In Teil 2 unseres Gesprächs mit Ruth Winkelmann, Zeitzeugin, Autorin und Berlinerin, sprechen wir darüber, wie das Leben nach dem Krieg weiterging und welche Spuren der Nationalsozialismus in der Familie, in Berlin und in der Gesellschaft hinterließ.
Ruth erzählt von ihrem Berlin der Nachkriegszeit, von politischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Umbrüchen – und davon, warum viele Menschen Deutschland nicht verlassen konnten, obwohl sich der Nationalsozialismus immer weiter radikalisierte.
Wir sprechen über:
• Berlin nach dem Krieg
• politische Entwicklungen und die Auseinandersetzung mit dem Aufstieg der AfD
• warum Menschen blieben, obwohl es gefährlich wurde
• ihren Cousin Egon Jacks, der vermutlich wegen seiner Homosexualität verfolgt wurde
• alte Nazis in neuen Positionen nach 1945
• was man politisch und gesellschaftlich tun kann, auch ohne einer Partei beizutreten
• Erinnerungskultur und Verantwortung
• Architektur & Lieblingsorte in Berlin
• Lieblingsessen und die Geschmäcker der Kindheit
• die Zeit am Sterbebett ihrer Mutter
• Ausflüge mit ihrem aktuellen Lebenspartner
Außerdem sprechen wir über ihre Sicht auf die Welt – und darüber, warum Menschlichkeit, Wachsamkeit und Erinnern für sie untrennbar zusammengehören.
📘 Ruth's Buch „Plötzlich hieß ich Sara“
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In dieser Sonderfolge sprechen wir mit Ruth Winkelmann – Zeitzeugin, Autorin und waschechte Berlinerin.
Ruth wurde 1928 geboren, wuchs zwischen jüdischen und christlichen Bräuchen auf, überlebte Krieg, Verfolgung und Bombenangriffe und verlor während des NS-Regimes fast ihre gesamte Familie.
In Teil 1 unseres Gesprächs erzählt sie von:
... sowie ihren Lieblingssüßigkeiten, dem Älterwerden und ihren Wünschen.
Wir sprechen mit ihr auch über Verantwortung, Erinnerung und ihre Sicht auf die Welt.
📖 Teil 2 erscheint in zwei Wochen.
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📚 Zur Autobiografie von Ruth: Ruth Winkelmann – Plötzlich hieß ich Sara
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„Nicht fragen, einfach machen“
Staffel 2 ist zwar vorbei – aber wir sind nicht ganz weg. In unserer Sommerpause veröffentlichen wir unregelmäßig Interviews mit Menschen, die die Erinnerungskultur entscheidend prägen. Diesmal sprechen wir mit Jürgen Wenke.
Jürgen, geboren 1957 in Bochum, ist Ingenieur, Psychologe, Psychotherapeut – und vor allem ein beharrlicher Erinnerungsarbeiter. Er hat 1980 die Schwulenberatung Rosa Strippe e.V. mitgegründet und bis 2010 geleitet. Seit Jahrzehnten recherchiert er die Geschichten homosexueller Männer, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden, und hat fast 70 Stolpersteine initiiert.
In unserem Gespräch erzählt Jürgen von seiner Motivation, von Begegnungen, die ihn geprägt haben, und von den Widerständen, die er bei der Recherche und Verlegung von Stolpersteinen immer wieder erlebt. Wir sprechen über die politische Dimension von Erinnerung, über zivilen Ungehorsam und über die Gefahren, die von rechts ausgehen.
Außerdem geht es um die Verantwortung der Gesellschaft, vergessene Opfer sichtbar zu machen, die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Erinnerungskultur und die Frage, wie Stolpersteine zu Türöffnern werden können, um Geschichte lebendig zu halten.
