Diese Folge nimmt Transitional Justice (TJ) genauer unter die Lupe. Unter TJ versteht man rechtliche und politische Maßnahmen, die darauf abzielen, eine gewaltvolle Vergangenheit aufzuarbeiten und zu einer neuen, gerechteren Ordnung beizutragen. Zu den zentralen Instrumenten zählen die strafrechtliche Verfolgung schwerer Menschenrechtsverletzungen, Wahrheits- und Versöhnungskommissionen, Reparationen, politische Reformen sowie Gedenkinitiativen. Im Grundlagenteil beleuchtet Isabel Lischewski die Arbeit von Wahrheits- und Versöhnungskommissionen im Detail.
An TJ-Prozessen sind zahlreiche gesellschaftliche Akteure mit unterschiedlichen Interessen beteiligt, was häufig zu Spannungen führt. Angesichts aktueller Konflikte stellt sich zudem die Frage, welche Erfolge und Grenzen frühere TJ-Prozesse aufweisen und welche Lehren daraus gezogen werden können. Vor diesem Hintergrund stellt Jasmin Wachau gemeinsam mit ihren Interviewpartnerinnen Hannah Franzki und Mariam Salehi Transitional Justice auf den Prüfstand. Dabei bleibt es nicht bei der Theorie: Durch konkrete Praxisbeispiele wird das Thema anschaulich und greifbar gemacht.
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Hintergrundinformationen
Moderation: Jasmin Wachau & Rouven Diekjobst
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Hannah Franzki, Dr. Mariam Salehi & Jasmin Wachau
Schnitt: Daniela Rau
Credits: UN Human Rights, Tunisia launches Truth and Dignity Commission, 10 Juni 2014, https://www.youtube.com/watch?v=S1QJz1Pko-o
Krisennarrative sind im völkerrechtlichen Diskurs aktuell allgegenwärtig, aber: Ist das überhaupt besonders? Ist das Völkerrecht nicht schon länger – oder gar immer – eine Disziplin der Krise? In Folge 50 des Völkerrechtspodcasts gehen wir diesen Fragen auf den Grund. Um ein möglichst breites Meinungsspektrum einzufangen, haben wir eine ganze Reihe von Völkerrechtswissenschaftler:innen am Rande der Annual Conference der European Society of International Law im September 2025 in Berlin interviewt. In den Interviews geht es um individuelle Perspektiven auf das Völkerrecht, eine Einordnung des aktuellen Zustands des Völkerrechts und – orientiert am Thema der ESIL Annual Conference – um eine Rekonstruktion des Völkerrechts.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Daniela Rau & Rouven Diekjobst
Interviews: Hannah Birkenkötter, Matthias Goldmann, Valentin Jeutner, Alexandra Kemmerer, Andreas Kulick, Birgit Peters, Dana Schmalz, Pierre Thielbörger & Rouven Diekjobst
Schnitt: Daniela Rau
Reproduktive Rechte sind zurzeit vor allem im Hinblick auf die Frage nach dem legalen Schwangerschaftsabbruch medial präsent. Dabei umfasst das breite Konzept der reproduktiven Rechte weit mehr als das. Wie wird die reproduktive Autonomie völkerrechtlich geschützt? Eva-Maria Bredler gibt uns Einblicke in ihre Dissertation zur menschenrechtlichen Analyse von geburtshilflicher Gewalt – einem rechtlich bislang nur wenig beleuchteten, global relevanten Phänomen.
Im Grundlagenteil wechselt Isabel Lischewski die Perspektive und erläutert die kollektive Dimension von Reproduktion im Völkerrecht: Welche Rolle spielten und spielen auch heute noch staatliche Maßnahmen zur Bevölkerungssteuerung und Geburtenkontrolle oder das Narrativ der „Bevölkerungsexplosion“?
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Hintergrundinformationen:
Zum Interview:
CEDAW-Spruchpraxis: N.A.E. v. Spain, CEDAW/C/82/D/149/201, 27. Juni 2022; S.F.M. v. Spain, CEDAW/C/75/D/138/2018, 28. Februar 2020.
UN Bericht: A human rights-based approach to mistreatment and violence against women in reproductive health services with a focus on childbirth and obstetric violence : note / by the Secretary-General, A/74/137, 11 Juli 2019
Allgemein zu reproduktiven Rechten: Laura Anna Klein, Reproduktive Freiheiten (Open Access), 2023; KJ-Schwerpunktheft 2023/01.
Zu reproduktiver Gerechtigkeit: kitchen politics (Hg.), Mehr als Selbstbestimmung! Kämpfe für reproduktive Gerechtigkeit, 2023.
Weiterführend zum Thema des Grundlagenteils:
Schmalz, D. (2024). Das Bevölkerungsargument: Wie mit der Angst vor zu vielen Menschen Politik gemacht wird.
Schmalz, D. (2025). The population growth discourse in the first decades of the United Nations: Interpretations of global economic inequality and the struggles for a just international legal order. Leiden Journal of International Law (Open Access). https://doi.org/10.1017/S0922156524000621
Verwandte Folgen:
Völkerrechtspodcast, Folge 36: Gender-Based Crimes: Wo steht das Völkerstrafrecht heute?
Völkerrechtspodcast, Folge 28: Menschenrechtsausschüsse: Allgemeine Bemerkungen und Rechtserzeugung
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Daniela Rau
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Eva-Maria Bredler & Daniela Rau
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
1625, also vor exakt 400 Jahren, veröffentlichte Hugo Grotius sein wichtigstes Werk, De Iure Belli ac Pacis libri tres, zu Deutsch: Drei Bücher über das Recht des Krieges und des Friedens. Das Buch gilt bis heute als Meisterwerk der Völkerrechtsgeschichte – und Grotius für viele als „Vater des modernen Völkerrechts“. Aber: Es mehren sich kritische Stimmen zu Grotius. Diese Debatten nehmen wir zum Anlass, um in dieser Folge einmal grundsätzlich zu fragen: Warum sollten wir uns mit Geschichten des Völkerrechts auseinandersetzen? Welche Ansätze und Perspektiven darauf gibt es? Und wie lässt sich Grotius heute beurteilen?
Die Folge hat zwei Interviews: Im ersten Interview spricht Hendrik Simon mit Miloš Vec von der Universität Wien grundlegend über die Wissenschaftsgeschichte des Völkerrechts, die Entwicklung dieser Disziplin, glokale Perspektiven auf das Recht, und die Frage, was wir aus der Vergangenheit lernen können. Letztere Frage greift Hendrik Simon auch im zweiten Interview mit Sué González Hauck von der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg auf, um den Blick auf kritische, u.a. de-koloniale und materialistische, Ansätze zur Völkerrechtsgeschichte im Allgemeinen und zu Hugo Grotius‘ Werk im Speziellen zu werfen.
Bitte nehmt an der Umfrage von Wi4Impact teil, einem Forschungsprojekt zu Wissenschaftspodcasts: https://www.soscisurvey.de/wissenschaftspodcast/?act=WVh0snpZYL3IFBN3jRtoV2Zq&podcast=dervoelkerrechtspodcast (Die Umfrage ist absichtlich im Pretest-Modus)
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Kapitelmarken:
(00:34) Begrüßung und Einführung
(03:22) Interview mit Miloš Vec: Völkerrechtsgeschichten im Wandel der Zeit
(03:44) Warum Völkerrechtsgeschichte(n) heute?
(06:01) Glokale Perspektiven auf die Völkerrechtsgeschichte
(09:58) Kann man aus der Völkerrechtsgeschichte lernen?
(12:17) Alte und neue Quellen
(14:55) Völkerrechtsgeschichte und Politik
(20:47) Ausblick: Deutsche und globale Völkerrechtsgeschichte
(27:58) Moderation
(28:55) Interview mit Sué González Hauck: Kritische Völkerrechtsgeschichten
(29:30) Mythos Hugo Grotius
(33:52) Braucht es „Väter“ des modernen Völkerrechts? Und „Mütter“?!
