Sophia und Hannah sprechen in ihrem Podcast Extrem Gefühlt über alles, was das Leben ausmacht – vor allem jenes Leben als ADHS-Kids mit Angststörung.
Feminismus ist dabei immer wieder ein Thema und deshalb sind die beiden in dieser Folge bei den Penis Papers zu Gast. Denn Feminismus ist nicht gleich Feminismus und mit den 13 bis 17 Jahren Altersunterschied zwischen Sophia, Hannah und mir haben wir durchaus unterschiedliche Sichtweisen – weil wir anders aufgewachsen und sozialisiert sind. Und doch sind wir uns über eines absolut einig: Unsere Gesellschaft braucht Feminismus, weil es immer die Frauen sind, die "draufzahlen".
Was wir damit meinen, verraten wir in der versprochen sehr kurzweiligen Folge. Spoiler: Zum Kinderzeugen gehören immer noch zwei!
Euch gefallen die Penis Papers? Dann folgt uns, lasst eine Bewertung oder einen Kommentar da und wenn ihr eure eigene Geschichte erzählen wollt, meldet euch beispielsweise über Instagram: https://www.instagram.com/pp_derpodcast/
Wer bei Matriarchat schlicht an eine Umkehr des Patriarchats denkt, also an eine Herrschaft der Frauen über die Männer, liegt völlig falsch. Ja, die Begriffe deuten eine gewisse Parallelität an. Die Pionierin der Matriarchats-Forschung, Frau Dr. Göttner-Abendroth, erklärt mir in dieser Folge jedoch, dass das griechische Wort „arché“, das in Matriarchat und Patriarchat steckt und sowohl „Herrschaft“ als auch „Anfang“ bedeuten kann. Am Anfang stehen demnach also die Mütter und was das neben der biologischen Geburt für eine Gesellschaft bedeuten kann, erfahrt ihr in den kommenden knapp 45 Minuten. So viel vorab: Es ist extrem lehrreich. Zumindest ich hatte mehr als nur ein Aha-Erlebnis.
Das liegt vor allem auch daran, dass Frau Dr. Göttner-Abenroth einen unfassbaren Wissensschatz hat, den sie in Ansätzen in dieser Folge mit mir teilt. 1941 in Thüringen geboren, promovierte Göttner-Abendroth 1973 an der Universität München in Philosophie und Wissenschaftstheorie und lehrte dort zehn Jahre lang. Ab 1976 wurde sie zur Mitbegründerin der Frauenforschung.
1986 gründete sie die „Internationale Akademie HAGIA“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die lange, geschichtliche Epoche der matriarchalen Gesellschaft und Kultur zu erforschen. Göttner-Abendroth leitet die Akademie bis heute.
Die im Podcast angesprochenen Folge zur Entstehung des Patriarchats nehmen wir auf, der Termin steht bereits. Und wer sich bis dahin weiter mit der Arbeit von Frau Dr. Göttner-Abendroth beschäftigen möchte, kann über die Akademie HAGIA ihre Bücher zum Thema beziehen.
https://hagia.de/buecher-filme-und-cds
In Folge 4 der Penis Papers geht es um Stimme, Präsenz, Auftreten. Denn das alles sind wichtige Faktoren, die unter anderem darüber entscheiden, ob und wie wir auf der Karriereleiter vorwärts kommen. Dabei haben es gerade Frauen in der Arbeitswelt nicht immer leicht, weil wir nachgewiesen anders kommunizieren und agieren als unsere männlich gelesenen Kollegen. Eine, die das nur zu gut weiß, ist Kira Thomas. Gemeinsam mit Ihrer Kollegin Constance Dada betreibt Kira als Kommunikationstrainerin die Wortfabrik in Stuttgart und hilft Menschen deutschlandweit und international dabei, sich auf Auftritte, Präsentationen und anderen Situationen im Arbeitskontext vorzubereiten. Warum Kira das so gut kann? Nach ihrem Schauspielstudium in Augsburg stand sie 15 Jahre auf diversen Theaterbühnen und hat seit kurzem auch als Regisseurin hinter der Bühne alle Fäden fest in der Hand. Zudem spricht sie regelmäßig Beiträge, Voice Over und Hörspiele ein, sodass sei sehr gut weiß, wie man mit der eigenen Stimme spielen und damit Wirkung erzielen kann. Wenn ich aus diesem Gespräch eine Quintessenz ziehen müsste dann die: Alles steht und fällt mit der inneren Haltung. Was genau Kira damit meint und warum wir alle unsere innere Shirin David erwecken sollten? Hört selbst…Die angesprochenen Videos der Wortfabrik findet ihr hier: https://www.youtube.com/c/wortfabrikgbrcoachingfurstimmeundspracheEuch interessieren die Studien zu weiblichen Jägerinnen? Hier erfahrt ihr mehr: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abd0310https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0287101Und die KOFAs-Daten zu den Qualifikationen von Frauen findet ihr hier: https://www.kofa.de/media/Publikationen/Studien/Fachkraefteengpaesse_2019_2.pdf
In Folge 3 erzählen wir eine sehr persönliche Geschichte, denn auch das sollen die Penis Papers zeigen: Individuelle Geschichten von Frauen, die ihren Leidensweg teilen, die vielleicht von Erfolgsgeschichten berichten oder einfach nur erzählen, wie es ihnen gerade in der aktuellen Situation geht. Denn nur gemeinsam können wir etwas verändern. Und zu wissen, dass wir mit unseren Erfahrungen, Erlebnissen und Gedanken nicht alleine sind, ist ein großes Geschenk. Wenn also auch du etwas zu erzählen hast, melde dich!
Nun aber zurück zur aktuellen Folge. Den Anfang macht Hanna, die mutig mit uns allen ihre Geschichte teilt. Konkret geht es um sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, die sie nicht einfach hingenommen oder als Lappalie abgetan hat. Hanna hat sich gewehrt, den Vorfall zur Anzeige gebracht und ist als Nebenklägerin im Prozess gegen ihren damaligen Vorgesetzten aufgetreten. Wenn dich das also triggert, du eine ähnliche Situation erlebt hast oder Opfer von sexueller Gewalt bist, solltest du diese Folge vielleicht nicht alleine hören.
Wenn du wie Hanna auch Unterstützung benötigst, kommen hier zwei wichtige Links:
https://weisser-ring.de
https://www.hilfetelefon.de/gewalt-gegen-frauen/sexualisierte-gewalt/
Und hier der versprochene Link zum Spiegel-Podcast über den Fall Pelicot:
https://open.spotify.com/episode/0tBz3mzFkUEqtF2SpCSqSL?si=-QlSXRXlTgObFBhJS_dQqQ
Wenn es darüber hinaus Fragen oder Anregungen gibt: Wir freuen uns auf eure Kommentare hier oder auf unserer Instagram-Seite:
https://www.instagram.com/pp_derpodcast/
Ein Dankeschön an dieser Stelle auch unserer großartigen Produzentin Carina Schwarz von Audiopräsenz. Wer seinen Podcast in besten Händen wissen will, einfach bei Carina melden: audiopraesenz@gmail.com
In Folge 2 der Penis Papers wechseln wir die Perspektive. Dafür spreche ich mit Stephan Höying. Er ist Professor für Jungen- und Männerarbeit an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin sowie Direktor des Instituts Gender und Diversity in der sozialen PraxisForschung. Und gemeinsam hinterfragen wir in dieser Folge den Begriff der Männlichkeit.
Stephan hat da eine klare Sicht. Für ihn ist Männlichkeit ein unerreichbares ideal, um das Männer zwar ständig kämpfen müssen, das am Ende dann aber noch niemand wirklich erreichen kann. Warum sie dennoch darum kämpfen? Weil gefühlig sein, wie Stephan sagt, Männer nicht nur im Berufsleben, sondern auch bei Frauen – leider muss ich hier sagen – Sympathien kostet.
Außerdem sprechen wir über ein interessantes Experiment, das die britische BBC ursprünglich umgesetzt hat. Wenn ihr wissen wollt, wie schnell Männer wie Frauen bei Babys ihre "Geschlechterklischees" auspacken, schaut euch die beiden YouTube-Videos an:
https://www.youtube.com/watch?v=nWu44AqF0iI (englisch)
https://www.youtube.com/watch?v=nCYP9Nxw2s4 (deutsch)
Das Experiment mit der "ungleichen" Süßigkeiten-Bezahlung, was in Norwegen gemacht wurde, findet ihr hier:
https://www.facebook.com/watch/?v=10156173153243948
Wenn ihr euch für die Männerforschung interessiert, findet ihr auch auf den Seiten des von Stephan gegründeten Vereins weitere Informationen:
https://www.dissens.de
Folge 1 der Penis Papers hat es in sich! Wir starten direkt mit einem Deep Dive – und zwar in das menschliche Gehirn. Warum? Weil hier jede Menge Erklärungen dafür zu finden sind, warum Menschen ticken, wie sie nun mal ticken. Das zumindest sagt Dr. Liya Yu, neuropolitische Philosophin und Politikwissenschaftlerin.
Neuropolitik ist dabei ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das Neuro-, Politik und Sozialwissenschaften miteinander verbindet. Oder anders ausgedrückt, liefert es Antworten auf die Frage, was neurobiologisch und kognitiv unter unserer Schädeldecke bei politischen Entscheidungen und Verhaltensweisen passiert.
Und wer tiefer und die im Podcast angeteaserten Studien einsteigen möchte:
Testosteron-Studie Tansania: https://royalsocietypublishing.org/doi/abs/10.1098/rspb.2008.1028
The extreme male brain, Simon Baron Cohen: https://www.cell.com/trends/cognitive-sciences/abstract/S1364-6613(02)01904-6?cc=y
Weiterführende Literatur:
https://liyayu.com/neuropolitics/books/
https://www.penguin.co.uk/books/436024/the-gendered-brain-by-gina-rippon/9781784706814
Penis Papers ist dein Podcast für ein potenzielles Überleben in einer von Männern für Männer gemachten Welt. Denn seien wir mal ehrlich: Frauen, aber nicht nur Frauen, leiden unter den patriarchalen Strukturen, ob sie es wahr haben wollen oder nicht.
Auch ich habe es lange geleugnet, aus verschiedenen Gründen gedacht, mich betrifft es ja nicht – bis ich vor etwa 2,5 Jahren mit zwei Geschäftspartnern ein Unternehmen gegründet habe. Seitdem MUSS ich mein ganzes (Arbeits)Leben neu bewerten.
Mit diesem Showtrailer hole ich euch ab, erkläre euch die Entstehungsgeschichte zum Podcast und stimme euch schon mal darauf ein, was ihr in den kommenden Folgen erwarten dürft.
Wenn ihr darüber hinaus keine Infos verpassen wollt, folgt uns auch auf Instagram unter https://www.instagram.com/pp_derpodcast/?igsh=Z2dzeXhvNm0wcjdn&utm_source=qr
Und nun viel Spaß beim Hören!