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Völkerrechtspodcast
Völkerrechtsblog
53 episodes
1 week ago
Völkerrecht to go, von den Redaktionsmitgliedern des Völkerrechtsblogs: Ob Interventionsverbot, Menschenrechte oder Corona-Impfstoffverteilung – wir kommen mit denen ins Gespräch, die über Völkerrecht nachdenken. Mit spannenden Gästen aus dem Völkerrecht reden wir über das, was sie und ihr Feld gerade bewegt, immer anhand von aktuellen weltpolitischen Fragen. Gleichzeitig betten wir diese Entwicklungen in die völkerrechtlichen Basics ein, indem wir in einem Grundlagenteil wichtige Urteile, Kontroversen und Prinzipien kurz und schmerzlos aufbereiten – für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene.
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All content for Völkerrechtspodcast is the property of Völkerrechtsblog and is served directly from their servers with no modification, redirects, or rehosting. The podcast is not affiliated with or endorsed by Podjoint in any way.
Völkerrecht to go, von den Redaktionsmitgliedern des Völkerrechtsblogs: Ob Interventionsverbot, Menschenrechte oder Corona-Impfstoffverteilung – wir kommen mit denen ins Gespräch, die über Völkerrecht nachdenken. Mit spannenden Gästen aus dem Völkerrecht reden wir über das, was sie und ihr Feld gerade bewegt, immer anhand von aktuellen weltpolitischen Fragen. Gleichzeitig betten wir diese Entwicklungen in die völkerrechtlichen Basics ein, indem wir in einem Grundlagenteil wichtige Urteile, Kontroversen und Prinzipien kurz und schmerzlos aufbereiten – für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene.
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Episodes (20/53)
Völkerrechtspodcast
#51 Transitional Justice auf dem Prüfstand

Diese Folge nimmt Transitional Justice (TJ) genauer unter die Lupe. Unter TJ versteht man rechtliche und politische Maßnahmen, die darauf abzielen, eine gewaltvolle Vergangenheit aufzuarbeiten und zu  einer  neuen,  gerechteren Ordnung  beizutragen. Zu den zentralen Instrumenten zählen die strafrechtliche Verfolgung schwerer Menschenrechtsverletzungen, Wahrheits- und Versöhnungskommissionen, Reparationen, politische Reformen sowie Gedenkinitiativen. Im Grundlagenteil beleuchtet Isabel Lischewski die Arbeit von Wahrheits- und Versöhnungskommissionen im Detail.

An TJ-Prozessen sind zahlreiche gesellschaftliche Akteure mit unterschiedlichen Interessen beteiligt, was häufig zu Spannungen führt. Angesichts aktueller Konflikte stellt sich zudem die Frage, welche Erfolge und Grenzen frühere TJ-Prozesse aufweisen und welche Lehren daraus gezogen werden können. Vor diesem Hintergrund stellt Jasmin Wachau gemeinsam mit ihren Interviewpartnerinnen Hannah Franzki und Mariam Salehi Transitional Justice auf den Prüfstand. Dabei bleibt es nicht bei der Theorie: Durch konkrete Praxisbeispiele wird das Thema anschaulich und greifbar gemacht.

Wir sind gespannt auf eure Rückmeldungen! Lob, Anmerkungen und Kritik sind herzlich willkommen an podcast@voelkerrechtsblog.org. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns über 5 Sterne!

Hintergrundinformationen

  • Selbi Durdiyeva, Towards Decolonial Agenda for Transitional Justice: “The Old is Dying and the New Cannot Be Born", in: Thamil Venthan Ananthavinayagan & Amritha Viswanath Shenoy (Hrsg.), The Wretched of the Global South: Critical Approaches to International Human Rights Law (2024).
  • Hannah Franzki, Criminal Trials, Economic Dimensions of State Crime, and the Politics of Time in International Criminal Law: A German-Argentine constellation (2018).
  • Hannah Franzki, Totalitärer Staat und freie Wirtschaft. Zu den Bedingungen von Freiheit in den Nürnberger Industriellenprozessen, Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung 13 (2024).
  • Hannah Franzki & Maria Carolina Olarte, Understanding the political economy of transitional justice: A critical theory perspective, in: Susanne Buckley-Zistel, Theresa Koloma Beck, Christian Braun & Friederike Mieth (Hrsg.), Transitional Justice Theories (2013).
  • Hannah Franzki, Von Staatsstreich und Teufelspakt: Zustände der Ausnahme, in: Andreas Fischer-Lescano, Hannah Franzki & Johan Horst (Hrsg.), Gegenrechte: Recht jenseits des Subjekts (2018).
  • Leena Grover, Transitional Justice, International Law and the United Nations, Nordic Journal of International Law Issue 88 (2019).
  • Anne Menzel, Mariam Salehi, Global Hierarchies and Unequal Pressures in the Report-Making of Truth Commissions, International Studies Review 26 (2024).
  • Rosemary Nagy, Transitional Justice as Global Project: Critical Reflections, Third World Quarterly 29 (2008).
  • Mariam Salehi, Reparationen für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung, in: Alex Veit & Daniel Fuchs (Hrsg.), Eine gerechte Weltwirtschaftsordnung? Die »New International Economic Order« und die Zukunft der Süd-Nord-Beziehungen (2023).
  • Mariam Salehi, Transitional Justice in Process. Plans and Politics in Tunisia (2022).
  • Ruti G. Teitel, Transitional Justice Genealogy, Harvard Human Rights Journal 16 (2003).



Moderation: Jasmin Wachau & Rouven Diekjobst

Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski⁠

Interview: Dr. Hannah Franzki, Dr. Mariam Salehi & Jasmin Wachau

Schnitt: Daniela Rau


Credits: UN Human Rights, Tunisia launches Truth and Dignity Commission, 10 Juni 2014, https://www.youtube.com/watch?v=S1QJz1Pko-o



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2 weeks ago
51 minutes 32 seconds

Völkerrechtspodcast
#50: Eine Disziplin (in) der Krise?

Krisennarrative sind im völkerrechtlichen Diskurs aktuell allgegenwärtig, aber: Ist das überhaupt besonders? Ist das Völkerrecht nicht schon länger – oder gar immer – eine Disziplin der Krise? In Folge 50 des Völkerrechtspodcasts gehen wir diesen Fragen auf den Grund. Um ein möglichst breites Meinungsspektrum einzufangen, haben wir eine ganze Reihe von Völkerrechtswissenschaftler:innen am Rande der Annual Conference der European Society of International Law im September 2025 in Berlin interviewt. In den Interviews geht es um individuelle Perspektiven auf das Völkerrecht, eine Einordnung des aktuellen Zustands des Völkerrechts und – orientiert am Thema der ESIL Annual Conference – um eine Rekonstruktion des Völkerrechts.

Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an podcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

Hintergrundinformationen:

  • Völkerrechtspodcast, Folge 12: Die Vereinten Nationen: UNverantwortlich?
  • Völkerrechtspodcast, Folge 14: Internationaler Flüchtlingsschutz: Pushbacks an den europäischen Außengrenzen
  • Völkerrechtspodcast, Folge 17: Völkerrecht und Öffentlichkeit
  • Völkerrechtspodcast, Folge 30: “Backlash”: Was bleibt von internationaler Rechtsprechung in Zeiten der Krise?
  • Internationaler Gerichtshof, Military and Paramilitary Activities in and Against Nicaragua (Nicaragua v. USA), Urteil v. 27.06.1986, Rn. 186.
  • Hillary Charlesworth, A Discipline of Crisis, 65(3) The Modern Law Review  (2002). 377
  • Ndina Tzouvala, International Law as a Discipline in Crisis, 79(1) Australian Journal of International Affairs (2025), 71
  • Fuad Zarbiyev, Of Bullshit, Lies, and ‘Demonstrably Rubbish’ Justifications in International Law, Völkerrechtsblog, 18.03.2022
  • Call for New Editors at Völkerrechtsblog, Völkerrechtsblog, 30.09.2025


Moderation: Daniela Rau & Rouven Diekjobst

Interviews: Hannah Birkenkötter, Matthias Goldmann, Valentin Jeutner, Alexandra Kemmerer, Andreas Kulick, Birgit Peters, Dana Schmalz, Pierre Thielbörger & Rouven Diekjobst

Schnitt: Daniela Rau

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1 month ago
27 minutes 17 seconds

Völkerrechtspodcast
#49 Reproduktive Rechte: Von Gewalt zu Gerechtigkeit

Reproduktive Rechte sind zurzeit vor allem im Hinblick auf die Frage nach dem legalen Schwangerschaftsabbruch medial präsent. Dabei umfasst das breite Konzept der reproduktiven Rechte weit mehr als das. Wie wird die reproduktive Autonomie völkerrechtlich geschützt? Eva-Maria Bredler gibt uns Einblicke in ihre Dissertation zur menschenrechtlichen Analyse von geburtshilflicher Gewalt – einem rechtlich bislang nur wenig beleuchteten, global relevanten Phänomen.

Im Grundlagenteil wechselt Isabel Lischewski die Perspektive und erläutert die kollektive Dimension von Reproduktion im Völkerrecht: Welche Rolle spielten und spielen auch heute noch staatliche Maßnahmen zur Bevölkerungssteuerung und Geburtenkontrolle oder das Narrativ der „Bevölkerungsexplosion“?  

Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an podcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

 

Hintergrundinformationen:

Zum Interview:

  • CEDAW-Spruchpraxis: N.A.E. v. Spain, CEDAW/C/82/D/149/201, 27. Juni 2022; S.F.M. v. Spain, CEDAW/C/75/D/138/2018, 28. Februar 2020.

  • UN Bericht: A human rights-based approach to mistreatment and violence against women in reproductive health services with a focus on childbirth and obstetric violence : note / by the Secretary-General, A/74/137, 11 Juli 2019

  • Allgemein zu reproduktiven Rechten: Laura Anna Klein, Reproduktive Freiheiten (Open Access), 2023; KJ-Schwerpunktheft 2023/01.

  • Zu reproduktiver Gerechtigkeit: kitchen politics (Hg.), Mehr als Selbstbestimmung! Kämpfe für reproduktive Gerechtigkeit, 2023.

Weiterführend zum Thema des Grundlagenteils:

  • Schmalz, D. (2024). Das Bevölkerungsargument: Wie mit der Angst vor zu vielen Menschen Politik gemacht wird.

  • Schmalz, D. (2025). The population growth discourse in the first decades of the United Nations: Interpretations of global economic inequality and the struggles for a just international legal order. Leiden Journal of International Law (Open Access). https://doi.org/10.1017/S0922156524000621

 

Verwandte Folgen:

  • Völkerrechtspodcast, Folge 36: Gender-Based Crimes: Wo steht das Völkerstrafrecht heute?

  • Völkerrechtspodcast, Folge 28: Menschenrechtsausschüsse: Allgemeine Bemerkungen und Rechtserzeugung


Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Daniela Rau
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Eva-Maria Bredler & Daniela Rau
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

  • Geneva – World Population Report, UN Audiovisual Library, 17. April 2024, Minute 0:06-0:30
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3 months ago
43 minutes 5 seconds

Völkerrechtspodcast
#48: Geschichten des Völkerrechts: Von Grotius zu kritischen Ansätzen

1625, also vor exakt 400 Jahren, veröffentlichte Hugo Grotius sein wichtigstes Werk, De Iure Belli ac Pacis libri tres, zu Deutsch: Drei Bücher über das Recht des Krieges und des Friedens. Das Buch gilt bis heute als Meisterwerk der Völkerrechtsgeschichte – und Grotius für viele als „Vater des modernen Völkerrechts“. Aber: Es mehren sich kritische Stimmen zu Grotius. Diese Debatten nehmen wir zum Anlass, um in dieser Folge einmal grundsätzlich zu fragen: Warum sollten wir uns mit Geschichten des Völkerrechts auseinandersetzen? Welche Ansätze und Perspektiven darauf gibt es? Und wie lässt sich Grotius heute beurteilen?

Die Folge hat zwei Interviews: Im ersten Interview spricht Hendrik Simon mit Miloš Vec von der Universität Wien grundlegend über die Wissenschaftsgeschichte des Völkerrechts, die Entwicklung dieser Disziplin, glokale Perspektiven auf das Recht, und die Frage, was wir aus der Vergangenheit lernen können. Letztere Frage greift Hendrik Simon auch im zweiten Interview mit Sué González Hauck von der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg auf, um den Blick auf kritische, u.a. de-koloniale und materialistische, Ansätze zur Völkerrechtsgeschichte im Allgemeinen und zu Hugo Grotius‘ Werk im Speziellen zu werfen.

Bitte nehmt an der Umfrage von Wi4Impact teil, einem Forschungsprojekt zu Wissenschaftspodcasts: https://www.soscisurvey.de/wissenschaftspodcast/?act=WVh0snpZYL3IFBN3jRtoV2Zq&podcast=dervoelkerrechtspodcast (Die Umfrage ist absichtlich im Pretest-Modus)

Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

Kapitelmarken:

(00:34) Begrüßung und Einführung

(03:22) Interview mit Miloš Vec: Völkerrechtsgeschichten im Wandel der Zeit

(03:44) Warum Völkerrechtsgeschichte(n) heute?

(06:01) Glokale Perspektiven auf die Völkerrechtsgeschichte

(09:58) Kann man aus der Völkerrechtsgeschichte lernen?

(12:17) Alte und neue Quellen

(14:55) Völkerrechtsgeschichte und Politik

(20:47) Ausblick: Deutsche und globale Völkerrechtsgeschichte

(27:58) Moderation

(28:55) Interview mit Sué González Hauck: Kritische Völkerrechtsgeschichten

(29:30) Mythos Hugo Grotius

(33:52) Braucht es  „Väter“ des modernen Völkerrechts? Und „Mütter“?!

(39:57) TWAIL: Koloniale Wurzeln des Völkerrechts

(43:19) Periodisierungen und Wendepunkte

(47:07) Krise, Fortschritt, Widerstand

(51:45) Ausblick: Neue kritische Perspektiven

(56:19) Diskussion und Abmoderation

 

Hintergrundinformationen:

  • Miloš Vec, “Eine leuchtende Spur. Zum Tod des Frankfurter Juristen und Völkerrechtshistorikers Michael Stolleis (20. Juli 1941–18. März 2021)”, Journal of the History of International Law / Revue d'histoire du droit international (2021). 

  • Sué González Hauck, “History of International Law.”, in: Sué González Hauck, Raffaela Kunz & Max (Hrsg.), Public International Law. Routledge 2024. 

  • Alexandra Kemmerer, “Völkerrechtsgeschichten”, Völkerrechtsblog, 3. September 2014.

  • Anne Peters, Raphael Schäfer & Hendrik Simon, “Völkerrechtsgeschichte (schreiben) – Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln?: Ein Interview mit Anne Peters und Raphael Schäfer”, Völkerrechtsblog, 17. September 2021.

  • Edward Jones Corredera, Mark Somos & Hendrik Simon, “The Politics of Reception: 400 Years of Hugo Grotius’ De Iure Belli Ac Pacis. An Interview with Edward Jones Corredera and Mark Somos”, Völkerrechtsblog, 24.06.2025.


Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Dr. Hendrik Simon

Interview 1: Prof. Dr. Miloš Vec & Dr. Hendrik Simon

Interview 2. Dr. Sué González Hauck & Dr. Hendrik Simon

Schnitt: Daniela Rau

Credits:

  • Hugo Grotius flieht in einer Kiste aus der Haft, Bayerischer Rundfunk (BR), Archiv, Stand: 22.03.2019

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4 months ago
1 hour 27 seconds

Völkerrechtspodcast
#47 Hungersnot: Belagerungen und Blockaden im Lichte des humanitären Völkerrechts

Die ohnehin prekäre humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich seit Anfang März 2025 noch einmal verschärft. Israel sah sich bereits seit Oktober 2023 mehrfach dem Vorwurf ausgesetzt, durch die Blockade von Hilfsgütern die Zivilbevölkerung auszuhungern. Dieser Vorwurf liegt auch den im November 2024 vom Internationalen Strafgerichtshof ausgestellten Haftbefehlen gegen Benjamin Netanyahu und Yoav Gallant zugrunde. Aus diesem Anlass widmet sich Rouven Diekjobst im Interview mit Rosa-Lena Lauterbach dem humanitären Völkerrecht. Welche Regelungen bestehen für die Einfuhr von Hilfslieferungen oder deren Blockade und wie stehen diese im Zusammenhang mit dem Kriegsverbrechen des Aushungerns der Zivilbevölkerung? Auch im Sudan stellt die Integrated Food Security Phase Classification (IPC) eine Hungersnot fest. Deshalb geht es im Interview auch darum, inwiefern das Aushungern der Zivilbevölkerung auch in innerstaatlichen Konflikten völkerstrafrechtlich verfolgt werden kann. 

Im Grundlagenteil führt Isabel Lischewski in die Funktion und Arbeit der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA) ein.

Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an ⁠podcast@voelkerrechtsblog.org⁠ herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast ⁠via RSS⁠, über ⁠Spotify⁠ oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

 

 Hintergrundinformationen:

  • ⁠Integrated Food Security Phase Classification⁠ 

  • ⁠Lauterbach, Humanitäre Hilfen als Faustpfand: Zur Rechtswidrigkeit der Verweigerung lebensnotwendiger Hilfslieferungen an die Zivilbevölkerung des Gazastreifens nach dem humanitären Völkerrecht, Verfassungsblog, 12.04.2025⁠ 

  • Lauterbach, Eine Lücke im Haftbefehl gegen mutmaßliche Kriegsverbrecher? Kriminalpolitische Zeitung, Heft 2/2025, S. 96⁠

  • Lauterbach, Israel - Hamas 2023 Symposium - A "Complete Siege" of Gaza in Accordance with International Humanitarian Law, Articles of War Blog, 16.10.2023⁠

  • Dannenbaum, Encirclement, Deprivation, and Humanity: Revising the San Remo Manual Provisions on Blockade, 97 International Law Studies 307 (2021) ⁠

  • Dannenbaum, Nuts & Bolts of the International criminal Court Arrest Warrants in the ‘Situation in Palestine’, Just Security, 22.11.2024⁠

  • Völkerrechtspodcast, Folge 40: IGH-Gutachten zu den rechtlichen Folgen von Israels Besatzungspolitik⁠

  • Völkerrechtspodcast, Folge 33: Advisory Opinions: High Politics vor internationalen Gerichten⁠

  • Völkerrechtspodcast, Folge 32: Kriegsvölkerrecht: Gaza

 

Moderation: Daniela Rau & ⁠Rouven Diekjobst, MJur (Oxford)⁠
Grundlagen: ⁠Dr. Isabel Lischewski⁠
Interview: ⁠Rosa-Lena Lauterbach⁠ & ⁠Rouven Diekjobst, MJur (Oxford)⁠
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

  • ⁠Derya Türk-Neubauer, Bundestag, 14.05.2025⁠, gefunden mit Hilfe von ⁠Open Parliament TV

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5 months ago
50 minutes 59 seconds

Völkerrechtspodcast
#46 Internet für Alle? Debatten über den Internetzugang als Menschenrecht

In den letzten Jahren ist die Zahl der Internetnutzer:innen weltweit kontinuierlich gewachsen, während vielen Menschen der Zugang zum Netz nach wie vor verwehrt bleibt. Gleichzeitig berichten zahlreiche Regionen von sogenannten Internet-Shutdowns. Im Lichte dieser Entwicklungen betonte Volker Türk, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte: „Es sollte an der Zeit sein, den universellen Zugang zum Internet als Menschenrecht und nicht nur als Privileg zu stärken.“ Diese Umstände heizen die Debatte über den Internetzugang als Menschenrecht weiter an.

Zu diesem Anlass interviewt Jasmin Wachau den Internetrechtexperten Matthias Kettemann. Im Gespräch wird zunächst die völkerrechtliche Begründung dieses Rechts sowie dessen zwei zentrale Dimensionen ergründet: die Infrastruktur- und die Inhaltsdimension. Daraus ergeben sich spannende Fragen, insbesondere im Hinblick auf die Rolle von Staaten und privaten Akteur:innen in diesem Kontext.

Gleichzeitig wird ein kritischer Blick auf den Status quo geworfen: Fußen die derzeitigen Bestrebungen darauf, den Internetzugang weltweit auszubauen, wirklich auf menschenrechtlichen Beweggründen, oder beobachten wir die Auswüchse eines digitalen Kolonialismus?

Um uns in das spannende Themengebiet einzuführen, erklärt Isabel Lischewski im Grundlagenteil die wesentlichen Aspekte der Internet Governance. Sie geht dabei näher auf die Rolle der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers ein.

Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an podcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

Hintergrundinformationen:

  • Kettemann, Das Internetgrundrecht zwischen Völkerrecht, Staatsrecht und Europarecht (I)

  • Kettemann, Das Internetgrundrecht zwischen Völkerrecht, Staatsrecht und Europarecht (II) 

  • Report of the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (A/HRC/50/55), Internet shutdowns: trends, causes, legal implications and impacts on a range of human rights

  • Resolution adopted by the Human Rights Council on 1 July 2016 (A/HRC/RES/32/13) The promotion, protection and enjoyment of human rights on the Internet

  • UN Achieving universal connectivity by 2030

  • Völkerrechtspodcast, Folge 45: Ohne Schutz? Die Integrität von Wahlen und ausländische Einflusskampagnen

Moderation: Jasmin Wachau & Rouven Diekjobst

Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski 

Interview: Univ.-Prof. Mag. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard)  & Jasmin Wachau

Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

Tagesschau 24 Video, Amazon schickt Satelliten ins All: Aufbau eigener Internetverbindungen, Stand 29.04.2025 12:39 Uhr

 

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6 months ago
43 minutes 44 seconds

Völkerrechtspodcast
#45 Ohne Schutz? Die Integrität von Wahlen und ausländische Einflusskampagnen

Im Dezember letzten Jahres hat mit dem rumänischen Verfassungsgericht erstmalig ein Gericht eine Wahl aufgrund einer ausländischen Einflusskampagne in sozialen Netzwerken annulliert. Die Debatte über den Schutz von Wahlen vor ausländischer Einflussnahme ist alt und wurde schon zu Zeiten des Kalten Kriegs geführt, doch hat mit der zunehmenden Bedeutung globaler Kommunikationsplattformen spätestens seit dem Brexit und der Wahl von Donald Trump im Jahr 2016 neue Fahrt aufgenommen. Immer wieder wird aktuell betont, dass aktuelle geopolitische Konflikte „hybrid“ ausgetragen werden und dass Kriegsführung auch im Informationsraum stattfindet. Aus diesem Anlass spricht Erik Tuchtfeld in dieser Folge mit Henning Lahmann über den völkerrechtlichen Schutz der Integrität von Wahlen, der Zurechenbarkeit nicht-staatlichen Handelns zu Staaten und den Kausalitätsproblemen, die sich bei rein kognitiven Maßnahmen ergeben.

Diese Herausforderungen nimmt Isabel Lischewski zum Anlass, die Draft Articles on Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts (ASR) sowie die Arbeit der International Law Commission, die sie entworfen hat, im Grundlagenteil vorzustellen.

Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an podcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

 

Hintergrundinformationen:

  • Lahmann, Information Operations and the Question of Illegitimate Interference under International Law, Israel Law Review 2020, 189

  • Lahmann, Infecting the Mind: Establishing Responsibility for Transboundary Disinformation, European Journal of International Law 2022, 411

  • Lahmann, European Security and the Threat of “Cognitive Warfare”’, Verfassungsblog, 3. November 2024

  • Milanovic, Revisiting Coercion as an Element of Prohibited Intervention in International Law, American Journal of International Law 2023, 601

  • Völkerrechtspodcast, Folge 1: Das Interventionsverbot: Von Nicaragua bis Belarus

  • Völkerrechtspodcast, Folge 6: (Des-)information: Wahrheit und Fake News im Völkerrecht

 

Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) &  Rouven Diekjobst, MJur (Oxford)
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Henning Lahmann & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau

 

Credits:

  • Renate Künast,  Bundestag, Aktuelle Stunde: Schutz der Bundestagswahl vor ausländischer Einflussnahme, 30. Januar 2025, gefunden mit Hilfe von Open Parliament TV

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7 months ago
50 minutes 37 seconds

Völkerrechtspodcast
#44 Feminist Resistance in Armed Conflicts: Beyond Victimhood, Toward Justice (Special Episode)

++ Diese Folge ist Teil des 'Women in International Law' Symposiums auf dem Völkerrechtsblog und wurde deshalb auf Englisch produziert. ++

Women play diverse and complex roles in armed conflicts – whether as combatants, peacebuilders, community organizers, or as those directly impacted by war, including through gender-based violence. Yet, international law has long struggled to fully acknowledge their agency and provide meaningful protections.

In this episode, Polina Kulish and Rishiti Choudaha sit down with Kateryna Demerza and Vladyslava Vorobiova from Vitsche e.V., a Berlin-based NGO that amplifies Ukrainian voices in Europe. Together, they discuss the realities of women’s resistance in wartime contexts, feminist activism’s role in challenging silences of international law, and the broader struggles against disinformation.

Before the interview, Céline Chausse introduces the discussion by reflecting on the ‘Women in International Law’ symposium and the importance of centering women’s voices in conversations about conflict and justice. Sissy Katsoni then provides a legal overview, setting the stage with key facts and frameworks on how international humanitarian and human rights law seek to protect women in conflict – and where these frameworks continue to fall short.

With armed conflicts around the world continuing to impact millions of women, this discussion provides a timely reflection on solidarity, activism, and the future of feminist engagement in international law.

This special episode is part of the ‘Women in International Law’ symposium and was therefore produced in English.

Have thoughts to share? We’re all ears! Whether it’s applause, reflections, or a dash of helpful critique, reach us anytime at podcast@voelkerrechtsblog.org. Be sure to subscribe via RSS, Spotify, or wherever your favorite podcasts live. And hey, if you love what you hear, a five-star rating goes a long way!


Background information (all Open Access):

  • Völkerrechtsblog, Women in International Law Vol. 4 (2025)

  • Ruta Association for Central, South-Eastern, and Eastern European, Baltic, Caucasus, Central and Northern Asian Studies in Global Conversation

  • Bohachevsky-Chomiak M, Feminists Despite Themselves: Women in Ukrainian Community Life, 1884-1939 (Canadian institute of Ukrainian studies, University of Alberta 1988)

  • Yuliia Mieriemova, How Ukrainian servicewomen’s stories of war matter (2025).

    • Maryna Shevtsova (ed.), Feminist Perspective on Russia’s War in Ukraine: Hear Our Voices (2024)
    • UN Women, Gender alert: Scarcity and fear: A gender analysis of the impact of the war in Gaza on vital services essential to women’s and girls’ health, safety, and dignity – Water, sanitation, and hygiene (2024).


  • Moderation: Céline Chausse 

    Interview: Polina Kulish, Rishiti Choudaha, and Sissy Katsoni

    Background information: Sissy Katsoni

    Cut: Daniela Rau

     

    Credits:
    Georgetown Institute for Women, Peace & Security
    , “A Message from Oleksandra Matviichuk“ on YouTube (1:00-1:36)

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    8 months ago
    32 minutes 23 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #43 Weltraumrecht: Alles andere als Rocket Science

    In Vorlesungen ist für das vermeintliche „Nischen-Thema“ Weltraumrecht oft nur eine Randnotiz übrig. Auch wenn das Weltall schon jetzt kein rechtliches Vakuum ist, eröffnen die jüngsten Entwicklungen spannende rechtliche Forschungsperspektiven: immer mehr private Akteure dringen in den Orbit, der Mars-Tourismus steht in den Startlöchern, und Weltraumschrott stellt zunehmend eine Gefahr für Satelliten dar. Maximilian Bertamini zeigt im Interview eindrücklich, welche grundlegenden völkerrechtlichen Fragestellungen im Weltraumrecht verhandelt werden und inwiefern irdische Konflikte und Machtgefälle auch im Weltraum fortwirken. Im Grundlagenteil führt uns Isabel Lischewski in den Weltraumvertrag von 1967 ein.

     

    Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch anpodcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcastvia RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

     

    Hintergrundinformationen (alle Open Access):

    • Bartóki-Gönczy & Sulyok (Hrsg.): The New Space Age: Legal and Policy Perspectives (2024)

    • Blount & Robinson, One Small Step: the Impact of the U.S. Commercial Space Launch Competitiveness Act of 2015 on the Exploration of Resources in Outer Space (2016)

    • van Eijk, Unstealing the Sky: Third World Equity in the Orbital Commons (2021)

    • Bertamini,The Most Exciting Field of International Law: What to Look Out for in the Law of Outer Space (2023)

    • van Eijk,Sorry, Elon: Mars is not a legal vacuum – and it’s not yours, either (2020)

     

    Moderation: Daniela Rau & Jasmin Wachau
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Maximilian Bertamini & Daniela Rau
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • tagesschau 20:00 Uhr, 17.01.2025 von Minute 12:54 bis Minute 13:30

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    9 months ago
    44 minutes 15 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #42 Mehr als nur Freiheit: Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte

    Menschenrechtliche Diskurse drehen sich oft primär um die sogenannten politischen und bürgerlichen Rechte: Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Privatsphärenschutz stehen (primär) als Abwehrrechte für die Begrenzung staatlicher Gewalt. Insbesondere im internationalen Menschenrechtsschutz sind darüber hinaus aber auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte fest etabliert. Erik Tuchtfeld spricht in dieser Folge mit Ibrahim Kanalan über die Kritik an ihrer Rechtsqualität, ihre Einklagbarkeit und ihre Wirkung im nationalen Recht.

    Im Grundlagenteil stellt Isabel Lischewski den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt) vor und erklärt, dass auch gegen europäische Länder immer wieder erfolgreiche Individualbeschwerden vorgebracht werden.

    Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an podcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

     

    Hintergrundinformationen:

    • Kanalan, Die universelle Durchsetzung des Rechts auf Nahrung gegen transnationale Unternehmen, 2015.

    • Pinto, International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights, in: United Nations: Audiovisual Library of International Law, 2020.

    • Deutsches Institut für Menschenrechte, Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte

    • Djazia/Bellili v. Spain (Right to Adequate Housing), Committee on Economic, Social and Cultural Rights, Views adopted under the Optional Protocol to the International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights with regard to communication No. 5/2015, UN Doc: E/C.12/61/D/5/2015.

     

    Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Philipp Eschenhagen
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: PD Dr. iur. Ibrahim Kanalan & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • Stephan Harbarth, Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichts, tagesschau: 20:00 Uhr, 05.11.2019

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    11 months ago
    47 minutes 39 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #41 Fortschritt durch europäische Menschenrechte?

    Im April 2024 sorgte die erfolgreiche Klimaklage des Vereins KlimaSeniorinnen gegen die Schweiz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) für ein großes Medienecho. Doch bei all der Freude über diese Entscheidung und andere Errungenschaften aus der Rechtsprechung des EGMR wollen wir auch einen kritischen Blick auf den europäischen Menschenrechtsschutz werfen. Im Interview beleuchtet Jens Theilen koloniale Kontinuitäten in der Europäischen Menschenrechtskonvention, die Doppelgesichtigkeit des Europäischen Konsensus im Minderheitenschutz, und wie Fortschritt und Stagnation mit der Rolle des EGMR und der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Menschenrechten verknüpft sind. Im Grundlagenteil stellt Isabel Lischewski das Urteil der KlimaSeniorinnen sowie die zwei parallelen Beschwerden Carême gegen Frankreich und Duarte Agostinho und andere gegen Portugal und 32 weitere Staaten vor.

    Wir freuen uns wie immer über euer Feedback! Sendet uns Lob, Anmerkungen und Kritik gerne an podcast@voelkerrechtsblog.org. Abonniert unseren Podcast über RSS, auf Spotify oder überall, wo ihr eure Podcasts hört. Über eine 5-Sterne-Bewertung freuen wir uns sehr!


    Verwandte Folgen:

    • #13 Regionaler Menschenrechtsschutz

    • #30 “Backlash”: Was bleibt von internationaler Rechtsprechung in Zeiten der Krise?

     

    Hintergrundinformationen zum Interview und erwähnte Quellen:

    • Annalisa Ciampi et al., International Human Rights Law, in: Public International Law: A Multi-Perspective Approach (Hrsg. Sué González Hauck, Raffaela Kunz & Max Milas).

    • Jens T. Theilen, The Future of Sexual Orientation and Gender Identity in Human Rights: Where Will European Consensus Take Us?, Völkerrechtsblog, 09.02.2023.

    • Lys Kulamadayil, Between Activism and Complacency: International Law Perspectives on European Climate Litigation, ESIL Reflections 10:5 (2021).

    • Jens T. Theilen, The Inflation of Human Rights: A Deconstruction, Leiden Journal of International Law 34, no. 4 (2021): 831–54.

    • Claerwen O’Hara, Consensus, Difference and Sexuality: Que(e)rying the European Court of Human Rights’ Concept of ‘European Consensus’. Law Critique 32, 91–114 (2021).

    • Silvana Tapia Tapia, Human Rights Penality and Violence Against Women: The Coloniality of Disembodied Justice. Law Critique (2023).

    • Natasa Mavronicola, The Case Against Human Rights Penality, Oxford Journal of Legal Studies, Volume 44, Issue 3, Autumn 2024, Pages 535–562.

    Quellen zum Grundlagenteil:

    • Dina Lupin, Maria Antonia Tigre & Natalia Urzola Gutiérrez, KlimaSeniorinnen and Gender, Verfassungsblog, 09.05.2024.

    • djbZ Zeitschrift des Deutschen Juristinnenbundes 2/2023 

    • Corina Heri, Too Big to Remedy? What Climate Cases Tell Us About the Remedial Role of Human Rights, European Convention on Human Rights Law Review, The 5, 3 (2024): 400-422.

    • Corina Heri, Climate Change before the European Court of Human Rights: Capturing Risk, Ill-Treatment and Vulnerability, European Journal of International Law, Volume 33, Issue 3, August 2022, Pages 925–951. 

    • Kilian Schayani, No Global Climate Justice from this Court: A Critical Analysis on How the ECtHR’s Rulings in the Climate Change Cases Exclude the Most Affected People and Areas from Access to Climate Change Litigation, Völkerrechtsblog, 15.04.2024. 

    • Joel Bella, Klimaklagen: EGMR stimmt Völkerrechtsblog zu, Völkerrechtsblog, 06.05.2024. 

     

    Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Daniela Rau
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Dr. Jens Theilen & Daniela Rau
    Schnitt: Daniela Rau


    Credits:

    • Tagesschau vom 09.04.2024, 20:00 Uhr

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    1 year ago
    32 minutes 37 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #40 IGH-Gutachten zu den rechtlichen Folgen von Israels Besatzungspolitik

    +++ Bitte nimm an unserer ⁠Hörer:innen-Umfrage⁠ teil! +++


    In dieser Folge geht es um das jüngste Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zu den rechtlichen Folgen der Politik Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten. Im Interview beleuchtet Ammar Bustami, um welche Praktiken Israels es in dem Gutachten eigentlich ging und welche Völkerrechtsverstöße der Gerichtshof genau festgestellt hat. Schließlich blicken wir auch auf die Folgen des Gutachtens für die internationale Staatengemeinschaft.

    Isabel Lischewski blickt im Grundlagenteil noch einmal zurück auf das Mauergutachten des IGH von 2004, das durch das neue Gutachten erneut in den Fokus rückt.

    Nach gut dreieinhalb Jahren Völkerrechtspodcast möchten wir gerne von Euch erfahren, wie wir noch besser werden können und haben deshalb eine kleine Umfrage vorbereitet. 

    Wir freuen uns über jede Rückmeldung! Wie immer sind natürlich Lob, Anmerkungen und Kritik auch an podcast@voelkerrechtsblog.org herzlich willkommen. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

     

    Verwandte Folgen im Völkerrechtspodcast:

    • #32 Kriegsvölkerrecht: Gaza

    • #33 Advisory Opinions: High Politics vor Internationalen Gerichten

    • #37 Waffenexporte vor Gericht

     

    Hintergrundinformationen:

    • ICJ, Legal Consequences arising from the Policies and Practices of Israel in the Occupied Palestinian Territory, including East Jerusalem, Advisory Opinion, 19 July 2024

    • ICJ, Legal Consequences of the Construction of a Wall in the Occupied Palestinian Territory, Advisory Opinion, 9 July 2004

    • Bustami, Funk, Power to the People: Zur wirtschaftlichen Selbstbestimmung Palästinas nach dem Gutachten des IGH vom 19. Juli 2024, Verfassungsblog, 13.08.2024

    • UN News, UN General Assembly demands Israel end ‘unlawful presence’ in Occupied Palestinian Territory, 18.09.2024

    • Auswärtiges Amt, Erklärung anlässlich der Resolution der UN-Generalversammlung über das IGH-Gutachten zu den rechtlichen Folgen von Israels Besatzungspolitik, 19.09.2024

    • Kreß, Bei Gaza zu weit gegangen, LTO, 24.07.2024

     

    Moderation: Daniela Rau & Philipp Eschenhagen
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Ammar Bustami & Philipp Eschenhagen 
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • Tagesschau, Was aus dem Gutachten des IGH folgt, 19.07.2024

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    1 year ago
    41 minutes 18 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #39 Targeted Killings: Von Tiergarten bis Teheran

    +++ Bitte nimm an unserer Hörer:innen-Umfrage teil! +++


    In den letzten Monaten häufen sich Berichten von targeted killings hochrangiger militärischer und politischer Führungspersonen außerhalb unmittelbarer Kampfgebiete, wie die Tötung von Fuad Schukr, einem Hisbollah-Kommandeur, in Beirut oder von Ismail Haniyya, einem politischen Führer der Hamas, in Teheran. Dabei handelt es sich aber nicht um ein neues Phänomen, ältere Beispiele sind der Berliner Tiergarten-Mord oder auch die Tötung von Osama bin Laden. Welche verschiedenen Gebiete des Völkerrechts bei diesen Tötungen betroffen sind und unter welchen engen Voraussetzungen sie ausnahmsweise zulässig sein können, hat Erik Tuchtfeld mit Kai Ambos besprochen.

    Im Grundlagenteil konzentriert sich Isabel Lischewski auf das Menschenrecht auf Leben und stellt es in seinen vielfältigen Facetten dar.

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    Hintergrundinformationen:

    • Ambos/Alkatout, Has ‘Justice Been Done’? The Legality of Bin Laden’s Killing Under International Law, Israel Law Review 2012, 341–366.

    • UN OHCHR, Press Release: Independent experts condemn escalating violence in the Middle East, urge ceasefire and accountability, 2024.

    • Rudolf/Schaller, »Targeted Killing« - Zur völkerrechtlichen, ethischen und strategischen Problematik gezielten Tötens in der Terrorismus- und Aufstandsbekämpfung, 2012.

    • Melzer, Targeted killing in international law, 2008.

    • Eser, Tötung im Krieg: Rückfragen an das Staats- und Völkerrecht, in: Appel/Hermes/Schönberger (Hrsg.), Öffentliches Recht im offenen Staat: Festschrift für Rainer Wahl zum 70. Geburtstag, 2011.

     

    Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Daniela Rau
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Kai Ambos & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • The Obama White House, President Obama on Death of Osama bin Laden, 02.05.2011

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    1 year ago
    39 minutes 5 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #38 Smarte Kriege: Künstliche Intelligenz in bewaffneten Konflikten

    Der Gaza-Krieg hat den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in bewaffneten Konflikten erneut in die öffentliche Debatte gebracht. Berichte, dass die israelische Armee zur Identifizierung von Hamas-Terroristen Systeme namens Lavender, Where’s Daddy und Gospel einsetzt, haben zu scharfer öffentlicher Kritik geführt. Sie zeigen aber auch, dass der Einsatz von KI deutlich über autonome Waffensystem hinausgeht. Für welche Zwecke KI in bewaffneten Konflikten eingesetzt wird und welche völkerrechtlichen Vorgaben dabei zu beachten sind, hat Erik Tuchtfeld mit Vanessa Vohs besprochen.


    Im Grundlagenteil präsentiert Isabel Lischewski eine kurze Geschichte der Regulierung von Waffensystemen und schlägt dabei einen Bogen vom päpstlichen Verbot der Armbrust bis zu autonomen Drohnen.


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    Kapitelmarken:

    • (01:55) Grundlagenteil

    • (06:43) Interview - Einleitung

    • (07:57) Funktion und Kritik an KI-Systemen wie Lavender, Where’s Daddy und Gospel

    • (10:06) Ist KI eine eigenständige Waffenkategorie?

    • (14:51) Vorstellung des AI4Defence-Projekts

    • (18:17) Relevante Grundprinzipien des Humanitären Völkerrechts

    • (23:02) Beschleunigung und Entmenschlichung von Konflikten

    • (27:31) Überwachung als Voraussetzung

    • (30:07) Akute Regelungsbedarfe

    • (34:04) Bedeutsame menschliche Kontrolle (Human-in-the-Loop)

    • (37:10) Abmoderation

     

    Hintergrundinformationen:

    • Vohs, “If the only tool you have is a hammer, everything looks like a nail”: About Autonomous Weapons, Individual Responsibility, and Legal Positivism, Humanitäres Völkerrecht 2022, 78

    • Shereshevsky, International humanitarian law-making and new military technologies, International Review of the Red Cross 2022, 2131

    • Abraham, ‘Lavender’: The AI machine directing Israel’s bombing spree in Gaza, +972 Magazine, 3 April 2024

    • Mozur/Satariano, A.I. Begins Ushering In an Age of Killer Robots, New York Times, 2 July 2024

    • Mignot-Mahdavi, Drones and International Law: A Techno-Legal Machinery. Cambridge University Press, 2023

     

    Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Philipp Eschenhagen
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Vanessa Vohs, LL.M. (London) & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • 60 Minutes,  AI in the military: Gen. Milley on the future of warfare, Youtube, 09.10.2023

     

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    1 year ago
    43 minutes 45 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #37 Waffenexporte vor Gericht

    Das VG Berlin beschäftigt sich dieser Tage intensiv mit dem Humanitären Völkerrecht anlässlich einer Klage gegen deutsche Waffenexporte nach Israel. Philipp Eschenhagen spricht im Interview mit Alexander Schwarz vom European Centre for Constitutional and Human Rights (ECCHR), das die Kläger juristisch begleitet. Dabei geht es vor allem um das Zusammenspiel von deutschem Verwaltungs(prozess)recht und Völkerrecht. Das Interview wurde am 15. Mai 2024 aufgenommen.

    Im Grundlagenteil wirft Isabel Lischewski einen genaueren Blick auf erga omnes Pflichten vom Staaten, wie sie sowohl im Verfahren vor dem VG Berlin wie auch in aktuellen IGH-Verfahren eine Rolle spielen.

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    Hintergrundinformationen:

    • Kolter, Berliner Verwaltungsgericht will die großen Fragen entscheiden, Legal Tribune Online, 10.05.2024

    • Keilberth, Interview mit Alexander Schwarz, taz, 19.04.2024 

     

    Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Dr. Alexander Schwarz & Philipp Eschenhagen
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • Panorama, Todeszone Gaza: Waffen aus Deutschland 18.04.2024

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    1 year ago
    37 minutes 5 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #36 Gender-Based Crimes: Wo steht das Völkerstrafrecht heute?

    Content-Warnung: Diese Episode enthält Schilderungen sexualisierter Gewalt.


    Inwieweit schützt das Völkerstrafrecht heute vor gender-based crimes? Was genau umfasst dieser Begriff überhaupt?


    Isabel Lischewski skizziert die Entwicklung der völkerstrafrechtlichen Anerkennung von gender-based crimes und im Interview spricht Jan-Henrik Hinselmann mit Susann Aboueldahab über die Theorie und Praxis dieses Rechtsgebiets.

     

    Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org.

     

    Hintergrundinformationen:

    • Mission Report of the Official visit of the Office of the SRSG-SVC to Israel and the occupied West Bank 29 January – 14 February 2024
    • ICC Office of the Prosecutor, Policy on Gender-based Crimes. Crimes involving sexual, reproductive and other gender-based violence, 2023
    • V. Oosterveld & N. Dotson, Gendered Crime as a Central Focus in the ICC’s Al-Hassan Case, Armed Groups and International Law Blog, 2023
    • V. Oosterveld, Recognizing the Complexity of Gender in the Crime Against Humanity of Persecution, Just Security Blog, 2023
    • T. Altunjan, Reproductive Violence and International Criminal Law,T.M.C. Asser Press 2021
    • S. Aboueldahab/ M. C. Correa Flórez, Sexual violence in armed conflict and transitional (criminal) justice: The Colombian case, in: Ambos/ Martínez (Hrsg.), Göttingen Handbook on Latin American Public Law and Criminal Justice, 2023, 457-178


    Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Dr. Isabel Lischewski

    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski

    Interview: Susann Aboueldahab & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)

    Schnitt: Jan-Henrik Hinselmann

     

    Credits

    • Pramila Patten, Special Representative of the UN Secretary-General on Sexual Violence in Conflict, Press Conference, 4. März 2024. (Recordings)


    Kapitelmarken

    (3:10) Grundlagenteil

    (6:30) Die Aktualität sexualisierter Gewalt

    (9:55) Der UN-Bericht vom 4. März 2024 (Beweiswert; “weapon of warfare”-Narrativ)

    (20:55) Dogmatische Differenzierungen innerhalb “gender-based crimes”

    (32:50) Die Kontroverse um den Gender-Begriff im Rom-Statut

    (37:25) Das “Global Ecosystem of Accountability” (Special Jurisdiction for Peace in Kolumbien)

    (39:30) Ein Blick voraus (Völkerstrafrecht und Transitional Justice)

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    1 year ago
    43 minutes 17 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #35 Global Animal Law: Eine kurze Geschichte der Subjektivität im Völkerrecht

    Die industrielle Massentierhaltung ist ein Problem: Für den Klimawandel, für das Tierwohl und für die Gesundheit von Mensch und Tier. Deshalb beschäftigen wir uns in dieser Folge mit dem Rechtsgebiet, das sich dem globalen Problem aus völkerrechtlicher Perspektive nähert: dem Global Animal Law.

    Im Interview spricht Erik Tuchtfeld mit Anne Peters vom Max-Planck-Institut in Heidelberg über mögliche Gründe für eine Anerkennung von Tierrechten, den Schutz von Tieren in bewaffneten Konflikten sowie Kritik am Global Animal Law als ein Projekt des Globalen Nordens. Im Grundlagenteil erklärt Isabel Lischewski, welche Bedeutung der Subjektivität historisch im Völkerrecht zukommt und wie sich das Konzept im Laufe der Zeit gewandelt hat.

    Content Note: In dieser Folge wird zwischen 18:40 und 21:06 das Thema sexualisierte Gewalt angesprochen.

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    Kapitelmarken:

    (01:31) Grundlagenteil

    (06:51) Interview - Einleitung

    (07:59) Global Animal Law als Rechtsgebiet

    (11:26) Tiere als Rechtssubjekte

    (15:40) Rechtssubjektivität im Völkerrecht

    (16:19) Tiere in bewaffneten Konflikten

    (17:28) Warum sich gerade jetzt um Tierrechte kümmern?

    (19:03) Gründe und Motivationen für die Misshandlung von Tieren

    (21:06) Postkoloniale Kritik am Global Animal Law

    (25:16) Tierschutz und Religionsfreiheit

    (31:09) Ausblick und Perspektiven für das Global Animal Law

    (33:58) Abmoderation

    Hintergrundinformationen:

    • EuGH, Centraal Israëlitisch Consistorie van België u. a. (Pressemitteilung), 2020

    • EGMR, Executief van de Moslims van België and Others v. Belgium – Ban on ritual slaughter of animals without prior stunning in Flemish and Walloon Regions (Press Release), 2023

    • Peters, Rights of Human and Nonhuman Animals: Complementing the Universal Declaration of Human Rights, AJIL Unbound 2018, 355

    • Álvez-Marín/Bañales-Seguel/Castillo/Acuña-Molina/Torres, Legal personhood of Latin American rivers: time to shift constitutional paradigms?, Journal of Human Rights and the Environment 2021, 147

    • Peters/de Hemptinne, A Plea for “Animalizing” the International Law of Armed Conflict, Lieber Institute West Point, 2022

    Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Prof. Anne Peters & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • Michael Baker, World Society for the Protection of Animals, 8 October 2009, in: Die Vereinten Nationen, Animal welfare essential to sustainable development (WSPA)

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    1 year ago
    37 minutes 44 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #34 Kriegsvölkerrecht: Bergkarabach

    Wir schauen nach Bergkarabach, das in Aserbaidschan gelegene Gebiet, das faktisch bis vor kurzem von der Republik Bergkarabach (seit 2017: Arzach) kontrolliert wurde. Zum 1. Januar 2024 sollte die Republik aufgelöst werden.

    Das nehmen wir zum Anlass, um uns die völkerrechtlichen Hintergründe des Konflikts anzuschauen. Im Interview ordnet Leonie Brassat vom Max-Planck-Institut in Heidelberg die verschiedenen Kampfhandlungen zwischen der Republik Bergkarabach, Aserbaidschan und Armenien völkerrechtlich ein. Zuvor blickt Isabel auf den Zerfall der Sowjetunion zurück und wie dort verschiedene Auffassungen von Staatlichkeit zum Tragen kamen.

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    Hintergrundinformationen:

    • Bundeszentrale für politische Bildung, Das Ende der Republik Berg-Karabach, 19.10.2023

    • Homann, Völkerrechtliche Konsequenzen des Zerfalls der Sowjetunion, 96(1) Die Friedenswarte (1993) 98

    • Kembayev, Probleme der Rechtsnachfolge von der Sowjetunion auf die Russische Föderation, 46(1) Archiv des Völkerrechts (2008) 106

     

    Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Leonie Brassat & Philipp Eschenhagen
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • Tagesschau, Führung in Bergkarabach kündigt nach dem Angriff durch Aserbaidschan die Auflösung an, 28.09.2023

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    1 year ago
    43 minutes 49 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #33 Advisory Opinions: High Politics vor Internationalen Gerichten

    Wie gelangen wesentliche politische Fragen überhaupt noch vor internationale Gerichten? Scheinbar zunehmend auf dem Wege von Advisory Opinions (Rechtsgutachten).

    Isabel Lischewski führt ein in die Voraussetzungen, unter denen der Internationale Gerichtshof (IGH) Rechtsgutachten erteilt. Jan-Henrik Hinselmann spricht dann mit Christoph Priess über die Konjunktur dieser Verfahrensart und ihre vielen spannenden Implikationen.

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    Zeitstempel:

    (02:30) – Grundlagen: Die Eastern Carelia-Doktrin des IGH

    (07:15) – Aktuelle (Klima-)Advisory Opinions im Überblick

    (11:20) – Parallelität von Advisory Opinions: Fluch oder Segen?

    (18:04) – Advisory Opinions als “prozessuale Umgehungskonstruktion”?

    (23:35) – Israel-Palästina-Konflikt als „bilateraler Konflikt“?

    (27:28) – Zur Verbindlichkeit von Advisory Opinions

    (31:43) – Was folgt für künftige Gutachtenverfahren?

    (35:05) – Nachbesprechung

     

    Hintergrundinformationen:

    • IGH: United Nations General Assembly Request for Advisory Opinion of the International Court of Justice: Obligations of States in Respect of Climate Change, 29 March 2023

    • IACtHR: Request for Advisory Opinion of the Inter-American Court of Human Rights, 9 January 2023

    • ITLOS: Request for Advisory Opinion of the International Tribunal for the Law of the Sea: Climate Change and International Law, 12 December 2022

    • Benoit Mayer, International Advisory Proceedings on Climate Change

    • Philip Burton, Searching for the Eastern Carelia Principle

     

    Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Dr. Isabel Lischewski 
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Christoph Priess, LL.M. (Cambridge) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • Gaston Browne, Prime Minister of Antigua and Barbuda, Public sitting held on Monday, 11 September 2023, at the International Tribunal for the Law of the Sea, Hamburg. (Transcript; Recordings)

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    1 year ago
    36 minutes 49 seconds

    Völkerrechtspodcast
    #32 Kriegsvölkerrecht: Gaza

    Wir schauen auf den Krieg in und um Gaza.

    Im Interview ordnet Prof. Dr. Stefan Talmon die Kampfhandlungen der Hamas und Israels aus Perspektive des ius ad bellum und des ius in bello völkerrechtlich ein. Dabei geht es ausschließlich um die Kampfhandlungen zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 21. November 2023, an dem das Interview aufgenommen wurde.

    Zuvor geht Isabel im Grundlagenteil auf das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zum Bau einer Mauer auf besetztem palästinenischen Gebiet vom 09.07.2004 ein.

    Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org. Abonniert unseren Podcast via RSS, über Spotify oder überall dort, wo es Podcasts gibt. Es gibt die Möglichkeit, auf diesen Plattformen den Völkerrechtspodcast zu bewerten, wir freuen uns sehr über 5 Sterne!

     

    Hintergrundinformationen:

    • IGH, Gutachten zum Bau einer Mauer auf besetztem palästinenischen Gebiet, 09.07.2004

     

    Verwandte Folge zum Kriegsvölkerrecht:

    • #22 Staatliche Hilfe zu militärischen Operationen: Regeln und Grenzen, 04.11.2022

    • #19 Der Kriegsparteistatus: It’s complicated, 08.07.2022

    • #16 Krieg in der Ukraine: Das Völkerrecht unter Beschuss, 01.04.2022

    • #4 Das Gewaltverbot: Ausnahmen bestätigen die Regel, 09.04.2021

     

    Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
    Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
    Interview: Prof. Dr. Stefan Talmon & Philipp Eschenhagen
    Schnitt: Daniela Rau

     

    Credits:

    • UN Generalsekretär António Guterres, Rede vom 14. Oktober 2023

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    1 year ago
    45 minutes 11 seconds

    Völkerrechtspodcast
    Völkerrecht to go, von den Redaktionsmitgliedern des Völkerrechtsblogs: Ob Interventionsverbot, Menschenrechte oder Corona-Impfstoffverteilung – wir kommen mit denen ins Gespräch, die über Völkerrecht nachdenken. Mit spannenden Gästen aus dem Völkerrecht reden wir über das, was sie und ihr Feld gerade bewegt, immer anhand von aktuellen weltpolitischen Fragen. Gleichzeitig betten wir diese Entwicklungen in die völkerrechtlichen Basics ein, indem wir in einem Grundlagenteil wichtige Urteile, Kontroversen und Prinzipien kurz und schmerzlos aufbereiten – für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene.