Das Konzept der „Inneren Führung“ erklärt den Soldat*innen der Bundeswehr ihren Platz in der demokratischen Gesellschaft und gibt Orientierung „im Spannungsfeld zwischen Rechten und Pflichten“. Im Podcastgespräch klären Host Dr. Magnus Koch und der Kommandeur des Zentrums Innere Führung Generalmajor Ansgar Meyer, was das Konzept beinhaltet, inwiefern es sich angesichts sich rasant verändernden gesellschaftlichen Realitäten über die Jahrzehnte anpassen musste und in welchem Verhältnis insbesondere das 2023 neu aufgelegte Handbuch zur Inneren Führung mit den Anforderung der von Olaf Scholz 2022 ausgerufenen „Zeitenwende“ steht.
Wie Migration gesteuert werden kann, beschäftigt die Bundesrepublik und Europa nicht erst seit gestern. Im Gespräch mit dem Migrationshistoriker Christoph Rass geht es um Haltungen und Einstellungen von Politik und Gesellschaft zu den „Gastarbeitern“ in den Krisenjahren seit Mitte der 1970er-Jahre: Welche Ziele und Konzepte verfolgte insbesondere die Bundesregierung unter Helmut Schmidt? Wie reagierte die Bevölkerung auf die Menschen, die aus unterschiedlichen Ländern ins Land kamen und wie wurde die Frage medial verhandelt? Und schließlich mit einem Blick auf heute: Was können wir tun, um überhitzten Debatten und in Teilen menschenfeindlichen Haltungen zu begegnen?
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erlebten die Menschen in weiten Teilen Westeuropas einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung. In der Bundesrepublik war diese Boomphase eng verknüpft mit der Etablierung der parlamentarischen Demokratie. Nach den Währungs- und Ölpreiskrisen 1973/1974 bzw. 1979 geriet das Wohlstands- und Sozialstaatsversprechen unter Druck. Die innenpolitischen Folgen gehörten zu den wohl schwersten Herausforderung der Kanzlerschaft Helmut Schmidts. Eine wichtige Dimensionder Krisenerfahrungen war eine phasenweise rasant steigende Arbeitslosigkeit. Wie Staat und Behörden und auch die Arbeitslosen selbst den Umbrüchen begegneten, erklärt im neuen Ausstellungspodcast der BKHS die Historikerin Dr. Wiebke Wiede von der Universität Trier.
Playlist zur Folge:
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Historiker Jens Hofmann spricht mit unserem Ausstellungskurator Magnus Koch über die politischen Beziehungen „unter Freunden“: Welche Handlungsspielräume gibt es im transatlantischen Verhältnis? Wie wirken wirtschaftliche und sicherheitspolitische Faktoren zusammen? Was hat das alles mit dem Dollar als Leitwährung der Welt zu tun und welche Rolle spielen die handelnden Personen – und hier insbesondere ein Kanzler wie Schmidt für die Sache?
Ein Gespräch drei Jahre nach dem EU-Austritt Großbritanniens mit dem Historiker Dr. Mathias Häußler
Am 26. Oktober 1962 durchsuchten Beamte des Bundeskriminalamts Redaktion und Verlag des Nachrichtenmagazins Der Spiegel und verhafteten dessen Herausgeber Rudolf Augstein. Das Blatt hatte angeblich militärische Staatsgeheimnisse veröffentlicht – ein Verdacht, der sich später als haltlos erwies und auch deshalb zur ersten schweren Staatskrise in der Bundesrepublik führte. Es ging um nicht weniger als um freie Presseberichterstattung im Land, gleichzeitig sorgten sich allerdings vor allem konservative Medien darum, dass die junge Demokratie angesichts eines „Abgrunds von Landesverrat“ nicht standhalten könnte. Magnus Koch und Ute Daniel diskutieren in der vierten Folge von „Schmidt! Macht Geschichte“ die Gefährdungen von Demokratie und Pressefreiheit damals und heute.
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Durch wirtschaftliche Auswirkungen der Ölpreiskrise seit Herbst 1973 musste die Bundesregierung ihre Energiepolitik grundlegend neu ausrichten. Welchen Stellenwert hatten dabei sichere Arbeitsplätze und stabile Stromkosten? Was für eine Rolle war der Kernkraft zugedacht? Und wie verliefen die gesellschaftlichen Debatten? Diese und viele weitere Fragen diskutieren Johannes Zechner und Felix Lieb in der dritten Folge von „Schmidt! Macht Geschichte“.
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Die „kleine Weltwirtschaftskrise“ Mitte der 1970er-Jahre bedeutete das Ende von 30 „Wirtschaftswunder“-Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs: eine (erste) Ölpreiskrise, ein heißer Krieg in Nahost und große Währungsturbulenzen. Welche Antworten gab die sozialliberale Koalition unter Kanzler Schmidt? Welche Strategien verfolgte seine Regierung mit der Rede von der Krise? Und wie unterscheidet sich das damalige Krisennarrativ von dem Heutigen? All das und mehr diskutieren Magnus Koch und Kristoffer Klammer in der zweiten Folge von „Schmidt! Macht Geschichte“.
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Terrorismus ist immer ein sensibles Thema, so auch in Museen und Ausstellungen. Wie darf Gewalt dargestellt werden, ohne zu verstören? Wie können die Motive von Täterinnen und Täter verständlich erklärt werden, auch wenn die kaum nachvollziehbar sind? Diesen und andere Fragen musste sich auch das Ausstellungsteam der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung stellen. In der ersten Folge der neuen Podcast-Reihe „Schmidt! Macht Geschichte“ geht es um Helmut Schmidt, den „Deutschen Herbst“ und wie der Weg vom leeren Raum zur fertigen Ausstellung aussieht.
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