Wir alle spüren die Veränderungen im gesellschaftlichen Zusammenhalt. Doch das bietet auch die Chance, neu zu denken: Wie gestalten wir ein faires und nachhaltiges Zusammenleben?
In der letzten Gesprächsstoff-Folge der aktuellen Staffel sprechen Professorin Dr. Bettina Stoll und Moderatorin Mariana Friedrich über die oft übersehene Dimension der sozialen Nachhaltigkeit, die fester Bestandteil des Konzeptes nachhaltiger Entwicklung ist.
Gemeinsam diskutieren sie, was soziale Nachhaltigkeit wirklich bedeutet und welche Ansätze wir verfolgen können, um in einer sich wandelnden Welt stabile und gerechte Gemeinschaften zu schaffen. Welche Rolle spielen Individuen? Wie können wir als Gesellschaft auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren? Und was sagt die Wissenschaft?
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Literatur:
Foto: Tobias Büttner
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Die EU ist gefühlt sehr weit weg. In vielen Lokalredaktionen gilt sie sogar als Auflagenkiller. Doch für die EU-Berichterstattung spielen gerade Lokalzeitungen eine herausragende Rolle. Nicht nur, weil sie in ihrer Gesamtheit noch immer mit Abstand die größte Reichweite verzeichnen. Sie sind auch nah dran an den Bürgerinnen und Bürgern.
Abstrakte und schwer nachvollziehbare EU-Themen können sie in einen lokalen Kontext setzen und direkt mit dem täglichen Leben der Menschen vor Ort verknüpften. So können sie helfen, EU-Politik greifbar, verständlich und relevant zu machen und Bürgerinnen und Bürger viel stärker an europäischer Politik zu beteiligen.
Wie berichten Lokalzeitungen über EU-Themen? Wie finden sie ihre Themen? Und wie können Journalistinnen und Journalisten, EU-Abgeordnete und -Kommunikatoren dazu beitragen, Europa verständlicher zu machen? Muriel Pluschke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, hat diese Fragen in ihrer Dissertation untersucht. Verteidigt hat sie die Arbeit im Januar. Die Publikation steht noch aus.
Zu welchen Ergebnissen sie gekommen ist, und warum sie mit EU-Kritikern sprechen will, erzählt sie Gesprächsstoff-Moderatorin Mariana Friedrich in dieser Episode.
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Menschen mit geringem Einkommen finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum. Die Gentrifizierung verschärft die Situation: Viele werden aus ihren Stadtteilen verdrängt und ziehen in Quartiere, in denen es oftmals an grundlegenden Einrichtungen wie Bäckereien oder sozialen Treffpunkten wie Kneipen fehlt. Für die Betroffenen bedeutet das: Ihre sozialen Netzwerke zerbrechen, und der Neuanfang in der neuen Umgebung fällt schwer. In den vernachlässigten Vierteln soll die Soziale Arbeit dann die fehlende Infrastruktur kompensieren.
Monika Alisch, Professorin für Sozialraumbezogene Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung, und Stefan Weidmann, Professor für Sozialraumentwicklung und -organisation sowie soziologische Perspektiven in der Sozialen Arbeit, rufen dazu auf, die Perspektiven der Sozialen Arbeit zu erweitern. Sie betonen, dass die benachteiligten Bevölkerungsgruppen durch den Klimawandel und die Digitalisierung weiter ins Abseits gedrängt werden könnten.
In der zweiten Folge zum Thema „Wohnen als Soziale Frage“ diskutieren sie, wie sich die Soziale Arbeit neu positionieren und welche praktischen Handlungsoptionen sie ergreifen kann. Sie zeigen auf, wie Soziale Arbeit im Wohndiskurs schwache Interessen stärken kann und warum sie sich als Partner für die Stadtentwicklung ins Spiel bringen sollte.
Weitere Infos:
- Profil Prof. Dr. Monika Alisch
- Profil Prof. Dr. Stefan Weidmann
- Buch "Wohnen als Soziale Frage"
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Wohnen ist mehr als vier Wände, ein Tisch und ein Bett – es ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Die Wohnung garantiert Privatheit, Schutz und bietet einen sicheren Ausgangspunkt, von dem man sich ins Leben begibt.
Doch bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist längst nicht mehr nur für Geringverdiener ein Problem. Wohnraum ist zur Ware geworden, die meistbietend vergeben wird. Damit verbundene Prozesse wie Gentrifizierung und soziale Segregation haben Folgen für die ganze Gesellschaft. In der aktuellen Wohnraumdebatte findet diese soziale Dimension allerdings kaum Beachtung.
Monika Alisch, Professorin für Sozialraumbezogene Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung, und Stefan Weidmann, Professor für Sozialraumentwicklung und -organisation sowie soziologische Perspektiven in der Sozialen Arbeit, wollen das ändern. Sie nehmen Wohnen als soziale Frage in den Fokus und fordern eine neue Perspektive auf das Thema – auch in der Sozialen Arbeit.
In gleich zwei Gesprächsstoff-Folgen spricht Mariana Friedrich mit ihnen darüber, wieso die Soziale Arbeit beim Thema Wohnen Stellung beziehen und sich mehr einmischen sollte. In dieser ersten Episode geht es darum, was unter Wohnen zu verstehen ist, wie sich die Wohnvorstellungen verändert haben und wieso Wohnen untrennbar mit der Sozialen Arbeit verbunden ist.
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- Profil Prof. Dr. Stefan Weidmann
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„Wir vereinfachen Gewohnheitsänderungen. Wir haben das Gefühl, wir müssen nur ein bisschen anders essen und schon verändern wir uns“, sagt Ronia Schiftan. Doch wer versucht hat, Gewicht zu verlieren, weiß, dass es so einfach nicht ist. Die Ernährungspsychologin, die als Dozentin an der Hochschule Fulda in der Weiterbildung Ernährungspsychologie lehrt und zugleich in der Schweiz als Ernährungstherapeutin in eigener Praxis tätig ist, weiß, warum sich viele Menschen schwertun, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Gemeinsam mit Mariana Friedrich geht sie die große Frage der Ernährungsumstellung aus psychologischer Perspektive an. Im Gespräch erläutert sie, warum es wichtig ist, zunächst den eigenen Körper besser zu verstehen und sich klarzumachen, warum man abnehmen will. Sie zeigt, welche Rolle die soziale Zugehörigkeit spielt und warum es alles andere als förderlich ist, in gesunde und ungesunde Lebensmittel einzuteilen. Und sie hat einen Wunsch: Dass sich die Gesellschaft löst von Dogmen und vom Negativtalk rund ums Essen.
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Mehr zu Ronia Schiftan findet ihr hier: https://www.roniaschiftan.ch
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Wie können Lehrkräfte Schüler*innen dabei unterstützen, ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend bestmöglich zu lernen? Wie erfahren sie, wer welche Förderbedarfe hat? Und was bedeutet Individualität, wenn in einer Klasse um die 30 Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene sitzen?
In dem hochschulübergreifenden Projekt DiaGU arbeiten Wissenschaftler*innen aus Heidelberg, Landau und Fulda daran, förderbezogene diagnostische Verfahren für binnendifferenzierten inklusiven Unterricht zu gestalten.
Was das konkret heißt und wie das Projekt zu einem Unterricht beitragen kann, der alle mitnimmt, das erzählt das Fuldaer Projektteam, Silke Trumpa, Professorin für Fachdidaktik Gesundheit, und Maximilian Schöner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt, in dieser Folge.
Wie Lehrkräfte Methoden für eine individuelle Förderung in ihren Unterricht einbauen können, beleuchtet das Projekt DiaGU in seinem Podcast Tür- und Angelgespräche.
Welche Rolle kann Hochschulsport beim Thema Inklusion spielen? In Fulda agiert die Abteilung Hochschulsport als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Maria Engler, die neue Leiterin des Hochschulsports, und der vorherige Leiter, Dr. Jan Ries, verstehen den Hochschulsport als Einrichtung, die Inklusion vorleben, die vorbildhaft Entwicklungen gestalten kann. Gemeinsam haben sie zum Beispiel die erste Inklusionssportgruppe in der Region aufgebaut. Warum es viel Empathie braucht, Inklusion voranzubringen, erzählen sie in dieser Folge mit Moderatorin Mariana Friedrich.
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Regionale Ernährung ist ein schönes Ziel, aber welche Produkte können in Hessen eigentlich regional angebaut werden? Und wie passt das zum Konsum der Menschen im Bundesland?
Diese Fragen haben Marita Böhringer und Dr. Anna-Mara Schön ihrer Forschung zugrunde gelegt. Sie kamen zu dem Schluss, dass unser aktuelles Ernährungssystem nicht funktioniert. Sie bieten aber auch Lösungsvorschläge. Mit ihren Ergebnissen liefern die beiden Wissenschaftlerinnen Fakten für eine kontroverse Transformationsdebatte.
Was ihnen dabei begegnet, erzählen sie Moderatorin Mariana Friedrich in dieser Folge.
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Forschung in der Angewandten Informatik kann ziemlich viel Menschenkenntnis erfordern, vor allem dann, wenn es um Lösungen geht, die uns Menschen in unserem Alltag unterstützen sollen. Monika Schak hat sich mit Steuerungsmöglichkeiten des Smart Home beschäftigt, die speziell älteren Menschen den Alltag erleichtern können. Damit die künftig Nutzenden diese Assistenzsysteme allerdings auch benutzen können, muss die Bedienung intuitiv sein. Weil die üblichen Nutzer-Tests bei der Zielgruppe älterer Menschen zu kurz greifen, lud Monika Schak eine Gruppe Seniorinnen und Senioren ins Labor der Hochschule Fulda ein. Was sie von ihren Probandinnen und Probanden gelernt hat, erzählt sie in dieser Folge.
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Je mehr Menschen in hohem Alter es gibt, desto mehr Menschen sind nötig, um Betreuungs- und Sorgearbeit zu leisten. Viele dieser Menschen leben im häuslichen Umfeld und werden von Angehörigen und ehrenamtlich Engagierten betreut. Bei Menschen mit Demenz ist diese Betreuung umso herausfordernder.
Dr. Andrea Leipold hat in ihrer Dissertation untersucht, wie die Beziehungsgestaltung in der ehrenamtlichen Betreuung von Menschen mit Demenz funktioniert. Dafür hat sie mit Betreuenden, aber auch mit Personen mit Demenz gesprochen.
Wie aber interviewt man Menschen mit Demenz? Das, und was sie herausgefunden hat, bespricht sie mit Moderatorin Mariana Friedrich.
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Möglichst viel Selbstbestimmung über unser Leben, und das bis ins hohe Alter. Wünschen wir uns das nicht alle? Wie viel wir wirklich selbst bestimmen wollen, ist so individuell, wie wir Menschen sind, sagt Stefanie Haneck. Sie untersucht im Rahmen ihrer Promotion an der Hochschule Fulda, welchen Einfluss die Biografien auf den Wunsch nach Selbstbestimmung bei Bewohnerinnen und Bewohnern der stationären Langzeitpflege haben.
Wie sie dabei vorgeht und was es mit ihr persönlich macht, die teils bewegenden Lebensgeschichten zu erfahren und wissenschaftlich bearbeiten zu dürfen, das erzählt sie in dieser Folge.
Stefanie Haneck auf Researchgate
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Wenn Menschen Hilfesuchende beraten und betreuen, ist der Grat zwischen professioneller Distanz und subjektiver Anteilnahme hauchdünn. Rechtliche Vorgaben, der eigene Anspruch und die Erfordernisse der Realität stellen in der migrationsbezogenen Sozialen Arbeit Tätige häufig vor Herausforderungen. Umso wichtiger ist die Beziehungsgestaltung zwischen Beratenden und Hilfesuchenden. Mit wem habe ich es zu tun? Welche Grenzen hat die Zusammenarbeit? Und gibt es einen Unterschied, ob eine Fachkraft oder eine freiwillig engagierte Person die Beratung übernimmt? Damit hat sich Dr. Jens Volger im Rahmen seiner mit dem Dr.-Norbert-Schmidt-Preis ausgezeichneten Dissertation auseinandergesetzt. Die Arbeit entstand unter den Eindrücken der Fluchtmigration 2015/2016.
Was es mit ihm machte, so nah an seinem Forschungsgegenstand zu sein, was ihn besonders beschäftigte und was wir aus seinen Analysen lernen können, das fragt Mariana Friedrich Jens Vogler in dieser Folge.
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Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brennen für ihre Themen. Die einen bringen Fragen aus ihrer praktischen Berufserfahrung mit und wollen diesen wissenschaftlich auf den Grund gehen. Andere wollen einen Beitrag zur Transformation unserer Gesellschaft leisten. Oder sie sind auf gesellschaftliche Herausforderungen aufmerksam geworden, für die wir bisher keine Lösungen gefunden haben.
Was genau motiviert sie, tief in ihr Forschungsthema einzutauchen? Und wie balancieren sie auf dem schmalen Grat zwischen persönlicher Begeisterung oder persönlichen Interessen und objektiver Betrachtung? Wie sorgsam gehen sie auch mit sich selbst um, wenn es bei ihrer Forschung um Menschen mit Schicksalen, Emotionen und Herausforderungen geht?
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Eignet sich die Distributed Ledger Technology, eine Blockchain-Technology, um Lebensmittelbetrug zu vermeiden? Lässt sich mit dieser Technologie sicherstellen, dass als bio deklarierte Lebensmittel tatsächlich bio sind? Und kann die Technologie die bürokratischen Prozesse bei Zertifizierungen in der ökologischen Landwirtschaft erleichtern? Das war die Forschungsfrage von Meta Leonie Boller. Sie führte Experteninterviews mit Öko-Landwirten, Vertreter*innen von Verbänden für ökologische Landwirtschaft sowie einem Großhändler und einem Einzelhändler. Im Podcast erzählt sie, warum die Technologie tatsächlich eine Lösung sein könnte.
Die Arbeit wurde mit dem ELVE-Nachwuchspreis in der Kategorie Versorgung ausgezeichnet. Die Jury lobte den richtungsweisenden Ansatz, eine Zukunftstechnologie auf ihre praktische Umsetzbarkeit in der Lebensmittelwertschöpfungskette zu überprüfen. Der Preisträgerin gelinge es zudem „auf beeindruckende Weise, Theorien unterschiedlicher Disziplinen - der Lebensmitteltechnologie und der Informatik - miteinander zu verbinden und zugleich einen methodisch einwandfreien sozialwissenschaftlichen Untersuchungsansatz zu konzipieren und umzusetzen.“
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Kann ich mein Mehl zu Hause selbst mahlen? Und eignet sich das Ergebnis tatsächlich, um gute Brote zu backen? Christoph Magnus Kringel verglich für seine Bachelorarbeit im Fachbereich Oecotrophologie verschiedene Mahlverfahren und -ergebnisse elektrischer Küchengeräte sowie einer Haushaltsgetreidemühle mit industriell produziertem Weizen- und Roggenvollkornmehl.
In seine Untersuchung floss eine Menge backtechnisches Hintergrundwissen ein, denn Christoph Magnus Kringel war einst Hessens bester Nachwuchsbäcker. Zu welchen Ergebnissen er kam, beschreibt er Moderatorin Mariana Friedrich in dieser Folge.
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Sport und Ernährung, das muss zusammengehören, oder? Bei vielen Profisportlerinnen und Profisportlern bleibt neben dem Training kaum Zeit für eine passende gesunde Ernährung. Anna Friedmann hat für ihre Bachelorarbeit im Fachbereich Oecotrophologie mit Profifußballerinnen über ihre Ernährung gesprochen und untersucht, inwiefern Ernährungsinterventionsprozesse aus der Diätetik ein wirksames Werkzeug für gesunde Ernährung im Profisport sein können. Dabei fiel auch auf: Ernährungsberatung gehört bei Profisportlern häufiger zum Alltag, ist bei Profisportlerinnen allerdings eine Seltenheit - obwohl die negativen Auswirkungen einer schlechten Ernährung auf die Leistungen weithin bekannt sind.
Wie sie mit den Sportlerinnen gearbeitet hat und warum Ernährung im Sport ein Genderthema ist, darüber spricht Anna Friedmann in dieser Episode des Podcasts.
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Schon mal Mehlwürmer probiert? Oder geröstete Heuschrecken? Insekten als Lebensmittel sind auch hierzulande nicht mehr ungewöhnlich. Aber wie wir sie züchten und ob das in einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft gelingt, dazu sind noch viele Fragen offen.
Christian Schnorr promoviert an der Hochschule Fulda im Bereich Lebensmitteltechnologie und will herausfinden, wie Mehlwürmer optimal ernährt werden können. Was diese Arbeit mit Weltraumforschung zu tun hat und wie wählerisch Mehlwürmer sind, erzählt er in dieser Folge des Podcasts.
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Proteine nehmen wir jeden Tag zu uns. Unser Körper braucht sie für den Muskelaufbau, die Immunabwehr und vieles mehr. Momentan sind es vor allem Fleisch und Milchprodukte, die uns mit diesen wichtigen Stoffen versorgen. Doch je mehr wir unsere Ernährungsweise hinterfragen, umso mehr suchen wir nach pflanzlichen Eiweißquellen. In den Supermarktregalen finden sich bereits Joghurt aus Soja, Aufstrich aus Erbsenprotein und Käse aus Nüssen.
Lena Langendörfer untersucht in ihrer Promotion im Bereich Lebensmitteltechnologie, welche Potenziale pflanzliche Proteine bieten – mit Blick auf Geschmack, Textur und den gewohnten Genuss. Im Podcast spricht sie darüber, wie schwierig es ist, Menschen auf neue Produkte neugierig zu machen und was die Lebensmittelwissenschaft tut, um die Akzeptanz zu fördern. Sie gibt darüber hinaus einen Einblick, wie eine wissenschaftliche Arbeit aufgebaut wird.
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Nach 35 Folgen unseres Wissenschaftspodcasts wollen wir etwas ändern. Für das Sommersemester 2023 haben wir für Gesprächsstoff eine Serie vorbereitet. Moderatorin Mariana Friedrich trifft Nachwuchswissenschaftler*innen aus den Fachbereichen Lebensmitteltechnologie und Oecotrophologie, die an Lebensmittelinnovationen arbeiten, sich aber auch mit ganz praktischen Fragen beschäftigen. In fünf Folgen tauchen die Hörer*innen ein in Konzepte und Ideen, wie sich die Welt der Lebensmittel und der Ernährung verändern könnte.
Dabei geht es um Potenziale pflanzlicher Proteine, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für die Zucht von Mehlwürmern, um Ernährung im Profisport, Mehl und Mehlmühlen sowie die Frage, ob Distributed Ledger Technologien wie die Blockchain ein sinnvolles Werkzeug sein könnten, um Bio-Lebensmittel für alle Beteiligten einfach und nachvollziehbar zu deklarieren.
Mehr über den Forschungspodcast der Hochschule Fulda gibt es hier.
Der Schwerlast-Nahverkehr – also alle Lkw, die täglich durch unsere Städte und Regionen fahren, um Waren von A nach B zu transportieren – ist ein Hebel für die Energiewende. Würden wir für diese Transporte Strom statt Diesel einsetzen, wäre es in unseren Städten nicht nur viel leiser, wir könnten auch einen großen Teil CO2 einsparen. Welche Einsatzszenarien für E-Lkw möglich sind, und wie die Infrastruktur dafür aussehen muss, dazu gibt es bisher allerdings kaum Realdaten.
Ein Projekt der Hochschule Fulda will das ändern. Dafür fährt ein E-Lkw durch die Rhein-Main-Region, genau beobachtet von Wissenschaftler*innen unter Anleitung von Professor Dr. Boris Zimmermann. Das Team sammelt riesige Mengen an Daten und werten diese aus. Praxispartner ist der Baustoffhändler STARK Deutschland GmbH.
Welche konkreten Ziele verfolgt das Projekt? Und wie kann die Wissenschaft dazu beitragen, wichtige Entwicklungen zur Dekarbonisierung anzukurbeln? Darüber spricht Moderatorin Mariana Friedrich mit Professor Dr. Boris Zimmermann.
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