(39:57) TWAIL: Koloniale Wurzeln des Völkerrechts
(43:19) Periodisierungen und Wendepunkte
(47:07) Krise, Fortschritt, Widerstand
(51:45) Ausblick: Neue kritische Perspektiven
(56:19) Diskussion und Abmoderation
Hintergrundinformationen:
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Dr. Hendrik Simon
Interview 1: Prof. Dr. Miloš Vec & Dr. Hendrik Simon
Interview 2. Dr. Sué González Hauck & Dr. Hendrik Simon
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Hugo Grotius flieht in einer Kiste aus der Haft, Bayerischer Rundfunk (BR), Archiv, Stand: 22.03.2019
Die ohnehin prekäre humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich seit Anfang März 2025 noch einmal verschärft. Israel sah sich bereits seit Oktober 2023 mehrfach dem Vorwurf ausgesetzt, durch die Blockade von Hilfsgütern die Zivilbevölkerung auszuhungern. Dieser Vorwurf liegt auch den im November 2024 vom Internationalen Strafgerichtshof ausgestellten Haftbefehlen gegen Benjamin Netanyahu und Yoav Gallant zugrunde. Aus diesem Anlass widmet sich Rouven Diekjobst im Interview mit Rosa-Lena Lauterbach dem humanitären Völkerrecht. Welche Regelungen bestehen für die Einfuhr von Hilfslieferungen oder deren Blockade und wie stehen diese im Zusammenhang mit dem Kriegsverbrechen des Aushungerns der Zivilbevölkerung? Auch im Sudan stellt die Integrated Food Security Phase Classification (IPC) eine Hungersnot fest. Deshalb geht es im Interview auch darum, inwiefern das Aushungern der Zivilbevölkerung auch in innerstaatlichen Konflikten völkerstrafrechtlich verfolgt werden kann.
Im Grundlagenteil führt Isabel Lischewski in die Funktion und Arbeit der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA) ein.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Daniela Rau & Rouven Diekjobst, MJur (Oxford)
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Rosa-Lena Lauterbach & Rouven Diekjobst, MJur (Oxford)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Derya Türk-Neubauer, Bundestag, 14.05.2025, gefunden mit Hilfe von Open Parliament TV
In den letzten Jahren ist die Zahl der Internetnutzer:innen weltweit kontinuierlich gewachsen, während vielen Menschen der Zugang zum Netz nach wie vor verwehrt bleibt. Gleichzeitig berichten zahlreiche Regionen von sogenannten Internet-Shutdowns. Im Lichte dieser Entwicklungen betonte Volker Türk, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte: „Es sollte an der Zeit sein, den universellen Zugang zum Internet als Menschenrecht und nicht nur als Privileg zu stärken.“ Diese Umstände heizen die Debatte über den Internetzugang als Menschenrecht weiter an.
Zu diesem Anlass interviewt Jasmin Wachau den Internetrechtexperten Matthias Kettemann. Im Gespräch wird zunächst die völkerrechtliche Begründung dieses Rechts sowie dessen zwei zentrale Dimensionen ergründet: die Infrastruktur- und die Inhaltsdimension. Daraus ergeben sich spannende Fragen, insbesondere im Hinblick auf die Rolle von Staaten und privaten Akteur:innen in diesem Kontext.
Gleichzeitig wird ein kritischer Blick auf den Status quo geworfen: Fußen die derzeitigen Bestrebungen darauf, den Internetzugang weltweit auszubauen, wirklich auf menschenrechtlichen Beweggründen, oder beobachten wir die Auswüchse eines digitalen Kolonialismus?
Um uns in das spannende Themengebiet einzuführen, erklärt Isabel Lischewski im Grundlagenteil die wesentlichen Aspekte der Internet Governance. Sie geht dabei näher auf die Rolle der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers ein.
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Hintergrundinformationen:
Kettemann, Das Internetgrundrecht zwischen Völkerrecht, Staatsrecht und Europarecht (I)
Kettemann, Das Internetgrundrecht zwischen Völkerrecht, Staatsrecht und Europarecht (II)
Moderation: Jasmin Wachau & Rouven Diekjobst
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Univ.-Prof. Mag. Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard) & Jasmin Wachau
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Tagesschau 24 Video, Amazon schickt Satelliten ins All: Aufbau eigener Internetverbindungen, Stand 29.04.2025 12:39 Uhr
Im Dezember letzten Jahres hat mit dem rumänischen Verfassungsgericht erstmalig ein Gericht eine Wahl aufgrund einer ausländischen Einflusskampagne in sozialen Netzwerken annulliert. Die Debatte über den Schutz von Wahlen vor ausländischer Einflussnahme ist alt und wurde schon zu Zeiten des Kalten Kriegs geführt, doch hat mit der zunehmenden Bedeutung globaler Kommunikationsplattformen spätestens seit dem Brexit und der Wahl von Donald Trump im Jahr 2016 neue Fahrt aufgenommen. Immer wieder wird aktuell betont, dass aktuelle geopolitische Konflikte „hybrid“ ausgetragen werden und dass Kriegsführung auch im Informationsraum stattfindet. Aus diesem Anlass spricht Erik Tuchtfeld in dieser Folge mit Henning Lahmann über den völkerrechtlichen Schutz der Integrität von Wahlen, der Zurechenbarkeit nicht-staatlichen Handelns zu Staaten und den Kausalitätsproblemen, die sich bei rein kognitiven Maßnahmen ergeben.
Diese Herausforderungen nimmt Isabel Lischewski zum Anlass, die Draft Articles on Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts (ASR) sowie die Arbeit der International Law Commission, die sie entworfen hat, im Grundlagenteil vorzustellen.
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Hintergrundinformationen:
Lahmann, European Security and the Threat of “Cognitive Warfare”’, Verfassungsblog, 3. November 2024
Völkerrechtspodcast, Folge 1: Das Interventionsverbot: Von Nicaragua bis Belarus
Völkerrechtspodcast, Folge 6: (Des-)information: Wahrheit und Fake News im Völkerrecht
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Rouven Diekjobst, MJur (Oxford)
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Henning Lahmann & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Renate Künast, Bundestag, Aktuelle Stunde: Schutz der Bundestagswahl vor ausländischer Einflussnahme, 30. Januar 2025, gefunden mit Hilfe von Open Parliament TV
++ Diese Folge ist Teil des 'Women in International Law' Symposiums auf dem Völkerrechtsblog und wurde deshalb auf Englisch produziert. ++
Women play diverse and complex roles in armed conflicts – whether as combatants, peacebuilders, community organizers, or as those directly impacted by war, including through gender-based violence. Yet, international law has long struggled to fully acknowledge their agency and provide meaningful protections.
In this episode, Polina Kulish and Rishiti Choudaha sit down with Kateryna Demerza and Vladyslava Vorobiova from Vitsche e.V., a Berlin-based NGO that amplifies Ukrainian voices in Europe. Together, they discuss the realities of women’s resistance in wartime contexts, feminist activism’s role in challenging silences of international law, and the broader struggles against disinformation.
Before the interview, Céline Chausse introduces the discussion by reflecting on the ‘Women in International Law’ symposium and the importance of centering women’s voices in conversations about conflict and justice. Sissy Katsoni then provides a legal overview, setting the stage with key facts and frameworks on how international humanitarian and human rights law seek to protect women in conflict – and where these frameworks continue to fall short.
With armed conflicts around the world continuing to impact millions of women, this discussion provides a timely reflection on solidarity, activism, and the future of feminist engagement in international law.
This special episode is part of the ‘Women in International Law’ symposium and was therefore produced in English.
Have thoughts to share? We’re all ears! Whether it’s applause, reflections, or a dash of helpful critique, reach us anytime at podcast@voelkerrechtsblog.org. Be sure to subscribe via RSS, Spotify, or wherever your favorite podcasts live. And hey, if you love what you hear, a five-star rating goes a long way!
Background information (all Open Access):
Völkerrechtsblog, Women in International Law Vol. 4 (2025)
Bohachevsky-Chomiak M, Feminists Despite Themselves: Women in Ukrainian Community Life, 1884-1939 (Canadian institute of Ukrainian studies, University of Alberta 1988)
Yuliia Mieriemova, How Ukrainian servicewomen’s stories of war matter (2025).
Moderation: Céline Chausse
Interview: Polina Kulish, Rishiti Choudaha, and Sissy Katsoni
Background information: Sissy Katsoni
Cut: Daniela Rau
Credits:
Georgetown Institute for Women, Peace & Security, “A Message from Oleksandra Matviichuk“ on YouTube (1:00-1:36)
In Vorlesungen ist für das vermeintliche „Nischen-Thema“ Weltraumrecht oft nur eine Randnotiz übrig. Auch wenn das Weltall schon jetzt kein rechtliches Vakuum ist, eröffnen die jüngsten Entwicklungen spannende rechtliche Forschungsperspektiven: immer mehr private Akteure dringen in den Orbit, der Mars-Tourismus steht in den Startlöchern, und Weltraumschrott stellt zunehmend eine Gefahr für Satelliten dar. Maximilian Bertamini zeigt im Interview eindrücklich, welche grundlegenden völkerrechtlichen Fragestellungen im Weltraumrecht verhandelt werden und inwiefern irdische Konflikte und Machtgefälle auch im Weltraum fortwirken. Im Grundlagenteil führt uns Isabel Lischewski in den Weltraumvertrag von 1967 ein.
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Hintergrundinformationen (alle Open Access):
Bartóki-Gönczy & Sulyok (Hrsg.): The New Space Age: Legal and Policy Perspectives (2024)
van Eijk, Unstealing the Sky: Third World Equity in the Orbital Commons (2021)
van Eijk,Sorry, Elon: Mars is not a legal vacuum – and it’s not yours, either (2020)
Moderation: Daniela Rau & Jasmin Wachau
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Maximilian Bertamini & Daniela Rau
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
tagesschau 20:00 Uhr, 17.01.2025 von Minute 12:54 bis Minute 13:30
Menschenrechtliche Diskurse drehen sich oft primär um die sogenannten politischen und bürgerlichen Rechte: Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Privatsphärenschutz stehen (primär) als Abwehrrechte für die Begrenzung staatlicher Gewalt. Insbesondere im internationalen Menschenrechtsschutz sind darüber hinaus aber auch wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte fest etabliert. Erik Tuchtfeld spricht in dieser Folge mit Ibrahim Kanalan über die Kritik an ihrer Rechtsqualität, ihre Einklagbarkeit und ihre Wirkung im nationalen Recht.
Im Grundlagenteil stellt Isabel Lischewski den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt) vor und erklärt, dass auch gegen europäische Länder immer wieder erfolgreiche Individualbeschwerden vorgebracht werden.
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Hintergrundinformationen:
Kanalan, Die universelle Durchsetzung des Rechts auf Nahrung gegen transnationale Unternehmen, 2015.
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Philipp Eschenhagen
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: PD Dr. iur. Ibrahim Kanalan & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Im April 2024 sorgte die erfolgreiche Klimaklage des Vereins KlimaSeniorinnen gegen die Schweiz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) für ein großes Medienecho. Doch bei all der Freude über diese Entscheidung und andere Errungenschaften aus der Rechtsprechung des EGMR wollen wir auch einen kritischen Blick auf den europäischen Menschenrechtsschutz werfen. Im Interview beleuchtet Jens Theilen koloniale Kontinuitäten in der Europäischen Menschenrechtskonvention, die Doppelgesichtigkeit des Europäischen Konsensus im Minderheitenschutz, und wie Fortschritt und Stagnation mit der Rolle des EGMR und der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Menschenrechten verknüpft sind. Im Grundlagenteil stellt Isabel Lischewski das Urteil der KlimaSeniorinnen sowie die zwei parallelen Beschwerden Carême gegen Frankreich und Duarte Agostinho und andere gegen Portugal und 32 weitere Staaten vor.
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Verwandte Folgen:
Hintergrundinformationen zum Interview und erwähnte Quellen:
Quellen zum Grundlagenteil:
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Daniela Rau
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Jens Theilen & Daniela Rau
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
+++ Bitte nimm an unserer Hörer:innen-Umfrage teil! +++
In dieser Folge geht es um das jüngste Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zu den rechtlichen Folgen der Politik Israels in den besetzten palästinensischen Gebieten. Im Interview beleuchtet Ammar Bustami, um welche Praktiken Israels es in dem Gutachten eigentlich ging und welche Völkerrechtsverstöße der Gerichtshof genau festgestellt hat. Schließlich blicken wir auch auf die Folgen des Gutachtens für die internationale Staatengemeinschaft.
Isabel Lischewski blickt im Grundlagenteil noch einmal zurück auf das Mauergutachten des IGH von 2004, das durch das neue Gutachten erneut in den Fokus rückt.
Nach gut dreieinhalb Jahren Völkerrechtspodcast möchten wir gerne von Euch erfahren, wie wir noch besser werden können und haben deshalb eine kleine Umfrage vorbereitet.
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Verwandte Folgen im Völkerrechtspodcast:
Hintergrundinformationen:
Moderation: Daniela Rau & Philipp Eschenhagen
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Ammar Bustami & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
+++ Bitte nimm an unserer Hörer:innen-Umfrage teil! +++
In den letzten Monaten häufen sich Berichten von targeted killings hochrangiger militärischer und politischer Führungspersonen außerhalb unmittelbarer Kampfgebiete, wie die Tötung von Fuad Schukr, einem Hisbollah-Kommandeur, in Beirut oder von Ismail Haniyya, einem politischen Führer der Hamas, in Teheran. Dabei handelt es sich aber nicht um ein neues Phänomen, ältere Beispiele sind der Berliner Tiergarten-Mord oder auch die Tötung von Osama bin Laden. Welche verschiedenen Gebiete des Völkerrechts bei diesen Tötungen betroffen sind und unter welchen engen Voraussetzungen sie ausnahmsweise zulässig sein können, hat Erik Tuchtfeld mit Kai Ambos besprochen.
Im Grundlagenteil konzentriert sich Isabel Lischewski auf das Menschenrecht auf Leben und stellt es in seinen vielfältigen Facetten dar.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Daniela Rau
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Kai Ambos & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Der Gaza-Krieg hat den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in bewaffneten Konflikten erneut in die öffentliche Debatte gebracht. Berichte, dass die israelische Armee zur Identifizierung von Hamas-Terroristen Systeme namens Lavender, Where’s Daddy und Gospel einsetzt, haben zu scharfer öffentlicher Kritik geführt. Sie zeigen aber auch, dass der Einsatz von KI deutlich über autonome Waffensystem hinausgeht. Für welche Zwecke KI in bewaffneten Konflikten eingesetzt wird und welche völkerrechtlichen Vorgaben dabei zu beachten sind, hat Erik Tuchtfeld mit Vanessa Vohs besprochen.
Im Grundlagenteil präsentiert Isabel Lischewski eine kurze Geschichte der Regulierung von Waffensystemen und schlägt dabei einen Bogen vom päpstlichen Verbot der Armbrust bis zu autonomen Drohnen.
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Kapitelmarken:
(01:55) Grundlagenteil
(06:43) Interview - Einleitung
(07:57) Funktion und Kritik an KI-Systemen wie Lavender, Where’s Daddy und Gospel
(10:06) Ist KI eine eigenständige Waffenkategorie?
(14:51) Vorstellung des AI4Defence-Projekts
(18:17) Relevante Grundprinzipien des Humanitären Völkerrechts
(23:02) Beschleunigung und Entmenschlichung von Konflikten
(27:31) Überwachung als Voraussetzung
(30:07) Akute Regelungsbedarfe
(34:04) Bedeutsame menschliche Kontrolle (Human-in-the-Loop)
(37:10) Abmoderation
Hintergrundinformationen:
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Philipp Eschenhagen
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Vanessa Vohs, LL.M. (London) & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Das VG Berlin beschäftigt sich dieser Tage intensiv mit dem Humanitären Völkerrecht anlässlich einer Klage gegen deutsche Waffenexporte nach Israel. Philipp Eschenhagen spricht im Interview mit Alexander Schwarz vom European Centre for Constitutional and Human Rights (ECCHR), das die Kläger juristisch begleitet. Dabei geht es vor allem um das Zusammenspiel von deutschem Verwaltungs(prozess)recht und Völkerrecht. Das Interview wurde am 15. Mai 2024 aufgenommen.
Im Grundlagenteil wirft Isabel Lischewski einen genaueren Blick auf erga omnes Pflichten vom Staaten, wie sie sowohl im Verfahren vor dem VG Berlin wie auch in aktuellen IGH-Verfahren eine Rolle spielen.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Alexander Schwarz & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Content-Warnung: Diese Episode enthält Schilderungen sexualisierter Gewalt.
Inwieweit schützt das Völkerstrafrecht heute vor gender-based crimes? Was genau umfasst dieser Begriff überhaupt?
Isabel Lischewski skizziert die Entwicklung der völkerstrafrechtlichen Anerkennung von gender-based crimes und im Interview spricht Jan-Henrik Hinselmann mit Susann Aboueldahab über die Theorie und Praxis dieses Rechtsgebiets.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Dr. Isabel Lischewski
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Susann Aboueldahab & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Schnitt: Jan-Henrik Hinselmann
Credits
Kapitelmarken
(3:10) Grundlagenteil
(6:30) Die Aktualität sexualisierter Gewalt
(9:55) Der UN-Bericht vom 4. März 2024 (Beweiswert; “weapon of warfare”-Narrativ)
(20:55) Dogmatische Differenzierungen innerhalb “gender-based crimes”
(32:50) Die Kontroverse um den Gender-Begriff im Rom-Statut
(37:25) Das “Global Ecosystem of Accountability” (Special Jurisdiction for Peace in Kolumbien)
(39:30) Ein Blick voraus (Völkerstrafrecht und Transitional Justice)
Die industrielle Massentierhaltung ist ein Problem: Für den Klimawandel, für das Tierwohl und für die Gesundheit von Mensch und Tier. Deshalb beschäftigen wir uns in dieser Folge mit dem Rechtsgebiet, das sich dem globalen Problem aus völkerrechtlicher Perspektive nähert: dem Global Animal Law.
Im Interview spricht Erik Tuchtfeld mit Anne Peters vom Max-Planck-Institut in Heidelberg über mögliche Gründe für eine Anerkennung von Tierrechten, den Schutz von Tieren in bewaffneten Konflikten sowie Kritik am Global Animal Law als ein Projekt des Globalen Nordens. Im Grundlagenteil erklärt Isabel Lischewski, welche Bedeutung der Subjektivität historisch im Völkerrecht zukommt und wie sich das Konzept im Laufe der Zeit gewandelt hat.
Content Note: In dieser Folge wird zwischen 18:40 und 21:06 das Thema sexualisierte Gewalt angesprochen.
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Kapitelmarken:
(01:31) Grundlagenteil
(06:51) Interview - Einleitung
(07:59) Global Animal Law als Rechtsgebiet
(11:26) Tiere als Rechtssubjekte
(15:40) Rechtssubjektivität im Völkerrecht
(16:19) Tiere in bewaffneten Konflikten
(17:28) Warum sich gerade jetzt um Tierrechte kümmern?
(19:03) Gründe und Motivationen für die Misshandlung von Tieren
(21:06) Postkoloniale Kritik am Global Animal Law
(25:16) Tierschutz und Religionsfreiheit
(31:09) Ausblick und Perspektiven für das Global Animal Law
(33:58) Abmoderation
Hintergrundinformationen:
EuGH, Centraal Israëlitisch Consistorie van België u. a. (Pressemitteilung), 2020
Peters, Rights of Human and Nonhuman Animals: Complementing the Universal Declaration of Human Rights, AJIL Unbound 2018, 355
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Anne Peters & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Wir schauen nach Bergkarabach, das in Aserbaidschan gelegene Gebiet, das faktisch bis vor kurzem von der Republik Bergkarabach (seit 2017: Arzach) kontrolliert wurde. Zum 1. Januar 2024 sollte die Republik aufgelöst werden.
Das nehmen wir zum Anlass, um uns die völkerrechtlichen Hintergründe des Konflikts anzuschauen. Im Interview ordnet Leonie Brassat vom Max-Planck-Institut in Heidelberg die verschiedenen Kampfhandlungen zwischen der Republik Bergkarabach, Aserbaidschan und Armenien völkerrechtlich ein. Zuvor blickt Isabel auf den Zerfall der Sowjetunion zurück und wie dort verschiedene Auffassungen von Staatlichkeit zum Tragen kamen.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Leonie Brassat & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Wie gelangen wesentliche politische Fragen überhaupt noch vor internationale Gerichten? Scheinbar zunehmend auf dem Wege von Advisory Opinions (Rechtsgutachten).
Isabel Lischewski führt ein in die Voraussetzungen, unter denen der Internationale Gerichtshof (IGH) Rechtsgutachten erteilt. Jan-Henrik Hinselmann spricht dann mit Christoph Priess über die Konjunktur dieser Verfahrensart und ihre vielen spannenden Implikationen.
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Zeitstempel:
(02:30) – Grundlagen: Die Eastern Carelia-Doktrin des IGH
(07:15) – Aktuelle (Klima-)Advisory Opinions im Überblick
(11:20) – Parallelität von Advisory Opinions: Fluch oder Segen?
(18:04) – Advisory Opinions als “prozessuale Umgehungskonstruktion”?
(23:35) – Israel-Palästina-Konflikt als „bilateraler Konflikt“?
(27:28) – Zur Verbindlichkeit von Advisory Opinions
(31:43) – Was folgt für künftige Gutachtenverfahren?
(35:05) – Nachbesprechung
Hintergrundinformationen:
IGH: United Nations General Assembly Request for Advisory Opinion of the International Court of Justice: Obligations of States in Respect of Climate Change, 29 March 2023
IACtHR: Request for Advisory Opinion of the Inter-American Court of Human Rights, 9 January 2023
ITLOS: Request for Advisory Opinion of the International Tribunal for the Law of the Sea: Climate Change and International Law, 12 December 2022
Benoit Mayer, International Advisory Proceedings on Climate Change
Philip Burton, Searching for the Eastern Carelia Principle
Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Dr. Isabel Lischewski
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Christoph Priess, LL.M. (Cambridge) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Gaston Browne, Prime Minister of Antigua and Barbuda, Public sitting held on Monday, 11 September 2023, at the International Tribunal for the Law of the Sea, Hamburg. (Transcript; Recordings)
Wir schauen auf den Krieg in und um Gaza.
Im Interview ordnet Prof. Dr. Stefan Talmon die Kampfhandlungen der Hamas und Israels aus Perspektive des ius ad bellum und des ius in bello völkerrechtlich ein. Dabei geht es ausschließlich um die Kampfhandlungen zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 21. November 2023, an dem das Interview aufgenommen wurde.
Zuvor geht Isabel im Grundlagenteil auf das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zum Bau einer Mauer auf besetztem palästinenischen Gebiet vom 09.07.2004 ein.
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Hintergrundinformationen:
Verwandte Folge zum Kriegsvölkerrecht:
#22 Staatliche Hilfe zu militärischen Operationen: Regeln und Grenzen, 04.11.2022
#16 Krieg in der Ukraine: Das Völkerrecht unter Beschuss, 01.04.2022
#4 Das Gewaltverbot: Ausnahmen bestätigen die Regel, 09.04.2021
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Stefan Talmon & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits: