Du kennst die Regeln. Du kennst die Wahrscheinlichkeiten. Du weißt, dass das Haus gewinnt. Und trotzdem setzt du auf Rot. Warum? In Folge 7 von Project Ludos sezieren Till und Linn die perfekte Geld-Extraktionsmaschine. Wir analysieren, warum Transparenz keine Ethik ist und warum unser Gehirn neurologisch unfähig ist, Zufall zu akzeptieren.
In dieser Episode:
Das Haus gewinnt immer. Nicht manchmal. Immer.
Kapitel: (00:00) Cold Open: 30 Sekunden Physik & Verlust (00:32) Analyse: Die grĂĽne Null & der negative Erwartungswert (07:23) Psychologie: Mustererkennung im Chaos & Suchtspiralen (15:17) Myth-Busting: Warum das Martingale-System mathematischer Selbstmord ist (18:48) Gedankenexperiment: Probability Quest (21:41) Fazit: Transparenz als Waffe
Keywords: Roulette, Casino, Spielsucht, Game Design, Erwartungswert, Psychologie, Martingale, Stochastik, Project Ludos.
Es ist das einfachste Spiel der Welt. Und doch ist die optimale Strategie für das menschliche Gehirn unmöglich umzusetzen. In Folge 6 von Project Ludos wagen sich Till und Linn in den rekursiven Abgrund des „Ich denke, dass du denkst, dass ich denke...“.
Wir analysieren, warum Stein, Schere, Papier das einzige Spiel ist, bei dem Meisterschaft bedeutet, sich selbst in einen bewusstlosen Zombie zu verwandeln.
In dieser Episode:
System (Till):Â Das Nash-Gleichgewicht & Entropie: Warum die mathematisch perfekte Strategie darin besteht, keine Entscheidungen mehr zu treffen, und warum Roboter uns dabei vernichten.
Psyche (Linn): Theory of Mind & der „Win-Stay, Lose-Shift“-Bias: Warum wir Muster sehen, wo keine sind, und warum unser Gehirn unfähig ist, echten Zufall zu erzeugen.
Das unmögliche Szenario: „Harmonic Hands“ – Ein kooperatives Redesign, bei dem wir versuchen müssen, genau das Gleiche zu denken wie der Partner, ohne zu sprechen.
Wirst du gelesen? Oder hast du dich nur selbst ĂĽberdacht?
Kapitel: (00:00) Cold Open: Das Gummibärchen-Dilemma (00:54) Analyse: Skill als Selbstauslöschung (06:30) Deep Dive: Nash-Gleichgewicht & Zyklische Dominanz (14:57) Die Kritik: Dark Patterns & Lootboxen in simplen Apps (24:13) Gedankenexperiment: Kooperatives Stein, Schere, Papier
Keywords:Â Spieltheorie, Nash-Gleichgewicht, Psychologie, Theory of Mind, Stein Schere Papier, Machine Learning, Kognitive Biases, Project Ludos.
Du hast alles richtig gemacht. Deine Strategie war makellos. Die Mathematik war auf deiner Seite (95% Gewinnchance). Und dann würfelt dein Gegner eine Doppel-Sechs. Willkommen in der Welt von Backgammon.
In dieser Folge von Project Ludos analysieren Till und Linn das vielleicht älteste noch gespielte Spiel der Menschheit. Wir klären, warum Backgammon kein Glücksspiel ist, sondern ein 5.000 Jahre altes Training für kognitive Demut.
In dieser Episode:
System (Till): Der „Doubling Cube“ – Wie eine Innovation aus den 1920ern das Spiel revolutionierte und warum Backgammon eigentlich ein Wahrscheinlichkeits-Poker ist.
Psyche (Linn): „Cognitive Reappraisal“ & Stoizismus: Warum uns das Spiel zwingt, den Unterschied zwischen einer guten Entscheidung und einem guten Ergebnis zu lernen.
Das unmögliche Szenario: „Cooperative Backgammon“ – Ein deterministisches Worker-Placement-Spiel ohne Würfel. (Spoiler: Es entfernt die Seele des Spiels).
Ist es Pech? Oder ist es nur Statistik, die weh tut?
Kapitel: (00:00) Intro / Cold Open: Der 256-Euro-Verlust (00:55) Das Fundament: Warum Backgammon kein Mensch ärgere dich nicht ist (05:08) Die Konsequenz: Der Doubling Cube & Emotionale Regulation (21:01) Das Urteil: Gambling, Sucht & warum wir das Leiden brauchen
Keywords:Â Backgammon, Spieltheorie, Doubling Cube, Stoizismus, Game Design, Psychologie, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Project Ludos.
Du spielst die Hand perfekt. Die Mathematik ist auf deiner Seite. Du verlierst trotzdem alles. Willkommen in der Hölle von Texas Hold’em.
In Folge 4 von Project Ludos analysieren Till und Linn das einzige Spiel, das dich dafür bestraft, korrekt zu spielen – und dich belohnt, wenn du mathematisch alles falsch machst. Wir zerlegen die „Pot Odds“, die Psychologie des Bluffs und warum „Spin & Gos“ eigentlich getarnte Spielautomaten sind.
In dieser Episode:
System (Till): Expected Value (EV), die „Rake-Falle“ und warum Poker ökonomisch gesehen ein Perpetuum Mobile ist, das von Verlierern finanziert wird.
Psyche (Linn): Tilt, die „Gambler’s Fallacy“ und warum unser Gehirn neurologisch unfähig ist, Varianz intuitiv zu verstehen.
Das unmögliche Szenario: „Cooperative Hold’em“ – Was wäre, wenn Poker ein Koop-Spiel wäre, bei dem wir gemeinsam gegen das Haus bluffen? (Spoiler: Es wäre sterbenslangweilig).
Ist Poker ein Skill-Game, das GlĂĽck simuliert? Oder ein GlĂĽcksspiel, das Skill simuliert?
Kapitel: (00:00) Cold Open: Der perfekte Verlust (00:29) Analyse: Pot Odds & Die Trennung von Prozess und Ergebnis (03:09) Psychologie: Tilt, Cortisol & Warum Bluffen körperlicher Stress ist (10:29) Kritik: Spin & Gos als Lootbox-Systeme; Gedankenexperiment: Cooperative Poker (17:56) Fazit: Die ehrlichste Lüge der Welt
Keywords:Â Texas Hold'em, Poker, Game Design, Psychologie, Spieltheorie, Expected Value, Tilt, GTO, Project Ludos.
Es gibt keine Würfel. Es gibt kein Pech. Es gibt keine Ausreden. Schach ist das ehrlichste Spiel der Welt – und genau das macht es psychologisch so brutal.
In Folge 2 von Project Ludos sezieren Till und Linn den „Ego-Fleischwolf“. Wir analysieren, warum ein 1.500 Jahre altes Spiel auch im Zeitalter von Fortnite überlebt und warum es sich (bisher) jeder modernen Monetarisierung verweigert.
In dieser Episode:
System (Till): Die Shannon-Zahl (10120 Möglichkeiten), warum AlphaZero die menschliche Kreativität „widerlegt“ hat und warum der Anzugsvorteil von Weiß eigentlich unfair ist.
Psyche (Linn): „Rating Anxiety“ und Identitätsverlust: Warum uns der Verlust von 12 Elo-Punkten körperliche Schmerzen bereitet und wir trotzdem süchtig nach dem nächsten Zug sind.
Das unmögliche Szenario: „Chess Royale“ – Was wäre, wenn Epic Games Schach heute als Free-to-Play-Titel entwickeln würde? (Lootbox-Damen, Season-Pass-Eröffnungen & Pay-to-Undo).
Kapitel:Â (00:00) Intro / Cold Open (01:29) Das Fundament: Shannon-Zahl & AlphaZero (07:53) Die Anatomie: Gatekeeping durch Theorie (13:00) Die Konsequenz: Rating Anxiety & Das Cheating-Paranoia (19:11) Das Szenario: Chess Royale (Pay-to-Win)
Keywords:Â Schach, Magnus Carlsen, AlphaZero, Elo-System, Game Design, Psychologie, Meritokratie, FIDE, Deep Blue, Project Ludos.
Warum spielen wir seit 40 Jahren ein Spiel, das wir mathematisch nicht gewinnen können? Tetris ist kein Puzzle, sondern eine Lektion in Sterblichkeit. In dieser Folge analysieren Till und Linn das vielleicht perfekteste Spiel der Geschichte. Wir entdecken, warum die "S"- und "Z"-Steine eigentlich bösartige Algorithmen sind und warum unser Gehirn süchtig nach ungelösten Aufgaben ist.
In dieser Episode:
Perfektion entsteht nicht, wenn man nichts mehr hinzufĂĽgen kann, sondern wenn man nichts mehr weglassen kann.
Kapitel: (00:00) Cold Open: Der unvermeidliche Tod (01:00) Analyse: Das Paritäts-Problem & Controlled Failure (06:01) Psychologie: Der Zeigarnik-Effekt & Flow-Zustände (14:16) Kritik: Die dunkle Seite der Mobile-Monetarisierung (21:07) Gedankenexperiment: Narrative Tetris (25:23) Fazit: Perfektion durch Subtraktion
Keywords: Tetris, Alexey Pajitnov, Zeigarnik-Effekt, Game Design, Flow, Psychologie, Systemtheorie, Nintendo, Project Ludos.
Ist das erfolgreichste deutsche Brettspiel aller Zeiten in Wahrheit ein kaputtes Design? Oder ist es eine geniale Maschine zur Erzeugung von Resilienz?
Zum Start unseres Curriculums widmen wir uns dem „Endgegner“ der deutschen Gemütlichkeit: Mensch ärgere Dich nicht. Till und Linn nehmen den Klassiker von 1914 auseinander und entdecken, dass hinter dem simplen Würfeln ein tiefgründiges psychologisches Ritual steckt.
In dieser Episode:
Systemtheorie: Warum das Spiel kein Glücksspiel ist, sondern „deterministisches Chaos“ mit extremer Sensitivität auf Anfangsbedingungen.
Psychologie: Wie das Spiel als „Exposure-Therapie“ für Kinder (und Soldaten) funktioniert und warum der Titel eine kognitive Umstrukturierung ist.
Das unmögliche Szenario: Was wäre, wenn Star-Designer Reiner Knizia das Spiel heute neu erfinden würde? (Spoiler: Es wäre ein besseres Spiel, aber ein schlechteres Produkt).
Warum lieben wir ein Spiel, das uns keine Kontrolle gibt? Die Antwort liegt irgendwo zwischen Wahrscheinlichkeitsrechnung und purer Schadenfreude.
Kapitel:Â
(00:00) Cold Open: Der unvermeidliche Rausschmiss
(00:53) Die Systemarchitektur: Warum es kein Nash-Equilibrium gibt
(05:30) Die Psychologie: Frustrationstoleranz und das ventrale Striatum
(12:20) Gedankenexperiment: Die „Knizia-Edition“
(16:04) Fazit: Warum 70 Millionen Exemplare nicht irren können
Keywords:Â Game Design, Ludologie, Brettspiele, Psychologie, Systemtheorie, Schmidt Spiele, Reiner Knizia, Frustration.