
Nach einem Abzweig zu verborgenen Wasserfällen üben Mira und Leon Selbstfreundlichkeit: ein Schmetterling auf der Hand, ruhige Worte statt Selbstkritik, Gleichmut angesichts eines missglückten Projekts in der Ferne. Ihre Wege bekommen Rituale—Brunnen, Klamm, Eibsee, Moorsee—und die Achtsamkeits-Qualitäten begleiten sie wie stille Mitwanderer: Nicht-Urteilen, Akzeptanz, Anfängergeist, Geduld, Vertrauen, Nicht-Streben, Loslassen, Mitgefühl, Gleichmut, Dankbarkeit & Mudita.
Am See und auf stillen Stegen begreifen sie ihre Verbindung als Freundschaft ohne Anspruch: Nähe, die atmet. Der Abschied ist leise—Handschlag statt Drama, das Versprechen: schreiben, weiter üben. Zuhause verwandeln sie Alltag in Praxis: kleine Nachrichten, Postkarten, gute Tage und schwere—mit Freundlichkeit, die man trainiert wie einen Muskel. Winter bringt Gleichmut in warmen Tönen, der Frühling Anfängergeist auf der Zunge. Ein Jahr später kehren sie zurück: kein Gipfelzwang, nur Gegenwart. Sie setzen zwei kleine Steine aufeinander—Spur statt Denkmal—und steigen ab im Wissen: Diese Freundschaft trägt, weil sie darf.