Mikromanagement oder Vertrauen? Was dein Team wirklich braucht

Mikromanagement ist selten böse Absicht – meistens fehlende Klarheit.
Viele Führungskräfte kontrollieren nicht aus Misstrauen, sondern aus Unsicherheit:
Weil Ziele unscharf sind, Verantwortungen nicht klar abgegrenzt und Transparenz fehlt.

In dieser Folge von „Projekt gerettet“ spreche ich darüber,

- wie Mikromanagement entsteht – und warum es oft gut gemeint ist, aber teuer wird,

- welche Warnsignale du ernst nehmen solltest,

- und wie du in drei klaren Schritten Vertrauen aufbaust, ohne die Steuer aus der Hand zu geben.

Du hörst außerdem echte Praxisbeispiele aus Projekten, einen Selbstcheck, und bekommst eine kleine Toolbox, mit der du sofort starten kannst:

Mini-Selbstcheck, Vertrauens-Canvas und Kommunikationsformel für Klarheit.

Diese Folge ist für dich, wenn du Führungskraft, Projektleiter:in oder Unternehmer:in bist – und du spürst, dass du dein Team eigentlich laufen lassen willst, aber dich trotzdem ständig einmischen musst.

🔧 In dieser Folge erfährst du:

Warum Mikromanagement kein Charakterproblem, sondern ein Klarheitsthema ist

Wie du Vertrauen führbar machst – durch Ergebnisorientierung, Spielräume und Transparenz

Wie du Meetings und Dailys von „Berichtsrunden“ zu Lösungsrunden machst

Welche einfachen Fragen dir helfen, Kontrolle in Klarheit zu verwandeln

Toolbox zur Folge

1. Mini-Selbstcheck (3 Fragen)

1. Wann hake ich nach – wenn’s riskant wird oder aus Routine?

2. Worüber will ich eigentlich Kontrolle – über Ergebnis oder Prozess?

3. Was würde passieren, wenn ich heute ein Thema loslasse?

→ Diese Fragen einmal pro Woche stellen – nicht täglich.

2. Das Vertrauens-Canvas fürs Teammeeting.“

Wenn du dein nächstes Teammeeting strukturieren willst,probier’s mal ganz einfach:

Nimm dir ein Whiteboard oder ein digitales Board – und machvier Spalten:

1️⃣ Das Thema oder Projekt.

2️⃣ Wer trifft die Entscheidung?

3️⃣ Wer muss nur informiertwerden?

4️⃣ Gibt’s irgendwo einen Blocker– und wann steht die nächste Entscheidung an?

Das muss kein kompliziertes Tool sein.

Schon nach ein, zwei Meetings merkst du: Alle wissen, werwas entscheidet, wo’s gerade hakt – und du brauchst viel weniger nachzufassen.

So entsteht Transparenz, ohne dass du ins Mikromanagementabrutschst.

3. Kommunikationssatz für Klarheit

Wenn du Feedback gibst, nutze die Formel:

Beobachtung + Wirkung + Erwartung
„Mir ist aufgefallen, dass der Bericht zwei Tage später kam (Beobachtung). Das hat unseren Termin mit dem Kunden verschoben (Wirkung). Ich brauche künftig, dass du mich informierst, wenn du Verzögerungen siehst (Erwartung).“

Kurz, klar, führungsstark.

Weiterführende Links & Kontakt

• 💻 Website: www.projektretter.jetzt

• 💬 LinkedIn: Gerrit Bisping

• ✉️ Kontakt & Fragen: info@projektretter.jetzt

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