Themen dieser Folge:
• Stolpersteine als Türöffner und Zeichen lebendiger Erinnerung
• Persönliche Geschichten und die Verbindung von Identität und historischer Aufarbeitung
• Widerstände und politische Gefahren für die Erinnerungskultur
• Ziviler Ungehorsam als notwendige Haltung im Engagement
• Warum Erinnerungsarbeit ein kontinuierlicher Prozess ist
• Gesellschaftliche Verantwortung: Die Vergangenheit bewahren, um die Zukunft zu gestalten
Über Jürgen Wenke:
Jürgen Wenke ist Ingenieur, Psychologe und Psychotherapeut. Er gründete 1980 die Schwulenberatung Rosa Strippe e.V. mit und leitete sie bis 2010. Heute engagiert er sich mit unermüdlicher Ausdauer für die Sichtbarmachung homosexueller NS-Opfer durch Stolpersteine und Biografien – und zeigt, wie Erinnerungsarbeit zu einem politischen Akt wird.
Shownotes & Links:
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📌 Mehr zu Jürgens Arbeit: stolpersteine-homosexuelle.de
📌 Unsere Folge zu Gustav Herzberg (Staffel 1)
Fotocredit zum Folgencover: Lars Kramer
Staffel 2 ist vorbei – aber wir sind nicht ganz weg. In unserer Sommerpause veröffentlichen wir unregelmäßig Interviewfolgen mit spannenden, themennahen Menschen. In dieser Folge spricht Dominic – ausnahmsweise ohne Paul – mit Kai* Brust.
Kai* ist nicht-binär, freiberuflich Historiker*in und forscht zu trans und inter* Bewegungen im 20. Jahrhundert. Als Teil des Kollektivs Educat initiierte Kai* den Stolperstein für Käte Rogalli, eine Frau, die in der NS-Zeit verfolgt wurde – eine Geschichte, die in Staffel 2 Folge 12 unseres Podcasts bereits ausführlich erzählt wurde.
In diesem Gespräch geht es um die Motivation hinter der Recherche, um Stolpersteine als Form queeren Gedenkens – und um Aktivismus als erinnerungspolitische Praxis. Außerdem sprechen wir über trans* Forschung zur NS-Zeit, Leerstellen in der Geschichtsschreibung – und darüber, wie man Erinnerung selbst in die Hand nimmt.
Themen dieser Folge:
Queere Erinnerung und Stolpersteinarbeit: Wer war Käte Rogalli?
Recherchieren, initiieren, erinnern – wie Kai* die Geschichte wieder sichtbar machte
Trans* Geschichte im Nationalsozialismus – Herausforderungen & Perspektiven
Aktivismus als Haltung – warum queeres Erinnern politisch bleibt
Shownotes & Links:
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Educat auf Instagram: @educatkollektiv
Unsere Folge zu Käte Rogalli auf Spotify
Ausstellung: https://exhibition-qi.educat-kollektiv.org/de/
Stadtrundgang: https://citywalk.educat-kollektiv.org/
Staffel 2 ist zwar vorbei – aber wir sind nicht ganz weg. In der Sommerpause veröffentlichen wir unregelmäßig Interviewfolgen mit spannenden, themennahen Menschen. Diesmal zu Gast: Schriftsteller und Journalist Victor Sattler.
Er ist Autor der queeren Folge des MDR-Podcasts Stolpertexte, in der er die Geschichte von Robert Bachach und Leo Hochner erzählt – zwei jüdischen Männern, die einander sehr nah standen und vor den Nationalsozialisten flohen.
In dieser Folge spricht Victor mit uns über seine Recherchen für Stolpertexte, über den Umgang mit queerer Geschichte und über Haltung im Journalismus.
Shownotes & Links:
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📌 Victor Sattler auf Instagram: @victor_satt
📌 Link zur Folge des Podcasts "Stolpertexte"
Fotocredit: Inka Hilsenbek
Queere Geschichte, politische Gegenwart – im Gespräch mit Jürgen Pettinger
Staffel 2 ist zwar vorbei – aber wir sind nicht ganz weg. In der Sommerpause veröffentlichen wir unregelmäßig Interviewfolgen mit spannenden, themennahen Menschen. Heute starten wir mit einer besonderen Stimme: Jürgen Pettinger.
Was bedeutet es, wenn queere NS-Opfer heute Stolpersteine haben – und gleichzeitig Rechtspopulisten wieder gegen „LGBTQ-Ideologie“ hetzen? Jürgen Pettinger, preisgekrönter Journalist und Autor, gibt in dieser Auftaktfolge unserer Interviewreihe eindrucksvoll Einblick in seine Recherchen, seine Haltung und journalistische Arbeit.
Pettinger erzählt vom Leben und Sterben des 1944 hingerichteten Franz Doms, erklärt, wie man Sprache gegen das Vergessen einsetzen kann, und wie er die politischen Entwicklungen in Deutschland und Österreich einordnet.
Eine Folge über die Kraft der Geschichten, über Sichtbarkeit – und über Verantwortung.
Themen dieser Folge:
Warum queere Erinnerung heute wichtiger denn je ist
Wie Pettinger für seine Bücher „Franz“ und „Dorothea“ recherchierte
Erinnerungskultur vs. rechter Zeitgeist
Journalistische Haltung und Verantwortung
Über Jürgen Pettinger:
Jürgen Pettinger ist Journalist beim ORF und Autor der Bücher Franz – Schwul unterm Hakenkreuz und Dorothea – Queere Heldin unterm Hakenkreuz. Seine Features und Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem dokKa-Preis. Er lebt in Wien.
Links:
Unser Projekt auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcast
Jürgen Pettinger auf Instagram: @juergenpettinger
Mehr zu seinen Projekten: linktr.ee/jurgenpettinger
Fotocredit des Coverfotos: Martina Berger
In der zwölften und letzten Folge der zweiten Staffel von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller, erzählen wir erstmals die Geschichte einer trans Frau: Käte Rogalli.
Käte wird 1903 in Berlin geboren – und lebt ein Leben, das geprägt ist von Mut, Selbstbestimmung und dem ständigen Kampf gegen gesellschaftliche Ablehnung. Schon früh weiß sie, dass sie als Frau leben möchte. Doch in einer Welt, die das nicht akzeptiert, ist ihr Weg mit Ausgrenzung, staatlicher Kontrolle und massiver Gewalt verbunden.
Ihr Stolperstein liegt in der Hagelberger Straße 21 in Berlin-Kreuzberg – heute erinnert er an eine Frau, deren Lebensweg berührt, erschüttert und wachrüttelt.
Diese Folge fällt mit dem Ende des Pride Month zusammen – und steht ganz im Zeichen queerer Sichtbarkeit, Erinnerung und Solidarität.
Quellen zu Folge 12 – Käte Rogalli
Historische Dokumente und Archivmaterial
Forschung und Literatur
Aktuelle Quellen
Für weitere Hintergründe und ergänzende Bilder zur Folge: @stolpersteineberlin.podcast
In der elften Folge erinnern wir an Kurt Müller-Croon, einen homosexuellen Geschäftsmann aus Berlin-Kreuzberg. Sein Stolperstein liegt in der Friedrichstraße 11 – ein Ort, an dem er lebte, arbeitete und versuchte, trotz der Repressionen des NS-Regimes ein Leben in Würde zu führen. Wir erzählen von seiner Jugend in Aachen, seinem erfolgreichen Weinhandel in Berlin und den persönlichen wie politischen Verstrickungen, die ihn schließlich ins Visier der nationalsozialistischen Behörden brachten.
Für weitere Hintergründe und ergänzende Fotos, folgt uns auf Instagram: @stolpersteineberlin.podcast
Link zu Folge 8 über Walter Boldt, in der wir auch über das Polizeigefängnis am Alexanderplatz sprechen.
Quellen zu Folge 11 – Kurt Müller-Croon
Presse, Forschung und Literatur
Historische Dokumente und Archivmaterial
In der zehnten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Max Matschke und Fritz Klaus – zwei Männer, die sich in der Weimarer Republik kennenlernen, lieben lernen und gemeinsam durch eine Zeit voller Angst und Repression gehen.
Ihre Beziehung bleibt lange von der Polizei unentdeckt – bis eine kleine Unachtsamkeit alles verändert. Die Geschichte von Max und Fritz erzählt von Verfolgung, von Selbstbehauptung, von Stolz – und von der Kraft einer Verbindung, die selbst in den dunkelsten Stunden nicht zerbricht.
📍 Stolpersteine erinnern heute in der Berliner Mauerstraße 78 und Friedrichstraße 34 an das Paar.
📸 Weitere Fotos und Infos zur Folge wie immer auf @stolpersteineberlin.podcast
Quellen zu Folge 10 – Max Matschke und Fritz Klaus
Presse und Rechercheberichte
Historische Dokumente
Weitere Quellen zur Kontextualisierung
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In der neunten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Manfred Lewin – einem jungen jüdischen Mann, der in Berlin aufwächst, sich in der zionistischen Jugendbewegung engagiert und inmitten der Verfolgung seine große Liebe findet: Gad Beck.
Die beiden begegnen sich im Scheunenviertel, verlieben sich – und kämpfen für ein Stück Freiheit in einer Zeit, die ihnen kaum welche lässt. Als Manfred 1942 mit seiner Familie ins Sammellager kommt, wagt Gad einen mutigen Rettungsversuch...
Die Geschichte dieser Liebe endet tragisch – doch sie ist ein bewegendes Zeugnis von Mut, Zugehörigkeit und Widerstand. Manfreds Stolperstein in der Max-Beer-Straße 38 erinnert heute an sein Leben.
Quellen zu Folge 9 – Manfred Lewin
Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert. Die folgenden Quellen haben uns bei der Erstellung unterstützt:
Biografische Informationen:
Zur Hachschara und dem Landwerk Ahrensdorf:
Zur Umgebung & Lebensrealität:
Historischer Kontext & Gedenken:
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In der achten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Walter Boldt – einem Mann, der im Berlin der Weimarer Republik zwischen politischem Aufbruch, wirtschaftlicher Not und queerer Subkultur aufwächst. Nach einer Ausbildung zum Maschinenschlosser gerät Walter in eine Abwärtsspirale aus Armut, Kriminalisierung und gesellschaftlicher Ausgrenzung. Um zu überleben, verkauft er seinen Körper – eine Strategie, die ihn zugleich schützt und angreifbar macht.Mit der Verschärfung der Homosexuellenverfolgung durch die Nationalsozialisten wird Walter mehrfach verhaftet, schließlich zur Wehrmacht überstellt und an die Ostfront geschickt. Als „homosexueller Hangtäter“ wird er aus dem Militärdienst entlassen und versucht zu fliehen...Sein Stolperstein in der Linienstraße 223 erinnert heute an ein Leben zwischen Überlebenswillen, Verfolgung und dem Wunsch nach Liebe.
Shownotes – Folge 8: Walter Boldt
In der achten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die Geschichte von Walter Boldt – einem Mann, der in den Wirren der Weimarer Republik und unter dem Terror des Nationalsozialismus versucht, ein Leben in Würde, Nähe und Freiheit zu führen. Sein Schicksal steht stellvertretend für viele homosexuelle Männer, die in dieser Zeit ausgegrenzt, kriminalisiert und ermordet wurden.
Weitere Informationen und verwendete Quellen:
Weitere Quellen & Kontexte:
Begleitmaterial zur Folge:
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Karl Giese war Bibliothekar, Aktivist, Archivar – und der langjährige Lebensgefährte von Magnus Hirschfeld, Gründer des weltberühmten Instituts für Sexualwissenschaft. In dieser ersten Folge der zweiten Staffel von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir von seinem Leben an der Seite Hirschfelds, von der queeren Aufbruchsstimmung der Weimarer Republik, von Verfolgung, Exil und dem Versuch, Forschung und Erinnerung zu bewahren.
Wir sprechen über Gieses Rolle im Institut, seine Begegnungen mit Christopher Isherwood, die Dreiecksbeziehung mit Tao Li, den Verlust seiner Heimat – und darüber, wie er selbst daran zerbrach. Eine Folge über Treue, Mut, und das, was bleibt.
📍Sein Stolperstein liegt in der John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin-Tiergarten – direkt vor dem heutigen Haus der Kulturen der Welt.
Shownotes:
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In der sechsten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende und widersprüchliche Geschichte von Albrecht von Krosigk. Er wächst in einer adligen Militärsfamilie auf und tritt zunächst in die Fußstapfen seiner Vorfahren. Nach dem Ersten Weltkrieg schließt er sich der Polizei an und gerät dadurch in die Kreise der Schwarzen Reichswehr - einer geheimen paramilitärischen Organisation, die gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags verstößt. Doch Albrecht löst sich davon und gerät in die pulsierende, aber gefährliche Unterwelt der Weimarer Republik.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird er wegen seiner Homosexualität verfolgt, mehrfach verhaftet und ins KZ Fuhlsbüttel gebracht. Später hilft er trotz des hohen Risikos seinem jüdischen Freund Nissim Zacouto – ein mutiger Akt, der sein Schicksal endgültig besiegelt. Nach mehreren Haftstrafen wird Albrecht in die NS-Psychiatrie eingewiesen und schließlich in die Tötungsanstalt Bernburg verlegt.
Sein Stolperstein in der Motzstraße 9 erinnert heute an ein Leben voller Brüche, an Widerstand und Verfolgung.
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Quellen zu Folge 6 – Albrecht von Krosigk
Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Albrechts Leben und die historischen Hintergründe der NS-Zeit detailliert darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:
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In der fünften Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller tauchen wir in das Leben von Herbert Heuer ein. Herbert wächst als talentierter Schüler in Berlin-Kreuzberg auf und brilliert später als engagierter Lehrer, der von seinen Schülern verehrt wird. Doch die Verfolgung aufgrund seiner Homosexualität zwingt ihn zu ständigen Ortswechseln und einem Leben in Isolation.
Diese Episode führt uns von Herberts Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg bis zu den Schrecken seiner letzten Jahre im Zuchthaus Bernau und Luckau.
Quellen zu Folge 5 – Herbert Heuer
Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Herberts Leben und die historischen Hintergründe der NS-Zeit detailreich darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:
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In der vierten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende Geschichte von Walter Louis Boldes und Paul Wilhelm Helmut Küster, einem Liebespaar, das in der NS-Zeit zueinanderfand.
Walter, ein Kaufmann aus Breslau, und Paul, ein junger Berliner mit schwieriger Vergangenheit, begegnen sich 1940 in einer Kneipe am Alexanderplatz. Ihre Beziehung schenkt ihnen kurze Momente des Glücks inmitten der Verfolgung homosexueller Männer durch die Nationalsozialisten. Sie schmieden Pläne für eine gemeinsame Zukunft und träumen von einem Leben in Sicherheit.
Doch ihre Liebe steht unter dem Schatten der NS-Verfolgung: Die Behörden greifen mit brutalen Mitteln ein, und die beiden Männer werden getrennt.
Quellen zu Folge 4 – Walter Louis Boldes und Paul Wilhelm Helmut Küster
Für diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um das Leben von Walter Boldes und Paul Küster sowie die historischen Hintergründe der NS-Zeit umfassend darzustellen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Episode unterstützt haben:
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In der dritten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller widmen wir uns dem Leben von Gustav Herzberg, einem Mann, dessen Geschichte tief in den historischen und gesellschaftlichen Wirren des Nationalsozialismus verwurzelt ist.
Gustav wächst in einer Gastronomiefamilie im Harz auf und lebt später in Bayern, wo er auf dem idyllischen Staubachhof eine scheinbar glückliche Zeit erlebt. Doch mit der Emigration des Besitzers und dem aufkommenden NS-Regime verändert sich Gustavs Lebenssituation. Wir folgen seiner Spur nach Berlin, wo er in der queeren Szene Anschluss sucht, bevor er 1941 wegen seiner Homosexualität verhaftet und in Lager wie Wuhlheide, Buchenwald und Ravensbrück deportiert wird.
Diese Episode beleuchtet nicht nur Gustavs bewegtes Leben, sondern auch die brutalen Bedingungen der Arbeitserziehungslager und Konzentrationslager, die er durchlebte. Wir reflektieren über seine Verzweiflung, die in einem gescheiterten Fluchtversuch gipfelte, und über die systematische Verfolgung von homosexuellen Männern in der NS-Zeit.
Gustavs Stolperstein in Berlin erinnert uns daran, dass hinter jedem Stein ein Schicksal steht, das nicht vergessen werden darf.
Quellen zu Folge 3 – Gustav HerzbergFür diese Folge haben wir intensiv recherchiert, um Gustavs Geschichte und sein Leben in der NS-Zeit zu rekonstruieren. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Erstellung dieser Folge unterstützt haben:
Auf Instagram findet ihr begleitende Bilder, Zitate und Zusatzinfos zur Folge unter: @stolpersteineberlin.podcast
In unserer zweiten Folge von Stolpersteine Berlin erzählen wir die Geschichte von Richard Barnack, einem talentierten Tänzer und Akrobaten, der in den 1920er-Jahren Berlins queere und künstlerische Szene prägte. Wir folgen seinem Leben von den glanzvollen Bühnen der Hauptstadt bis zu seinem tragischen Schicksal im KZ Sachsenhausen.Richards Stolperstein vor seiner letzten Wohnadresse in der Friesenstraße 18 in Kreuzberg erinnert an einen Mann, der trotz seiner Talente und seines Lebensmuts den grausamen Repressionen des NS-Regimes ausgesetzt war.Lasst uns gemeinsam die Geschichte hinter dem Stolperstein von Richard Barnack entdecken und in sein Leben in Berlin eintauchen.
Quellen zu Folge 2 – Richard Barnack
Für diese Folge haben wir umfangreich recherchiert, um Richards Geschichte und das queere Leben im Berlin der 1920er und 30er Jahre einzuordnen. Hier findet ihr die wichtigsten Quellen:
📸 Ergänzende Bilder und Archivmaterial findet ihr wie immer auf unserem Instagram-Kanal:
In unserer ersten Folge von Stolpersteine Berlin – Geschichten verfolgter Homosexueller erzählen wir die bewegende Geschichte von Hermann Holzheim, einem schwulen, jüdischen Mann im Berlin der 1920er und 30er Jahre. Hermanns Stolperstein liegt in der Wolliner Straße 3 in Berlin-Mitte, und seine Geschichte zeigt das Leben in einer Stadt, die damals ein Sehnsuchtsort für queere und jüdische Menschen war – bis die Nationalsozialisten durch Verfolgung und Diskriminierung eine harte Wende herbeiführten.
Wir tauchen ein in Hermanns Kindheit in Neustettin, den schwierigen Weg seiner Familie nach Berlin und die Hoffnungen, die sich dort für ihn und viele andere in der pulsierenden queeren Szene Berlins fanden. Erfahrt, warum Hermann trotz der Bedrohung durch das NS-Regime an seinem Leben in der Stadt festhält – bis er schließlich selbst Opfer der Verfolgung wird.
Diese Folge beleuchtet Hermanns Geschichte im Kontext der antisemitischen und homophoben Verfolgung im Dritten Reich und erinnert an die vielen Opfer, die durch die Stolpersteine unvergessen bleiben.
Quellen zu Folge 1 – Hermann Holzheim
Für diese Folge haben wir umfangreich recherchiert, um Hermanns Geschichte und das queere Leben in Berlin historisch einzuordnen. Hier findet ihr alle Quellen, die uns bei der Recherche unterstützt haben:
Landesarchiv Berlin – Personenstandsregister und historische Dokumente:
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