktionierenden Haushalts wird.
Der Wunsch nach dieser Balance bleibt bestehen und beschäftigt zugleich.
Vielleicht fangen wir erst mal klein an …
Hört selbst.
Wo beginnt Freiheit eigentlich – beim Urteilen, beim Totschweigen oder beim ungefragten Trommeln für das vermeintlich Richtige?
Über das Impfen zu sprechen, ist fast so heikel wie Gespräche über Kindererziehung oder Politik. Während die einen lautstark die Impfkeule schwingen, weichen die anderen der spitzen Nadel nur allzu gern aus.
Viele Krankheiten, die man längst erfolgreich ausgepiekst hatte, kehren langsam zurück – irgendwo zwischen Impfmüdigkeit, entschiedener Gegnerschaft und medizinischer Notwendigkeit.
Als Gesellschaft bewegen wir uns bei diesem Thema mal schonungslos offen, mal hinter vorgehaltener Hand – immer auf der Suche nach dem „richtigen“ Weg. Doch was ist überhaupt richtig? Und woher wissen wir das eigentlich?
Drei Frauen, drei Perspektiven, verschiedene Zugänge – und ganz unterschiedliche Erlebnisse mit der Nadel, dem Mythos und der Medizin.
Ein Thema, das Freundschaften beenden kann.
Wie es bei uns ausgeht?
Hört selbst.
Heute wird’s gruselig bis makaber. Mit anfänglichen Startschwierigkeiten stolpern wir direkt hinein in fürchterliche Gruselgeschichten – und nehmen dabei auch unsere eigenen Reaktionen in echten oder eingebildeten Stresssituationen unter die Lupe.
Während die eine schon die Krallen ausfährt, ergreift die andere panisch die Flucht – und die dritte? Die legt sich möglicherweise einfach zur letzten Ruhe.
Was lehrt uns das Fürchten?
Wie wollen wir begraben werden?
Und was hat das alles mit menschlichem Restmüll zu tun?
In dieser Folge klären wir, was Spinnen, Gehirne und Friedhöfe mit uns machen – und haben uns dafür auch optisch ein bisschen ins Blut gelegt.
Makaber. Schrill. Und ziemlich lebendig.
Die Geschlechterrollen werden uns quasi in die Wiege gelegt – so zumindest scheint es, wenn man viele kleine Kinder beobachtet. Doch wie viel davon ist tatsächlich angeboren? Wie viel ist anerzogen, patriarchal geprägt oder durch die Gesellschaft weitergetragen? Und wie leicht lässt sich dieses System überhaupt beeinflussen?
Nicht erst seit #MeToo beginnen wir konsequenter und entschlossener darauf hinzuweisen, wo in unserer Gesellschaft Unterdrückung geschieht – oder sogar bewusst zementiert wird.
Gleichzeitig gibt es Momente, in denen Frauen es durchaus genießen, vom „stärkeren Geschlecht“ umworben zu werden. Diskriminierung auf der einen Seite, Alpha-Männchen auf der anderen – ein scheinbarer Widerspruch, der dennoch in vielen Leben koexistiert.
Wir müssen einen Konsens finden: nicht nur über den Gender Pay Gap diskutieren, sondern auch darüber, wie wir Sprache, Macht und alltägliche Abhängigkeiten fair gestalten. Zwischen verkomplizierter Sprachanwendung und sprachlicher Gewalt, zwischen dem realen Nachteil, den viele Frauen erfahren, und der Tatsache, dass wir in manchen Situationen auch auf Männer angewiesen sind – dazwischen bewegen wir uns.
Und manchmal, zwischen all den strukturellen Ungleichheiten, dem Menschlichen, dem Politischen, dem „Kacken der Tiere“ fantasievoll in Szene gesetzt, sitzen wir einfach wieder zusammen – bei einem gemütlichen Kaffee und bester Laune.
Jahreszeitenbedingte Talfahrten oder der falsche Fuß beim Aufstehen. Seelische Tiefs kennen wir alle. Doch paradoxerweise kann eine depressive Phase eine Art klärende, entschleunigende oder bewusstseinserweiternde Wirkung haben.
In solchen Momenten darf sie – trotz der Schwere – als Anlass zur Selbstreflexion, zum Rückzug vom Übermaß des Alltags oder zur Neuausrichtung empfunden werden. Die „Erfrischung“ liegt nicht im Leiden selbst, sondern im Stillstand, der neue Perspektiven ermöglicht. Es ist eine Form des Durchatmens im Dunkeln – eine Pause, in der etwas Altes abbröckelt, bevor Neues entstehen kann. Wir sinnieren über unsere, aber auch allgemeine dunkle Flecken des Lebens und suchen positive Effekte.
Trotzdem bleibt eine längere oder schwere Depression eine ernsthafte psychische Erkrankung, die Hilfe braucht. Der Begriff darf daher nie romantisieren, sondern höchstens andeuten, dass selbst in tiefen Phasen manchmal ungewollte Einsichten oder Wandel keimen können – und dadurch frischer Wind in bereits muffige Räume strömen darf.
Wie passen Klimaschutz und Bühne zusammen? Ein Thema, das irgendwie auch schon viele nervt, weil es sich anfühlt wie ein Kampf gegen Windmühlen. Gleichzeitig gibt es diese großartigen Menschen, die mit immer innovativeren Ideen die Macht der Gewohnheit auch in diesem Bereich aufbrechen und uns neue Wege aufzeigen. In Wahrheit führt ja kein Weg daran vorbei, und wir müssen uns damit auseinandersetzen – nicht nur wir im Privaten, sondern vor allem in großen Unternehmen, zu denen eben auch Bühnen zählen.
Wir alle sind mehr und mehr gefragt, unseren Beitrag zu leisten und trotzdem das Gefühl zu vermitteln, als müssten wir nicht auf etwas verzichten, sondern im Gegenteil – eine gewinnende Situation für uns alle zu erreichen, im Hinblick auf eine gesunde Zukunft. Wer was bereits umsetzt, wie wir Theater ohne Ressourcenverschwendung umsetzen würden, ob sich damit überhaupt noch Geld verdienen lässt und wer nicht nur ein Kostüm recycelt – oder offen gestanden gefladert – hat, das besprechen wir in der aktuellen Folge.
Willkommen zu einer neuen Folge – heute geht’s um ein Thema, das in Therapieräumen gern mal leise mitläuft. Wenn der gute Wille ein bisschen zu viel Schwung bekommt und Interventionen schneller wachsen als das Vertrauen – dann lohnt sich ein genauerer Blick.
Dabei ist klar: Es gibt unzählige Formen von Therapie – von tiefenpsychologisch bis körperorientiert, von kreativ bis kognitiv – und jede hat ihre eigene Sprache, ihr eigenes Tempo, ihre eigenen Fallstricke. Doch ganz gleich, wie der Ansatz aussieht: Manchmal ist weniger mehr.
Wir sprechen darüber, wo gut gemeint nicht immer gut gemacht ist, warum Tempo nicht gleich Tiefe bedeutet – und wie man in der Therapie den Fuß manchmal auch vom Gas nehmen darf. Wie immer mit einem Schuss Nachdenklichkeit und einem Hauch Selbstironie.
Wie funktioniert Kreativität und wann kann sie sich entfalten? Ist uns allen Kreativität angeboren, oder braucht es einen gewissen Nährboden, Raum und mitunter auch Langeweile?
Manche Menschen funktionieren sehr kreativ unter Leid, Druck und Schmerz und finden hier ein kreatives Ventil.
Andere blühen auf einem vertrauensvollen und sicheren Boden erst richtig auf. Wie lässt sich Kunst bewerten?
Braucht Kunst zwangsläufig ein Publikum und wie viele Menschen sind viel schöpferischer, als sie es selbst für möglich halten?
Wenn Kreativität ein Hobby ist, dient es nicht selten der Entspannung. Bekommt sie viel positive Resonanz, entscheiden manche Menschen, daraus einen Beruf zu machen – und verlieren wiederum ihr Hobby.
Wie wichtig ist es dann, wieder ein neues Feld der Gestaltung und Schöpferkraft zu finden? Brauchen wir alle mehr Mut zu mehr Fantasie? Entstehen nicht dadurch erst die größten Erfindungen?
Wer und was inspiriert uns? Und wie viel Einfluss – im positiven wie im negativen – haben hier soziale Medien, Hobby-Journalisten und selbsternannte Experten, die einem mit einem Wimpernschlag die Freude an der eigenen Kreativität kaputt machen können, weil wir uns entscheiden oder entschieden haben, uns einer äußeren Wertung auszuliefern, anstatt die Erfüllung des Moments nach unserem Geschmack lustvoll und originell im Stillen zu genießen.
Was gefällt und berührt – darüber lässt sich weitestgehend streiten, auch wenn manche Trends uns den Geschmack vorgeben, uns durch die Welle der Gruppendynamik mitreißen und den Zugang zur individuellen, persönlichen Vorliebe manches Mal trüben oder verändern. Vielleicht ist es an der Zeit, Kreativität nicht mehr messen, bewerten oder rechtfertigen zu wollen – sondern sie einfach geschehen zu lassen.
Leistungsdruck beginnt bereits bei den Kleinsten. Auch als Erwachsener fühlt es sich meistens besser an, zu sagen, was man alles geleistet hat, wie viel auf der Agenda steht, anstatt die vielen Lücken im Kalender zu betonen oder wie oft man geruht hat. Wer sich ausruht, muss es sich verdient haben. Gleichzeitig blicken wir neidvoll auf jene, die es sich augenscheinlich nicht nur finanziell, sondern auch vom Mindset leisten können, einen Gang zurückzuschalten und Auszeiten in ihren Alltag als Fixpunkt zu integrieren, anstatt sich bis zur völligen Erschöpfung von Urlaub zu Urlaub zu hangeln.
Auszeit ist für jeden etwas anderes. Eine kleine Auszeit ist selten ein Mangel an Zeit, als vielmehr die Tatsache, es verlernt zu haben, sich diesen wichtigen kurzen Moment auch ohne vorige Anstrengung zu schenken. Wo genau liegt der Punkt, an dem aus gesunder Hingabe eine Abwärtsbewegung in Richtung Erschöpfung entsteht? Warum ist es für manche von uns so unglaublich schwer, sich guten Gewissens etwas zu gönnen und sich selbst, anstatt vielen anderen, die eigene Zeit und Muße zu schenken?
In einer Gesellschaft, in der Leistung und Haben mehr zählen als Sein, fällt es vielen von uns zunehmend schwerer, eine gesunde Balance zu finden und neben exzessivem Arbeiten nicht auch exzessives Abschalten zu betreiben – um schlussendlich wieder ausreichend leisten zu können. Die Antwort liegt vermutlich wieder einmal in der goldenen Mitte. Nur wer innerlich gefüllt und aufgeladen ist, meistert auch holprige Wege und mühselige Aufstiege, die das Leben für uns bereithält. So viel ist wohl sicher.
Wir 3, aber auch die Menschen in unserem Umfeld, sind sich einig: Alle, die Not erleiden – wie Hunger, Krieg, Katastrophen – müssen die Chance auf ein besseres Leben haben.
Der Klimawandel, politische Unruhen sowie fatale Folgen von Machtmissbrauch in hohen Ämtern führen dazu, dass immer mehr Menschen die Last der Flucht auf sich nehmen müssen – in der Hoffnung, das zu bekommen, was wir uns alle wünschen und vor allem möglichst lange erhalten möchten:
Frieden, Gesundheit und Sicherheit. Wie schnell diese Grundbedürfnisse ins wirkliche Wanken geraten, können wir – bislang glücklicherweise – den Medien tagtäglich entnehmen und wie einen Film betrachten, während es für so viele Menschen brutale Realität ist. Doch was passiert, wenn aus einst großen europäischen Gesten plötzlich kleinliche Alltagsaversionen bis hin zu pauschalen Vorurteilen, Ängsten und fremdenfeindlichen Haltungen in der eigenen Gesellschaft entstehen? Wie können wir anderen begegnen, ohne uns selbst unfrei zu fühlen? Schaffen wir den Spagat und finden wieder Anhaltspunkte, um das, was uns alle eint, anstatt jenes, was uns religiös und kulturell trennt und unterscheidet, lebendig, bereichernd und gemeinschaftlich umsetzbar zu machen? Oder ist es naiv, sich ein multikulturelles Miteinander auf Augenhöhe, Respekt und Faszination untereinander zu wünschen, damit aus Fremden Freunde werden? Dies und mehr in Folge 34.
Verzeihen will gelernt sein.
Um Verzeihung zu bitten allerdings auch. „Entschuldigung, aber …“ ist keine Entschuldigung, sondern Manipulation.
So zumindest ist man sich unter Kommunikationsexperten einig. Dass man sich genau genommen nicht selbst entschuldigen kann, sondern erst das Gegenüber darüber entscheidet, ob entschuldigt wird, was vorausgegangen ist, birgt ein weiteres Hindernis, wenn es um die Versöhnung geht. Was der Unterschied zwischen versöhnlich, aber nicht vergessend, und nachtragend, ohne Gram zu verspüren, ist, entscheidet man im Kern individuell, oder?
Sich selbst zu verzeihen, auch wenn es vermutlich herausfordernd ist, bildet die Basis, um Verletzungen zu verarbeiten. Sollten wir bisher jemanden mit Aussagen verletzt haben … es tut uns von Herzen leid. Angenommen?
Der Sommer geht zur Neige. Und zeigt uns, dass alles vergeht. Selbst die unmöglichsten Sätze aus unserem Mund oder dem eines anderen wiegen heißer als die Jahre, die sich darüber legen. Von Fremdscham, Altersunterschieden und Wohlstandsbäuchlein bis hin zu Vorahnungen und Rausrutschern. Ja, der Sommer geht zur Neige. Der Inhalt unserer Gläser dank traubiger Lese des Winzers Wurth jedoch nicht.Am Ende haben wir dann doch drüber gelacht, wenngleich es im Moment selbst einen inneren Notstand der Peinlichkeit auslöste. Hört selbst.
Diese Folge widmen wir den Männern. Unseren und allen anderen.
Technik ist nichts für Frauen. Von Baggern, drauflos hämmern und Einparken versteht Frau sehr viel.
Während wir auf die Ästhetik und die Sinnlichkeit eines Objekts achten, klöppern die Jungs in unserem Leben die Dinge zu Kleinholz und erforschen das Innenleben.
Technische Vorlieben unterscheiden uns Menschen klischeehaft. Welche neuen Errungenschaften der Technologie eine gute Alternative zur Fernreise bieten, welche möglichen Krankheiten wir durch weitere Ergebnisse der Wissenschaft frühzeitig erkennen oder falsch diagnostiziert bekommen, wie Angst als Motor funktioniert oder ob wir am Ende des Tages wieder zum Ursprung zurückkehren und unsere Nachkommen mit Stöcken, Stein und Papier bevorzugt Feuer machen, wird die Zukunft weisen.
Die wichtigste Frage der Folge: Was würden wir tun, wenn wir 24 Stunden ein Mann wären? Und welcher Mann wären wir … hört rein.
„Wenn ich mal groß bin, möchte ich …“
Träume, aus denen Ziele werden, setzt man bereits in sehr jungen Jahren für sich fest. Die meisten Vorhaben verändern sich im Laufe des Lebens.
Einige bleiben viele Jahre ein Fixpunkt in der eigenen Agenda, der uns wie ein Polarstern den Weg weist.
Welche Ziele erreicht, verändert oder angepasst wurden, ob wir unsere Vorsätze zum Jahresbeginn oder Tagesanbruch festlegen und was uns bis heute wie ein kleiner Antreiber ins Ohr flüstert, dass wir das eine oder andere unbedingt noch erreicht oder erledigt wissen wollen, besprechen wir in der aktuellen Folge.
Mode macht Menschen. Manchen Menschen verleiht Mode auch Macht.
Solange wir nicht selbst entscheiden konnten, was wir anziehen, und warum manche Entscheidung der lieben Mama eine Einladung fürs Gehänseltwerden wurde – ebenso wie dicke Strumpfhosen und absolute Modekatastrophen – sind Themen der heutigen Folge.
Pali-Tücher, Prolli-Look und Buffalos sind reine Geschmackssache. Warum der Weg in die Zoohandlung Dauerwellen verhindert, warum eine von uns dem brennenden Schädel für die trendige Welle trotzt und es manchmal einen Kahlschlag braucht, erfahrt ihr ebenfalls.
Stark ist, wer trägt, was ihm gefällt.
Dass Kleidung auch nur Fetzen sind, die alle Jahre wieder „in“ werden, wer Shoppen so schrecklich findet, dass sie eine andere von uns als Einkäuferin beauftragen will, und warum es schön ist, sich fürs Theater schön zu leiden, weil man damit wieder einer anderen von uns eine persönliche Freude macht – all das erfahrt ihr heute.
Blöd ist, wenn keiner lacht. Oder bis einer weint.
Humor ist sexy. Witze sind es manchmal so überhaupt nicht.
Während manche einen nach dem anderen aus der Tasche zaubern, stolpern andere bereits über die ersten Worte – und nehmen die Pointe versehentlich vorweg.
Was wir besonders witzig oder geschmacklos finden, wer in seiner Ehe nicht über denselben Witz verfügt und trotzdem viel zu lachen hat, was Serkan Kaya viel besser beherrscht als Stermann & Grissemann, wer am lautesten lacht – und zwar am liebsten über seine eigenen Witze oder sie als Anmachspruch verwendet – und woher sie eigentlich ursprünglich stammen, erörtern wir heute.
Gefühle stehen Kopf – und weder die Eltern noch man selbst versteht sich so recht.
Durch die Augen der Pubertät erscheint einem der Nachbarsbub auf einmal wie Keanu Reeves – und lässt das Herz, aber manchmal auch die Telefonrechnung höher schlagen. Sommercamps, der erste Liebeskummer und wie wir aus diesem wieder herauskamen, machen nur einen Teil der wohl anstrengendsten Phase unseres Lebens aus.
Aus heutiger Sicht die Jugendsünden zu betrachten, ist manchmal sehr amüsant, manchmal bitter – bis scherzhaft schmerzhaft. Frisur-Eskalationen und nicht ausgelebte Schnapsideen, die gerade noch rechtzeitig von liebenden, vorausschauenden, aber vor allem sehr geduldigen Eltern ausgeredet wurden, kommen manches Mal wieder aufs Tableau, wenn wir die zweite Pubertät des Lebens erreichen.
Wer sich unbedingt nicht tätowieren lassen will – und mühselig versucht, das Arschgeweih zu übertünchen … hört rein.
Im Sommer ist es heiß. Und das Thema unserer aktuellen Folge ist es ebenso.
Doch – über Sex spricht man nicht, den hat man. Oder eben auch nicht. Vielleicht aber auch anders als gedacht oder je zuvor.
Der gesellschaftliche Druck, die unterschiedlichen Maßstäbe dafür, wie oft in einer Beziehung „normal“ sei, mit wem und wann sich Lust und Frust in die Quere kommen – all das besprechen wir, mitunter freizügig, etwas beschämt, aber auch sehr enthusiastisch, während sich der Schweiß auf die Stirn legt.
Wie sich Erotik und sexuelle Kraft im Laufe der Jahre verändern, welche Umgebung und Umstände es dafür braucht, ob man hin und wieder den inneren Schweinehund überwinden muss – oder aus welchem Grund (oder besser gesagt: aus welchem der 237 erforschten Gründe) Menschen eigentlich kopulieren – und warum es wichtig ist, sich alle paar Zeiten Gedanken über mögliche veränderte Vorlieben zu machen, um die eigene Un- oder Lust neu zu verstehen, wird hitzig in Folge #26 diskutiert.
Wie anziehend die Welt der Schönen und Reichen auf uns Menschen wirkt, sehen wir an den Verkaufszahlen gewisser Magazine und den Einschaltquoten diverser großer TV-Formate.
Das Unerreichbare, die perfekte Welt und die Glückseligkeit bis ins letzte Eck üben eine starke Faszination auf uns aus. Gleichzeitig erinnern sie uns an unsere Begrenzungen – oder animieren uns zu größerem Denken und Wünschen.
Wie viel Disziplin, Durchsetzungsvermögen und Ehrgeiz man in dieser Welt braucht – und ob der Schein nicht sehr schnell verpufft, wenn man sich einmal in den Licht-Schatten gesellen durfte – sowie die individuelle Definition von Glamour, erörtern wir in dieser Folge.
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.
Aber es gibt auch feste Tage, an denen uns das Feiern regelrecht vorgeschrieben wird. Manche feiern diese Feste ganz feste, während andere von uns es feiern würden, wenn sie manche Feiertage auslassen könnten.
Wer von euch nun neugierig geworden ist, wer von uns an Feiertagen blau macht oder es besonders krachen lässt, wie wir Lindas Geburtstag gefeiert haben und warum wir fest daran glauben, dass aus ihr noch eine Feiertagsbäckerin werden könnte, der höre bitte unsere aktuelle Folge.